Bau- & Ingenieurswesen

Deutsche Aktien

Hochtief übertrifft die Erwartungen

Bei Hochtief läuft es operativ. Mag die Aktie (150,90 Euro; DE0006070006) auch zuletzt wegen Spekulationen um die Mutter ACS etwas zurückgekommen sein (vgl. PB v. 24.7.), beim Essener Baukonzern verbessern sich die Zahlen und die Bilanz.

Deutsche Aktien

Hochtief im Zwischentief

Bei unserem Depotwert Hochtief geht es zum Wochenschluss kräftig nach unten. Die Aktie (150,00 Euro; DE0006070006) verliert über 6%, nachdem sich Anleger Sorgen um Übernahmepläne der Hochtief-Mutter ACS für Abertis machen.

Deutsche Aktien

Bilfinger meldet Sondereffekte

Der Industriedienstleister Bilfinger sorgte zur Wochenmitte an der Börse für zwischenzeitliche Verwirrung. Mit der Ordnung seiner Unternehmensprozesse und der Neubewertung seiner Aufträge ergab sich ein verändertes Bild.

Deutsche Aktien

Uzin Utz – Profiteur des Baubooms

Im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr hat Uzin Utz einen Gang hochgeschaltet: Der Umsatz in Q1 kletterte um 12,1% auf 72,7 Mio. Euro, nach einem Zuwachs von 7,8% im Gesamtjahr.

Deutsche Aktien

Bilfinger benötigt noch Zeit

In den vergangenen Jahren hatte die angeschlagene Bilfinger bereits weitreichende Einschnitte vorgenommen, um eine zukunftsorientierte profitable Geschäftsbasis zu finden.

Deutsche Aktien

Uzin Utz baut auf 2019

Mit einer deutlichen Anhebung der Dividende von 1,00 auf 1,30 Euro je Aktie hatte Uzin Utz den Markt mit vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2016 Mitte März überrascht.

Deutsche Aktien

Neues Allzeithoch bei Hochtief

Wie erwartet verzeichnete Hochtief im vergangenen Geschäftsjahr Einbußen bei den Erlösen. Mit 19,9 Mrd. Euro fielen sie 5,6% geringer aus als noch im Vorjahr. Sorgen bereitet Vorstandschef Marcelino Fernández Verdes dies aber nicht. Denn der Trend zeigt nach oben. Im Schlussquartal stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10%. Zudem agiert der MDAX-Konzern überaus profitabel und baute den Konzerngewinn um 53,9% auf 320,5 Mrd. Euro aus.

Europäische Aktien

Vinci – Im Konzessionsgeschäft liegt die Messlatte jetzt hoch

Mit seinen 2016er-Ergebnissen hat der Bau- und Konzessionsspezialist Vinci größtenteils positiv überrascht. So steigerten die Franzosen ihren Gewinn je Aktie um fast 16% auf 4,24 Euro, worin ein positiver einmalig anfallender Steuereffekt nicht einmal berücksichtigt wurde. Gestützt auf Analystenschätzungen, hatten wir dem Konzern im vergangenen Juni lediglich ein EPS von 4,15 Euro zugetraut. Beim Umsatz musste Vinci zwar einen Rückgang von gut 1% auf 38,1 Mrd. Euro hinnehmen, Beobachter hatten jedoch auch hier ein schlechteres Ergebnis eingeplant. Gerade im Bereich Konzessionen – das betrifft Autobahnen genauso wie Flughäfen – konnte das Unternehmen seine Position stärken.

Deutsche Aktien

Hochtief will 2017 weiter wachsen

Was lange währt, wird endlich gut, dürfte sich Marcelino Fernández Verdes, Vorstandschef des Baukonzerns Hochtief, gedacht haben, als zu Jahresbeginn die Hamburger Elbphilharmonie eingeweiht wurde. Mit Ruhm haben sich die Essener während der viel zu langen Bauzeit nicht immer bekleckert, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Das gilt auch für das Jahr 2016, in dem der MDAX-Konzern zwar voraussichtlich mit gut 19 Mrd. Euro 7,4% weniger als im Vorjahr umgesetzt hat. Das EBIT sollte mit rund 690 Mio. Euro aber 3 bis 4% höher ausfallen als 2015. Volle Auftragsbücher lassen auch für 2017 Wachstum erwarten: Der Konsens geht von einem Umsatzanstieg auf 20,8 Mrd. Euro aus (+6,4%), das EBIT sollte die Marke von 760 Mio. Euro überschreiten (+3,7%).

Deutsche Aktien

Hochtief – Volle Auftragsbücher

Unser Musterdepotwert Hochtief bewegt sich schon seit Monaten nach oben. Dass der Titel 2016 zu den Top-Performern zählt, ist das Verdienst der Unternehmensführung, der aber auch die robuste Konjunktur in die Hände spielt. Die weltweite Baubranche boomt und Hochtief profitiert kräftig. Auch wir können uns über unsere Empfehlung freuen, mit der wir schon ordentliche 50% im Plus liegen.

