Short-Attacke auf Grenke
Grenke wird von der Researchfirma Viceroy Research Geldwäsche und Bilanzbetrug vorgeworfen.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Grenke wird von der Researchfirma Viceroy Research Geldwäsche und Bilanzbetrug vorgeworfen.
Von Kursen im Bereich um 30,00 Euro sank die Aktie der Komercni Banka im Corona-Crash bis auf ein Zwischentief bei 16,80 Euro. Unser Stopp aus PEM v. 9.5.19 bei 29,80 Euro wurde allerdings schon im Oktober 2019 unterschritten, nachdem das Papier damals kurzfristig von schwachen Quartalszahlen gedrückt wurde. Vom Pandemie-Tief konnte sich der Titel (20,45 Euro; 888040; CZ0008019106) bislang allerdings nur deutlich unterproportional zum Gesamtmarkt erholen.
Einen Vorteil im innerdeutschen Wettbewerb mit der Commerzbank hat die Deutsche Bank: Sie hat mit Christian Sewing einen derzeit unangefochtenen Konzernchef, der das erste Jahr der Amtszeit dazu genutzt hat, seinen Bankern in den Zwillingstürmen eine klare Strategie an die Hand zu geben (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1).
Richtig zufrieden kann Grenke mit der Entwicklung des Neugeschäfts im Q2 nicht sein, denn es brach wegen Corona um 45,2% auf 402,3 Mio. Euro ein. Allerdings fiel der Dämpfer etwas weniger deutlich aus als zuvor mit 50% gedacht. Nach den Schwächemonaten April und Mai sei im Juni zudem eine erste Belebung zu spüren, so Vorstandschefin Antje Leminsky.
Der Leasinggeber Grenke sieht härtere Zeiten auf sich zukommen. Zwar nahm das Neugeschäft im Q1 noch um 1,6% auf 681,3 Mio. Euro zu, dies ist aber kein Vergleich zum Zuwachs von 18% im Vorquartal. Vor allem in der stark von der Corona-Pandemie betroffenen Region Südeuropa brach das Geschäft um 7,4% ein.
An diesem Freitag (6.3.) präsentiert OTP Bank-Chef Sándor Csányi die Bilanz für das vergangene Jahr. Das Zahlenwerk dürfte mit einem kräftigen Gewinnwachstum überzeugen. In den ersten neun Monaten kletterte der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn um 19% auf 313,1 Mrd. Forint. Zu diesem Ergebnisanstieg trugen nicht zuletzt die im vergangenen Jahr von Csányi getätigten Zukäufe in Albanien, Bulgarien, Moldawien, Montenegro und Serbien bei. Im Dezember schloss die OTP Bank die Übernahme der slowenischen SKB Banka von der Société Générale ab. Aber auch ohne die jüngsten Akquisitionen wuchs der Gewinn um immer noch stolze 14%.
Nein, Deutschlands Banken haben es derzeit nicht leicht. Im gesättigten Marktumfeld tummeln sich zu viele Player, als dass alle ausreichend Einlagen von Kunden einsammeln könnten; die Niedrigzinspolitik der EZB sorgt dafür, dass die Zinserträge schneller schmelzen als die Erträge anderswo generiert werden können; und jetzt kommen auch noch die Auswirkungen des Coronavirus auf die (globale) Konjunktur hinzu, was den Banken als Finanzierern der Wirtschaft zusätzliche Einschläge ins Kontor beschert.
Seit Jahresbeginn hat die Aktie der Deutschen Bank rd. ein Viertel an Wert gewonnen. Kein Wunder, dass immer mehr Leser der PLATOW Börse sich dafür interessieren, ob der taumelnde deutsche Branchenprimus vielleicht das seit 2007 anhaltende Tal der Tränen durchschritten hat.
Die Umweltbank profitiert davon, dass Anleger grüne Renditen klasse finden. In diesem Jahr soll das Geschäftsvolumen erstmals die Marke von 5 Mrd. Euro knacken. Seit 2010 ist der Umfang der von den Nürnbergern angebotenen Bankgeschäfte damit jährlich um etwa 10,4% gestiegen.
