PBB traut sich mehr zu
Viele Banken klagen über die niedrige Zinsen. Nicht so die Deutsche Pfandbriefbank (PBB), die dank günstiger Refinanzierungskosten am Freitag (8.11.) die Guidance erhöhte.
Viele Banken klagen über die niedrige Zinsen. Nicht so die Deutsche Pfandbriefbank (PBB), die dank günstiger Refinanzierungskosten am Freitag (8.11.) die Guidance erhöhte.
Nach einer Gewinnwarnung Ende Juli schlägt Grenke jetzt wieder versöhnliche Töne an. Seit Mittwoch (2.10.) liegen aktuelle Daten zum Neugeschäft auf dem Tisch, die trotz restriktiveren Vertragsabschlüssen keine Abschwächung des Wachstums erkennen lassen: Die Summe neu erworbener Leasinggegenstände stieg im Q3 um 22,7% auf 686,8 Mio. Euro.
Die Tage der Eigenständigkeit der Comdirect Bank sind gezählt. Im Rahmen des „Strategieprogramms 5.0“ bietet die Mutter Commerzbank 11,44 Euro je Comdirect-Aktie (11,88 Euro; DE0005428007). Ziel: Mindestens 90% einsammeln, um anschließend über einen Zwangsausschluss („Squeeze out“) den Rest abzufinden.
Die Kapitalerhöhung, mit der die Umweltbank im Sommer 23,5 Mio. Euro an frischem Kapital einsammelte, haben der Aktie (9,48 Euro; DE0005570808) mehr zugesetzt als von uns erwartet (vgl. PB v. 1.7.).
Im „alten“ Europa und insbesondere in Deutschland kämpfen einige Banken noch immer mit den Nachwirkungen der Finanzkrise und leiden unter der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Q2-Zahlen der Dt. Pfandbriefbank (pbb) fielen deutlich besser aus, als es der anschließende Kursrutsch der Aktie (10,37 Euro; DE0008019001) um rd. 5% vermuten lässt.
Ein klein wenig hatte sich die Gewinnwarnung bei Grenke mit den Zahlen zum Neugeschäft schon angedeutet. Denn vor vier Wochen sprach der Mittelstandsfinanzierer von restriktiveren Vertragsabschlüssen (vgl. PB v. 3.7.). Nun ist klar, dass sowohl Schadensabwicklung als auch Risikovorsorge steigen werden.
Unverändert brummt das Neugeschäft bei Grenke. Im Q2 vergab der Mittelstandsfinanzierer 20,6% mehr Leasingverträge und erhöhte deren Volumen auf 734,6 Mio. Euro. Im Factoring, in dem die Baden-Badener Forderungen ihrer Kunden übernehmen, heimste der Konzern neues Geschäft über 163,1 Mio. Euro (+37,5%) ein.
Von guten Dingen darf es ruhig mehr geben. Das dachte sich wohl die Umweltbank, die ihren Anteilseignern 3,5 Mio. neue Aktien (11,75 Euro; DE0005570808) zum Bezugsrecht 8:1 und mit einer Zuzahlung von 9,90 Euro je neuem Anteilschein anbietet. Diese können die Aktionäre mit der gerade gezahlten Dividende von 0,33 Euro (Rendite: 2,8%) refinanzieren.
Bei der Commerzbank bekommen die meisten Bieter zumindest kurzfristig kalte Füße. Zwar hatte UniCredit aus Italien direkt nach den gescheiterten Gesprächen der MDAX-Bank mit der Deutschen Bank abgewunken, ist aber offenbar wohl noch interessiert (s. a. PLATOW Brief). Das Interesse der niederländischen ING ist dagegen erkaltet.
In den deutschen Bankensektor kehrt keine Ruhe ein. Jetzt sollen sowohl die italienische UniCredit als auch die niederländische ING Berater mit der Prüfung eines Kaufangebots für die Commerzbank mandatiert haben. Das Interesse ist verständlich, denn in Europa sind aussichtsreiche Banken in der zweiten Reihe rar gesät. Das zeigt auch unser Blick auf die einstige niederländische Ikone ABN Amro, die einige interessante Parallelen zur Commerzbank aufweisen kann.
Bei der Dt. Pfandbriefbank (pbb) fiel das Q1 gemischt aus. Mit Erträgen von 48 Mio. Euro erreichten die Unterschleißheimer zwar das Vj.-Ergebnis und schlugen die Markterwartung. Gut war zudem das Plus beim Neugeschäft für die gewerbliche Immo-Finanzierung von 12% auf 1,9 Mrd. Euro. Die Marge aus diesem Geschäft sackte jedoch von 1,55 im Vj. auf 1,3% ab. Konzernchef Andreas Arndt führt dies auf den hohen Anteil risikoarmer Geschäfte zurück. Im Q2 soll es wieder zu einer deutlichen Erhöhung der Marge kommen.
