K+S – Prüfer versalzen den Erfolg
Mit den am Donnerstag (11.11) veröffentlichten Q3-Zahlen konnte K+S operativ überzeugen. Das EBITDA liegt mit 121 Mio. Euro gut 50% über dem Vorjahresquartal.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Mit den am Donnerstag (11.11) veröffentlichten Q3-Zahlen konnte K+S operativ überzeugen. Das EBITDA liegt mit 121 Mio. Euro gut 50% über dem Vorjahresquartal.
Als wir uns zuletzt in PB v. 24.3. mit Henkel befasst haben, befand sich die Aktie im Aufwind und sollte nur wenige Wochen später ihr Vor-Corona-Niveau übertroffen haben. Doch nach dieser Rally von über 20% ging es abwärts. Heute notiert das DAX-Papier (77,76 Euro; DE0006048432) fast 25% tiefer als im April. Die Ende Oktober begonnene Kurserholung wurde am Montag (8.11.) jäh zunichte gemacht, als der Konsumgüter-Riese seine Q3-Zahlen vorstellte, auf die die Aktie mit einem Rücksetzer von 5% reagierte.
Covestro hat am Montag (8.11.) starke Q3-Zahlen vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um 56% auf 4,3 Mrd. (zuvor: 2,7 Mrd.) Euro. Das EBITDA legte sogar um 89% zu und erreichte 862 Mio. (Vj.: 456 Mio.) Euro, womit sich die Marge von 16,5 auf 20,0% verbesserte. Wegen des Materialmangels ist jedoch der Absatz ggü. Vj. leicht gesunken.
Besser als erwartete Q3-Zahlen legte am Donnerstag (4.11.) Brenntag vor. Der weltweit führende Chemikalienhändler steigerte den Umsatz um 32% auf 3,7 Mrd. Euro und das EBITDA um 29% auf 342,9 Mio. Euro.
Beim Weltmarktführer für Spezialschmierstoffe läuft es rund, trotz schwierigen Umfelds. Fuchs Petrolub veröffentlichte am Freitag (29.10.) die Zahlen für das Q3. Im Zuge dessen wurde die Jahresprognose für das EBIT in Höhe von 350 Mio. bis 360 Mio. Euro bestätigt.
In fast allen Sektoren, in denen es momentan läuft (s. „Unsere Meinung“ links), gehört Wacker Chemie fast immer zu den Zulieferern. Im Q3 legten Umsatz (+40,2% auf 1,66 Mrd. Euro) und EBITDA (verdoppelt auf 433,7 Mio. Euro) noch stärker zu als von CEO Christian Hartel jüngst prognostiziert (vgl. PB v. 17.9.), weil das Polysilizum der Münchner in den boomenden Photovoltaik- und Chipbranchen gefragt ist, während die Polymere der Bayern vom weltweiten Lauf der Bauindustrie profitieren.
Die seit Jahren gefahrene Wachstumsstrategie von Sika, dem Marktführer in der Spezialchemie für die Bau- und Fertigungsindustrie, ist eine Erfolgsstory par excellence. Marktdurchdringung, operative Effizienz, stetige Innovation und M&A sind die Zutaten, mit denen die Schweizer die Umsätze seit jeher um 6 bis 8% jährlich steigern (Markt: +2,5%) und ein zweistelliges EPS-Wachstum erzielen. Bis 2023 soll ein Viertel der Umsätze aus neuen Produkten kommen. Schon heute reduzieren 70% der Erzeugnisse den CO2-Fußabdruck. So kann ein neues Verfahren bis zu 90% des Betons aus Bauschutt zurückgewinnen. Dicht- und Klebstoffe verringern den Wärmeverlust in Gebäuden um bis zu 35%.
Zahlreiche Institute kassieren derzeit ihre Konjunkturprognosen, weil Lieferengpässe weltweit die Produktion verzögern. Die hohe Nachfrage nach der Corona-Krise kann vielerorts nicht bedient werden. Diese Probleme hat Symrise dank vertikaler Integration nicht:
Die Q3-Umsatzzahlen, die Givaudan am Dienstag (12.10.) vorlegte, haben uns nicht nur mit Blick auf unsere seit März 2016 laufende Kaufempfehlung zu dem Aroma- und Duftstoffhersteller gefreut, der seinen Börsenwert seither weit mehr als verdoppeln konnte. Hoffnungsvoll stimmt uns die Entwicklung auch für unseren Musterdepotwert und Givaudan-Konkurrenten Symrise, der am 26.10. über das Q3 berichtet.