Die brummenden Leasinggeschäfte in Europa und der ganzen Welt lassen bei Grenke die Kassen klingeln: So wussten die Baden-Badener am Dienstag (11.2.) auf ihrer Bilanz-PK von einem Gewinnanstieg um 8,0% auf 142,1 Mio. Euro zu berichten.
Vor Jahresfrist hatten wir bei der Moneta Money Bank zum Einstieg geraten, nachdem der Titel in Folge eines als teuer angesehenen Zukaufs der Digitalbank Air Bank und einer unerwartet geringen Dividendenerhöhung korrigierte. Inzwischen notiert die Aktie (3,26 Euro; A2AHZ4, CZ0008040318) unter starken Schwankungen rd. 19% höher. Im Februar 2019 platze überraschend der Air Bank-Deal, was der Markt positiv aufnahm.
Der Mittelstandsfinanzierer Grenke legte am Freitag (3.1.) gute Neugeschäftsdaten für 2019 vor: Im Leasing kletterte das Volumen um 18,2% auf 2,8 Mrd. Euro, womit das zwischenzeitlich auf 18 bis 21% hochgeschraubte Expansionsziel erreicht wurde.
Die Nürnberger Umweltbank schafft es, mit ökologischen Bankgeschäften eine satte Rendite zu erwirtschaften. Mit einer Produktpalette, die ausschließlich „grüne“ Projekte umfasst, steigt das Geschäftsvolumen jährlich um rd. 10% und erreicht 2019 voraussichtlich 4,5 Mrd. (2018: 4,1 Mrd.) Euro. Gleichzeitig wird CEO Jürgen Koppmann trotz des stetigen Rückgangs der Zinsmarge wohl einen Gewinn vor Steuern abliefern, der über den 2018 erzielten rd. 37 Mio. Euro liegt.
Viele Banken klagen über die niedrige Zinsen. Nicht so die Deutsche Pfandbriefbank (PBB), die dank günstiger Refinanzierungskosten am Freitag (8.11.) die Guidance erhöhte.
Nach einer Gewinnwarnung Ende Juli schlägt Grenke jetzt wieder versöhnliche Töne an. Seit Mittwoch (2.10.) liegen aktuelle Daten zum Neugeschäft auf dem Tisch, die trotz restriktiveren Vertragsabschlüssen keine Abschwächung des Wachstums erkennen lassen: Die Summe neu erworbener Leasinggegenstände stieg im Q3 um 22,7% auf 686,8 Mio. Euro.
Die Tage der Eigenständigkeit der Comdirect Bank sind gezählt. Im Rahmen des „Strategieprogramms 5.0“ bietet die Mutter Commerzbank 11,44 Euro je Comdirect-Aktie (11,88 Euro; DE0005428007). Ziel: Mindestens 90% einsammeln, um anschließend über einen Zwangsausschluss („Squeeze out“) den Rest abzufinden.
Die Kapitalerhöhung, mit der die Umweltbank im Sommer 23,5 Mio. Euro an frischem Kapital einsammelte, haben der Aktie (9,48 Euro; DE0005570808) mehr zugesetzt als von uns erwartet (vgl. PB v. 1.7.).
Im „alten“ Europa und insbesondere in Deutschland kämpfen einige Banken noch immer mit den Nachwirkungen der Finanzkrise und leiden unter der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Q2-Zahlen der Dt. Pfandbriefbank (pbb) fielen deutlich besser aus, als es der anschließende Kursrutsch der Aktie (10,37 Euro; DE0008019001) um rd. 5% vermuten lässt.
Ein klein wenig hatte sich die Gewinnwarnung bei Grenke mit den Zahlen zum Neugeschäft schon angedeutet. Denn vor vier Wochen sprach der Mittelstandsfinanzierer von restriktiveren Vertragsabschlüssen (vgl. PB v. 3.7.). Nun ist klar, dass sowohl Schadensabwicklung als auch Risikovorsorge steigen werden.
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