Auch dank der guten Entwicklung im Heimatmarkt kann die Komercni Banka ihre positive Entwicklung im Q1 fortsetzen: Die Wirtschaft in Tschechien wuchs im Jahr 2018 um 2,9%, ähnliche Zuwachsraten erwarten Analysten auch für 2019. Die positive Entwicklung zeigt sich vor allem am Arbeitsmarkt: Per Ende Februar lag die Quote bei 1,9%, womit quasi Vollbeschäftigung herrscht.
Mit dürren Worten haben Commerzbank-Chef Martin Zielke und Deutsche Bank-CEO Christian Sewing das Ende ihres Fusionsgeplänkels verkündet: „Kein ausreichender Mehrwert“, „nicht im Interesse der Aktionäre“ (s. a. PLATOW Brief). Nach dem Ende der von Berlin genährten nationalen Träume öffnet sich jedoch die Tür für eine Konsolidierung auf europäischer Ebene – und die Commerzbank ist dabei ein mögliches Objekt künftiger Begierden. Potenzielle Käufer wie UniCredit und ING haben ihr Interesse schon durchsickern lassen.
Dass sich mit „Socially Responsible Investments“, also gesellschaftlich verantwortlichen Kapitalanlagen, Geld verdienen lässt, zeigt die Ökobank. Bei den Nürnbergern stieg das Geschäftsvolumen 2018 um 9,4% auf 4,1 Mrd. Euro, wobei v. a. Umweltkredite (+8,5% auf 2,9 Mrd. Euro) der Wachstumstreiber waren. Entsprechend stieg das Neukreditvolumen um 16% auf 542 Mio. Euro, was zusammen mit den um 8% gesteigerten Kundeneinlagen ein Gegengewicht zu niedrigeren Zins- (-5,3%) und Provisionsergebnissen (-13%) brachte.
Seit der Ankündigung von Grenke, den US-Markteintritt für 2020 zu prüfen, sind wir für die Aktie optimistisch (vgl. PB v. 8.2.). Denn die Zahlen vom Dienstag (2.4.) belegen, dass die Aktivitäten des Mittelstandsfinanzierers weiterhin ordentlich laufen: Das Leasing-Neugeschäft stieg um 22,0% auf 670,3 Mio. Euro und der Ankauf von Forderungen (Factoring) nahm um 21,8% auf 142,4 Mio. Euro zu.
Das von Berlin ausgelöste Fusionsfieber hat die Deutsche Bank und die Commerzbank erreicht. Bei einem Zusammenschluss entstünde ein nationaler Champion, der mit einem Marktgewicht von rd. 24 Mrd. Euro immerhin Player wie Société Générale überholen und zur UniCredit aufschließen würde. Für einen Zusammenschluss wären aber bis zu 9 Mrd. Euro zusätzliches Kapital nötig. Etwa die Hälfte davon könnte Deutsche Bank-CEO Christian Sewing durch den Verkauf der Ertragsperle DWS erzielen, weshalb wir die Mehrheitsbeteiligung der Bank in diesen Rundblick aufgenommen haben.
Bei der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) sorgten die Angst vor einer massiven Eintrübung der Konjunktur, ein mögliches Ende des Immobilien-Booms und das negative Marktsentiment im Dezember für heftige Kursverluste. Das Papier rutschte vom Zwischenhoch im Oktober bei 13,24 Euro bis auf ein Tief bei 8,33 Euro ab, obwohl das Bankhaus zwischenzeitlich seine Prognosen erhöhte (vgl. PB v. 14.11.18).
Soliden Optimismus versprühte Antje Leminsky, Vorstandschefin von Grenke, am Donnerstag (7.2.) auf der Bilanz-PK. Sie verkündete den für das 1. Hj. 2020 avisierten Markteintritt des Mittelstandsfinanzierers in die USA.
Tschechiens Wirtschaft liefert positive Schlagzeilen. Es herrscht quasi Vollbeschäftigung. Den wenigen Arbeitslosen stehen mehr offene Stellen gegenüber. Und der Staatshaushalt entwickelt sich ebenfalls sehr positiv mit einem kleinen Überschuss. Tschechien wird also immer mehr zum Vorzeigeland in Osteuropa.
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