Chemie

Deutsche Aktien

Brenntag versprüht Optimismus

Brenntag, seines Zeichens Weltmarktführer im Chemiehandel, zeigt mit seinen Zahlen, dass es um die Konjunktur doch nicht so schlimm bestellt ist. Global versorgen die Essener nicht nur Chemieriesen wie BASF, sondern auch Pharmaunternehmen und Bäckerei-Ketten und sind so ein guter Fingerzeig für die Lage der Weltwirtschaft.

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Covestro im rauen Fahrwasser

Nach ein paar goldenen Jahren und Produktionsproblemen bei einigen Konkurrenten hält bei Covestro der harte Alltag wieder Einzug. Wettbewerbsdruck und steigende Rohstoffkosten dürften 2019 die Gewinne des Herstellers von Polyethanen (Schaumstoff) und Polycarbonaten (Hartplastik) belasten.

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Symrise will Umsatz verdoppeln

Mitte Januar überraschte Symrise mit mittelfristigen Wachstums- und Profitabilitätszielen: Bis 2025 soll sich der Umsatz auf 5,5 Mrd. bis 6 Mrd. Euro in etwa verdoppeln, bei einer EBITDA-Marge von 20 bis 23% ab 2020.

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Henkel will Aktionäre belohnen

Heftig abgestraft wurde am Montag (21.1.) Henkel. Die Aktie lag mit einem Minus von rd. 10% am Ende des DAX. Grund dafür waren erste Zahlen für 2018 bzw. der Ausblick für das lfd. Jahr. Demnach setzte der Konsumgüterriese im vergangenen Gj. 19,9 Mrd. Euro um – nach 20 Mrd. Euro im Jahr zuvor.

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Evonik setzt auf 3D-Drucker

In der vergangenen Woche hat Evonik mit einer weiteren Übernahme wieder zugeschlagen. Der Spezialchemiekonzern kaufte mit Structured Polymers einen US-Hersteller von besonderen Kunststoffpulvern, die im attraktiven Markt für 3D-Drucker zum Einsatz kommen.

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BASF marschiert unbeirrt weiter

Nach der Gewinnwarnung vom 7.12.18 herrscht bei BASF Klarheit. Zwar sackte die Aktie (65,76 Euro; DE000BASF111) anschließend auf 57,35 Euro ab, scheint nun aber einen Boden gefunden zu haben.

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Henkel feilt am grünen Image

Fremdfinanzierung für die Umwelt: Als erstes deutsches Unternehmen hat Henkel eine Kreditlinie abgeschlossen, die sich an ESG-Kriterien orientiert („Green Loan“). Sie hat ein Volumen von 1,5 Mrd. Euro, läuft bis zu sieben Jahre und löst zwei bestehende Kreditlinien ab.

Emerging Markets

Lanxess macht sich attraktiver

Das Spezialchemieunternehmen Lanxess hübscht sich für Anleger auf. Mit dem Verkauf des Anteils am Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo an Saudi Aramco stellt sich die frühere Bayer-Tochter zum einen weniger konjunktursensibel auf. Zum anderen setzt das MDAX-Unternehmen einen Teil des Erlöses von 1,4 Mrd. Euro zum Rückkauf eigener Aktien (rd. 4,9% des Grundkapitals für bis zu 200 Mio. Euro) und zur Aufstockung des eigenen Pensionsvermögens ein.

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Covestro hat Risiken eingepreist

Noch im 1. Hj. 2017 waren größere Belastungen bei Covestro kaum zu erahnen. Jedoch treten ein höherer Kostenanstieg und eine zunehmende Wettbewerbsintensität beim Chemiekonzern immer mehr zum Vorschein. Der ungewöhnlich niedrige Rheinpegel und die Probleme der Autoindustrie taten ihr Übriges. Das Resultat: Die Leverkusener kappten am 20.11. ihre Jahresziele und sehen EBITDA und Free Operating Cash Flow nur noch leicht unter den wohlgemerkt sehr guten Vorjahresgrößen von 3,44 Mrd. bzw. 1,84 Mrd. Euro.

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Wacker Chemie stabilisiert Geschäft

Wacker Chemie geriet zuletzt verstärkt in den Sog der eingetrübten Konjunkturstimmung. Die Sorgen über ein schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft belasteten die Aktie (75,96 Euro; DE000WCH8881), bei der wir am 10.10. ausgestoppt wurden. Wir halten die Ängste für übertrieben: Im Silikon-Segment, das nach neun Monaten etwa 41% der Umsätze und stolze 71% des EBITDA ausmachte, haben die Münchner jetzt ihre Kapazitäten für Silikon-Kautschuk im geschätzt oberen einstelligen Prozentbereich ausgebaut. Bei dem vielseitig einsetzbaren Material übersteigt die Nachfrage deutlich die globalen Kapazitäten – der Aufbau von weiteren 40 000 Tonnen pro Jahr wird die Profitabilität des Segments weiter stärken.

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Bei K+S kommt Fantasie rein

Aktionäre von K+S mussten in der Vergangenheit eine große Leidensfähigkeit beweisen. Im Juni 2015 hatte Konkurrent Potash ein Übernahmeangebot über 41,00 Euro je Aktie (15,74 Euro; DE000KSAG888) vorgelegt. Nach dessen Ablehnung und operativen Problemen notierte das Papier jüngst erstmals seit Juni 2006 wieder unter der Marke von 15,00 Euro. Jetzt aber könnte eine Trendwende bevorstehen.