Deutsche Aktien

Bauzulieferer profitieren von reger Bautätigkeit

Dass sich die deutsche Wirtschaft in einem moderaten Aufschwung befindet, liegt laut ifo Institut auch an der Bauwirtschaft und deren kräftigen Mitarbeiterzuwachs. Angesichts der niedrigen Zinsen und der Zunahme der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person boomt gerade der Wohnungsbau, wie Zahlen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie unterstreichen. Von Januar bis Juli stieg der Auftragseingang des Bauhauptgewerbes in den Betrieben ab 20 Mitarbeitern um glatt 18% gegenüber Vorjahr, der Umsatz allein im Wohnungsbau legte um gut 14% zu. Davon profitieren auch die Bauzulieferer, von denen wir drei an dieser Stelle beleuchten.

Emerging Markets

Hochtief geht die Puste nicht aus

Unser Musterdepotwert Hochtief entwickelt sich weiterhin positiv. Der Titel (125,25 Euro; DE0006070006) hat gestern die 125-Euro-Marke gerissen und einen neues Allzeithoch erreicht. Getragen wird die gegenwärtige Kursrally von den fundamentalen Daten. Deshalb ist bei Erreichen der im vergangenen Geschäftsbericht kommunizierten Unternehmensziele auch in den kommenden Monaten mit einem weiteren Kursanstieg zu rechnen, zumal das makroökonomische Umfeld nach dem US-Zinsentscheid stimulierend auf die Baubranche wirkt.

Emerging Markets

Hochtief auf neuem Allzeithoch

Nachdem zuletzt die 110-Euro-Marke nachhaltig überwunden wurde, nimmt die Aktie des Baukonzerns Hochtief nun die 120 Euro ins Visier. Dass es operativ rund läuft, zeigt nicht nur das Q1-Ergebnis, über das wir bereits berichteten (PB v. 13.5.). Seither ist es dem auf allen wichtigen Märkten der Welt präsenten MDAX-Mitglied gelungen, viele bedeutende Infrastrukturprojekte zu gewinnen und hierdurch den Grundstein für weiteres Wachstum zu legen.

Europäische Aktien

Vinci – Zur übernächsten EM reisen Dänen vielleicht durch den Tunnel

Die Europameisterschaft in Frankreich fußt auch auf dem Engagement von Vinci. Der Bau- und Konzessionsspezialist errichtete in Bordeaux, Lyon und Nizza drei der Spielstätten für den Wettbewerb neu, auch das Stade de France in Paris ist ein Werk des Konzerns, der dort noch bis 2025 Hauptgesellschafter der Betreiberfirma ist. Vinci gehört also zu den Experten in Sachen Stadionbau- und betrieb. Doch auch bei Flughäfen und Straßen vereint das Unternehmen diese Geschäftsmodelle. Dagegen hat sich die Gesellschaft aus Rueil-Malmaison im Dunstkreis der Hauptstadt jüngst von ihren restlichen Anteilen am Parkhausbetreiber Indigo getrennt, der, früher als Vinci Park, auch in Deutschland aktiv ist.

Deutsche Aktien

Bilfinger – Konzernumbau im Fluss

In den letzten Monaten haben sich bei Bilfinger bedeutende Veränderungen ergeben. Neben der Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes gehört hierzu auch der Verkauf der Wassersparte, der dem MDAX-Konzern im Q1 rund 200 Mio. Euro in die Kassen gespült hat. Bilfinger setzt seine Neuausrichtung konsequent um, die auch die Bereinigung von weiteren, nicht zum Kerngeschäft zählenden Randbereichen vorsieht.

Deutsche Aktien

Hochtief – Eher hoch als tief

Die Ankündigung vom 10.3., das Aktienrückkaufprogramm mit sofortiger Wirkung zu beenden, hatte auf die Hochtief-Aktie nur vorübergehend Einfluss. Die Nachfrage nach dem Musterdepotwert wird ohnehin von den guten operativen Ergebnissen im Auftaktquartal getrieben, das an die starken Vorjahresquartale anknüpft. So verwundert es kaum, dass der Anteilschein (112,20 Euro; DE0006070006) gegenüber wichtigen Indizes wie dem DAX oder MDAX schon seit mehreren Monaten relative Stärke zeigt. Allein seit unserer letzten Empfehlung (PB v. 26.2.) wertete die Aktie um 18% auf, obwohl der Titel mit Bekanntwerden des eingestellten Aktienrückkaufprogramms kurzzeitig rund 8% an Wert einbüßte.

Deutsche Aktien

Uzin Utz beweist Weitblick bis 2019

Mit einer Gesamtrendite von 39% seit der letztjährigen Anlegermesse Invest war Uzin Utz der Top-Performer des seinerzeit von PLATOW präsentierten Aktien-Trios (siehe „Unsere Meinung““). Abonnenten haben ihr Kapital sogar verdoppelt (+110% seit PB v. 29.6.11). Vier Dividenden im Wert von insgesamt 3,25 Euro bzw. 14% gab es obendrauf. Denn obwohl der Konzern in Ulm beheimatet ist, erfüllt er keineswegs das Klischee vom knauserigen Schwaben, sondern bedenkt seine Aktionäre traditionell mit üppigen Ausschüttungen.