Vor dem Hintergrund weiter steigender Zinserwartungen, anhaltender Lieferengpässe und extremer Energiepreise setzt sich die im saisonal schwachen September begonnene Korrektur am Aktienmarkt auch im Oktober fort.
Fundamental sind wir auch von Symrise nach wie vor überzeugt, weswegen wir den marktgetriebenen Rückgang bei der Aktie (rd. 10% seit dem Allzeithoch Ende August) nutzen, um unsere Position aufzustocken.
BASF gab am Montag (27.9.) Details zum neuen Produktionsstandort in China bekannt. Nach Ludwigshafen und Antwerpen entsteht in Zhanjiang die drittgrößte Produktionsstätte des Chemie-Riesen. Das neue Werk soll 4 Mrd. bis 5 Mrd. Euro zum Umsatz und 1,0 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro zum EBITDA beitragen. Produktionsbeginn der ersten Anlagen ist bereits für 2022 geplant. Der Fokus der Fertigung liegt zunächst in den stark nachgefragten Industriekunststoffen für z. B. die Turnschuh- oder Fahrzeugproduktion.
Die Aktie von K+S (13,44 Euro; DE000KSAG888) bekommt durch die aktuellen Entwicklungen in der Düngemittelindustrie weiteren Aufwind. Hurrikan Ida hatte jüngst die Produktion von Düngemitteln in den USA empfindlich getroffen, wodurch der ohnehin stark gestiegene Preis für Dünger zusätzlichen Aufwind erhielt. Der deutsche Bergbaukonzern fördert Kaliumsalze, die ein wesentlicher Grundstoff von Düngemitteln sind.
Am Dienstag (14.9.) nach Börsenschluss hat Brenntag die Prognose erneut angehoben, nachdem es schon im Juni eine Erhöhung gab.
Zum dritten Mal in diesem Jahr passt Wacker Chemie wegen der guten Geschäftsentwicklung die Prognose nach oben an.
Sehr solide kam Evonik durch die Corona-Krise (vgl. PB v. 5.3.). Das gilt auch für die gesamte Branche und liegt an deren hohen Forschungsdrang, wie der Verband der Chemischen Industrie am Mittwoch (8.9.) betonte. Rund 10% der Mitarbeiter in der Branche sind in der Forschung und Entwicklung tätig. Evonik selbst hielt zudem der Fokus auf „unverzichtbare“ Spezialchemie auf Kurs.
Weil die „Rheinische Post“ mit Verweis auf Gewerkschaftskreise über einen geplanten Abbau von 1 700 Stellen bei Covestro berichtete, sorgen sich Investoren, ob sich der Konzern mitten im Nachfrageschub die Kapazitäten kürzt.
An zwei Trends will Symrise künftig stärker verdienen: Am Geschäft mit Kosmetika und mit Tierfutter. Für den ersten Bereich beteiligt sich unser Musterdepotwert für einen nicht genannten Betrag mit zunächst 25% an Kobe Products, einem US-amerikanischen Zulieferer von Rohstoffen für die Kosmetikbranche.
Nach den Q1-Zahlen hatte Lanxess-CEO Matthias Zachert für das Q2 ein EBITDA von 250 Mio. bis 260 Mio. Euro angekündigt (vgl. PB v. 14.5.). Herausgekommen ist ein Zuwachs von 24% auf 277 Mio. Euro.
Brenntag bleibt im Aufwind. Während der Umsatz im Q2 um 23,0% auf gut 3,5 Mrd. Euro kletterte, wuchs das ber. EBITDA um 28,6% auf 355,1 Mio. Euro. Dass beim Gewinn je MDAX-Aktie (86,30 Euro; DE000A1DAHH0) nur 0,87 Euro (+9%) hängenblieben, ist Sondereffekten und Abschreibungen aufgrund von Änderungen im IT-Portfolio geschuldet.
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