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BASF geht die Puste aus

Der Chemieriese BASF will bei der Elektromobilität mitmischen und hat mit dem russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel einen langfristigen, marktbasierten Liefervertrag für die Rohstoffe Nickel und Kobalt geschlossen. In der Nähe der Nornickel-Raffinerie soll ab 2020 eine neue Fabrik an den Start gehen, die zukünftig ca. 300 000 Elektrofahrzeuge p. a. mit Batteriematerialien ausstattet.

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Absturz bei Symrise

Gut eineinhalb Jahre bereitete uns Symrise im Musterdepot meist viel Freude. Der derzeitigen allgemeinen Marktschwäche konnte sich aber auch der Duftstoffhersteller nicht entziehen. Nachdem die MDAX-Aktie (71,62 Euro; DE000SYM9999) zuletzt immer wieder vergeblich versucht hatte, nachhaltig die Marke von 80,00 Euro zu überspringen, ging es seit Monatsbeginn für sie in der Spitze um 20% in den Keller.

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RAG forciert Evonik-Strategie

Trotz operativ gut laufender Geschäfte verkaufte der Großaktionär RAG-Stiftung bei Evonik Anteile. In einer Privatplatzierung gingen 16,3 Mio. Aktien (3,4%) zu 30,65 Euro an institutionelle Investoren. Damit hält die Stiftung aber immer noch 64,3% am Chemieunternehmen.

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Symrise – Nachhaltig und lukrativ

Verbraucher werden immer anspruchsvoller, wenn es um die Qualität geht. Besonders bei der Körperpflege steigt die Nachfrage nach natürlichen und nachhaltigen Produkten. Deren globales Marktvolumen wird Studien zufolge bis 2024 auf 22 Mrd. US-Dollar steigen.

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Henkel klebt am Wachstum

Mehr als zwei Drittel des Umsatzes generiert Henkel außerhalb der Eurozone. Entsprechend abhängig ist der DAX-Konzern von Wechselkursschwankungen, wie die dadurch belasteten Hj.-Zahlen Mitte August veranschaulichten. Die 2018er-Prognose passte CEO Hans Van Bylen an und rechnet nur noch mit einem Ergebnisanstieg von 3 bis 6% (zuvor: 5 bis 8%).

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BASF stellt sich breiter auf

Der Chemieriese BASF konnte Investoren im bisherigen Jahresverlauf noch nicht überzeugen. Zu Buche steht ein Kursminus von 14%. Ein wesentlicher Grund dürfte das stag-nierende ber. EBITDA von 6,7 Mrd. Euro bei einem schwachen Umsatzzuwachs von 0,9% auf 33,4 Mrd. Euro zum Halbjahr (per 30.6.) gewesen sein. Aber die Ludwigshafener nehmen den Stillstand nicht tatenlos hin.

Deutsche Aktien

Symrise knackt magische Marke

Mit einer Umsatzsteigerung von 10,6% konnte Symrise das Wachstum aus dem Startquartal im Q2 noch einmal beschleunigen und baute die organischen Erlöse im 1. Hj. so um 9,0% auf knapp 1,6 Mrd. Euro aus. Dass das EBITDA mit 317,1 Mio. Euro um 1,8% sank, begründet CEO Heinz-Jürgen Bertram mit gestiegenen Rohstoffkosten, negativen Währungseinflüssen und erhöhten Investitionen in strategische Wachstumsprojekte wie F&E, Vertriebsstärke und den Kapazitätsausbau. Diese hätten auch dazu geführt, dass unser Musterdepotwert kraftvoll in die zweite Jahreshälfte gestartet sei, so der Vorstandschef gegenüber PLATOW: „Wir können und wollen weiter profitabel wachsen.““

US-Aktien

Brenntag – Chemie für die Welt

Auch wenn wir zuletzt die Lethargie bei Brenntag bemängelten (vgl. PB v. 16.5.): Im Q2 haben sich die Essener gut geschlagen. Währungsbereinigt stiegen die Umsätze um starke 12,2% auf 3,2 Mrd. Euro. Das operative EBITDA erreichte mit 231,3 Mio. Euro (+10,7%) ebenfalls eine ordentliche Größe.

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K+S enttäuscht bei gutem Umfeld

Der Dünger- und Salzproduzent K+S konnte die selbst geschürten hohen Erwartungen nicht erfüllen. Noch vor den Q2-Zahlen am Dienstag (14.8.) teilten die Kasselaner mit, dass sie 2018 beim EBITDA mit 660 Mio. bis 740 Mio. Euro zwar mehr als im Vj. (577 Mio. Euro) verdienen werden. Da Vorstandschef Burkhard Lohr aber bislang ein EBITDA „deutlich über Vorjahr“ versprochen hatte, rechneten wir mit einem operativen Gewinn von über 800 Mio. Euro. Schwierigkeiten beim neuen Kaliwerk in Kanada und ein Fachkräftemangel in Deutschland lassen das EBITDA im Q2 um 3% auf 105 Mio. Euro fallen – wir hatten etwa 130 Mio. Euro erwartet.

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