Deutsche Aktien

Hochtief hält positiven Schwung

Der Musterdepotwert Hochtief schließt das Geschäftsjahr 2015 mit starken Geschäftszahlen ab. Die freudigen Nachrichten quittierten Investoren mit Kurssprüngen von über 10%, denn der wirtschaftliche Ausblick bleibt positiv. Auch in den Jahren zuvor erfreuten sich Aktionäre an Kursgewinnen und Dividendenzahlungen. Dass der Notierung (95,32 Euro; DE0006070006) die Puste ausgeht, ist nicht zu erwarten, da sich mittlerweile nicht nur die operative Neuausrichtung des Konzerns bezahlt macht, sondern auch eine aktionärsfreundliche Verwendung der dem Konzern zufließenden finanziellen Mittel stützend auf den Kurs wirkt.

Deutsche Aktien

Kleine Bauzulieferer für große Aktienerträge

Es ist eine Binsenweisheit, dass in Deutschland der Immobilienmarkt boomt. Gerade in den Ballungsräumen ist Wohnraum häufig knapp, vielerorts ist dem Mangel nur durch eine rege Bautätigkeit beizukommen. Weniger bekannt ist, dass vom Bauboom auch einige börsennotierte Aktiengesellschaften profitieren, die so klein sind, dass sie unter dem Radar vieler Anleger bleiben. Manche weisen sogar eine so geringe Marktkapitalisierung auf, dass sie von keinem einzigen Bankanalysten beobachtet werden. Das muss nicht nur Nachteile haben, sind doch diese Micro Caps oft gerade deswegen noch moderat bewertet und bieten umso größere Renditechancen.

Ein Beispiel ist der Dämmstoffhersteller Steico. So taxieren wir das 2016er-KGV dieser Aktie (8,06 Euro; DE000A0LR936) auf 12, das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt unter 1. Dabei dürften die Oberbayern ihren Umsatz 2016 um mindestens 12% und ihren Nettogewinn sogar um über 30% ausbauen. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr hatten die Feldkirchener mit einem Umsatzanstieg von 7% und einem EBIT-Plus von 22% überzeugt (über den Nettogewinn ist noch nichts bekannt). Dank des milden Winters sind die Produktionskapazitäten gut ausgelastet, wobei sich insbesondere die Stegträger als Wachstumstreiber erweisen. Dazu kamen Effizienzgewinne, die durch die Inbetriebnahme des neuen Werks für Furnierschichtholz in Polen 2016 anhalten und das Ergebnis kräftig aufpolieren sollten. Mit Blick auf die günstige Bewertung kaufen Leser Steico mit Limit 8,08 Euro und Stopp 5,90 Euro.

Weniger wachstumsstark, dafür aber mit üppiger Dividendenrendite, präsentiert sich dagegen Westag & Getalit. Dabei könnte sogar das Undenkbare passieren: die erste Absenkung der Dividende seit dem Finanzkrisenjahr 2008. Seither lag die Ausschüttung bei der Vorzugsaktie (17,45 Euro; DE0007775231) wie ein Brett bei 1 Euro. Weil der Jahres­überschuss wegen Abwertungen auf Vorräte sowie verstärkten Vertriebsaktivitäten mit 5,9 Mio. Euro aber doch deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 6,4 Mio. Euro landete, zieht der Vorstand des Holzwerkstoffherstellers nun tatsächlich eine Kürzung der Dividende in Erwägung. Doch selbst wenn sie auf 0,80 Euro sinken würde, läge die Dividendenrendite immer noch bei auskömmlichen 4,6%. Andererseits bleiben die Zielmärkte schwierig, zudem wurde Ihre Position aus PB v. 2.11.11 am Donnerstag unglücklich ausgestoppt. Zum Neueinstieg raten wir bei Westag & Getalit derzeit nicht.

Deutlich höher bewertet ist Uzin Utz. So kommt die Aktie des Bodenbelag-Spezialisten auf ein 2016er-KGV von 14 und eine Dividendenrendite von 2,3%. Das verwundert indes nicht, schließlich lief der Small Cap in den vergangenen fünf Jahren deutlich besser als Steico oder Westag & Getalit. Alleine seit Ihrem Einstieg in PB v. 29.6.11 kamen bereits Kursgewinne in Höhe von 74% zusammen. Auch das Ulmer Unternehmen selbst zeigte stets solide Umsatz- und Nettogewinnzuwächse. Im Geschäftsjahr 2015 dürften diese jeweils über 10% gelegen haben, 2016 könnte dank Innovationen (z. B. Kunstharzbodenbeläge und Klebesysteme) sowie Effizienzsteigerungen sogar noch etwas wachstumsstärker werden. Überdies hält sich die Aktie (40 Euro; DE0007551509) trotz des rauen Marktumfelds in Schlagdistanz zum Allzeithoch. Neuabonnenten greifen bei Uzin Utz noch bis 40 Euro zu. Der Stopp bleibt für alle Bestände bei 31,40 Euro.

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