Banken

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Steuerentlastung hilft OTP Bank

Die von uns prognostizierte Trendwende bei der ungarischen Großbank OTP ist eingetreten. Seit unserer Kauf­empfehlung vom 12.2. ist die Aktie (16,96 Euro; 896068; HU0000061726) um 24% gestiegen. Anfang Mai verfehlte der Kurs gar haarscharf die Marke von 20 Euro. Getrieben wurde die gute Stimmung vor allem von einem sich abzeichnenden Ende der bankenfeindlichen Politik von Premier Viktor Orban. Seitdem hat sich der Aktienkurs in einem Korridor zwischen 17 und 18 Euro eingependelt, deutlich über dem Kursniveau vom Februar.

Deutsche Aktien

Commerzbank ist noch nicht fertig

Auch sieben Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise und der Lehman-Pleite muss die Commerzbank noch Altlasten abarbeiten. Als Folge der Krise wurden bei den „Gelben“ Risiken, die beispielsweise aus Immobilien- oder Schiffskrediten stammten, in eine hauseigene Abwicklungsgesellschaft ausgegliedert. Diese verkauft kontinuierlich ihre Bestände. So auch in dieser Woche: Gewerbliche Immobilienkredite im Volumen von 2,9 Mrd. Euro gingen an die US-Investoren J.P. Morgan, Lone Star und Oaktree. Unerfreulich, dass nicht die angesetzten Bilanzwerte erlöst wurden. So entsteht aus der Transaktion ein Verlust von 85 Mio. Euro.

Deutsche Aktien

Deutsche Bank – Viele Baustellen

„ Bei der Deutschen Bank müssen die Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen gehen. Der eine (Jain) quasi sofort, der andere (Fitschen) erst im Juni 2016. Drei Jahre führten die beiden das Bankhaus, gelten aber nun als gescheitert. Das gesunkene

Deutsche Aktien

Umweltbank ist bei Kunden gefragt

Von dem Strukturwandel im klassischen Bankgeschäft ist die Nürnberger Umweltbank derzeit kaum betroffen. Vielmehr schnitten die Franken auch das vergangene Geschäftsjahr äußerst erfolgreich ab. Dies liegt daran, dass ein zunehmender Anteil der Verbraucher verstärkt darauf achtet, dass die eigenen Mittel nachhaltig angelegt werden. Das Förderkreditvolumen, das in der vergangenen Zwölfmonatsperiode um knapp 6% auf 2,2 Mrd. Euro anzog, wurde von dem Institut vor allem zur Finanzierung von umweltfreundlichen Bauvorhaben, erneuerbaren Energien und Bio-Landwirtschaft verwendet.

Emerging Markets

OTP – Trendwende in Sicht

Am 6.3. stellt die ungarische Großbank OTP ihre Zahlen für 2014 vor. Einmal mehr Kummer machen werden die Aktivitäten in Russland und vor allem in der Ukraine, wo OTP mit 3,2 Mrd. bzw. 2,4 Mrd. Euro im Feuer steht. Zwar hatten die Ungarn im Dezember, nachdem angelsächsische Hedge Fonds eine Wette gegen die OTP-Aktie (13,99 Euro; 896068; HU0000061726) gestartet hatten, betont, dass der Einbruch des Rubel um mehr als die Hälfte im abgelaufenen Jahr keinen negativen Einfluss auf die Ergebnisse der russischen Tochter haben wird, da dort nur wenige Kredite in anderen Währungen notieren. Das sich eintrübende wirtschaftliche Umfeld wird dennoch Spuren hinterlasssen und die russischen Aktivitäten 2014 ins Minus drücken. Noch schlechter sieht es in der Ukraine aus, wo der Währungseinbruch ständig steigende Wertberichtigungen erfordert. Insgesamt kostet der Krieg in der Ukraine OTP 2014 voraussichtlich eher 50 Mrd. statt der zuvor angenommenen 30 Mrd. Forint. Diese Risiken sind allerdings bekannt und im Kurs, der zum Jahresende noch mal kräftig in die Knie gegangen war, bereits eingepreist.

Emerging Markets

Komercni Banka setzt auf weitere Erholung der Wirtschaft

Das Ergebnis von Komercni Banka, der drittgrößten tschechischen Bank, lag im zweiten Quartal über den Erwartungen und den eigenen Prognosen. Grund dafür waren aber weniger wachsende operative Einnahmen als vielmehr deutlich geringere Rückstellungen für faule Kredite. Diese haben sich im Vorjahresvergleich fast halbiert. Vor wenigen Tagen hat Finanzchef Libor Lofler dann noch einmal die Prognose für das Gesamtjahr konkretisiert: Der Nettogewinn soll nun wie im Vorjahr 12,5 Mrd. Kronen erreichen, anstatt, wie zuvor angekündigt, leicht um 1,5% zu sinken.

Deutsche Aktien

Die Umweltbank kennt keine Krise

In den vergangenen Jahren hat sich das Image vieler deutscher Banken deutlich verschlechtert. Dies liegt auch daran, dass die großen Geldhäuser mit den Einlagen ihrer Kunden schon mal riskante Spekulationsgeschäfte betrieben, die volkswirtschaftlich nicht immer sinnvoll sind.

Deutsche Aktien

Banken – Die Kleinen stehlen den Großen die Show

Auf dem Frankfurter Börsenparkett gelten die Anteilscheine der großen inländischen Banken bereits seit Jahren als Underperformer. Während der DAX erst kürzlich ein neues Allzeithoch erreichte, tendieren die Deutsche Bank und die Commerzbank in hartnäckigen langfristigen Abwärtstrends. Hingegen gelingt es manchen kleinen Instituten, die oftmals erfolgreich in einer Marktnische tätig sind, sich der allgemeinen Depression innerhalb der Branche zu entziehen. Hierbei können sie ein stabiles Kundenwachstum und anziehende Nettogewinne vorweisen. Wir erwarten, dass künftig der Druck auf die Marktführer noch weiter zunimmt.

US-Aktien

Kreditkarten sind nicht nur im Urlaub beliebt

Auf der Nordhalbkugel steht in vielen Ländern die Urlaubssaison an. Hierbei nutzen immer mehr Touristen ihre Kreditkarten, um im Ausland Zahlungen durchzuführen. Damit lässt sich die oft lästige Verwendung von fremden Devisen auf ein Minimum reduzieren.

Emerging Markets

Für Komercni Banka zählt Tschechien mehr als die Ukraine

Osteuropa ist derzeit für viele Banken ein heißes Pflaster. In Ungarn drangsaliert die Regierung die Finanzbranche mit immer neuen Gesetzen. Darunter leidet nicht zuletzt die kurz vor dem Verkauf stehende BayernLB-Tochter MKB, die sich blind ins Hypothekengeschäft gestürzt hat. Noch schlimmer dürfte es bei der österreichischen Raiffeisen Bank stehen, die zwischen Prag und Moskau zahlreiche Projekte finanziert hat und angesichts des zwischen Russland und dem Westen eskalierenden Streits jetzt um ihr Geld fürchten muss. Die Krise in der Ukraine macht auch der Muttergesellschaft der tschechischen Komercni Banka Kummer. Societé Générale, die 60% an den Tschechen hält, ist die fünftgrößte Investmentbank in Russland. Die drohenden bzw. bereits eingeleiteten Sanktionen von EU und USA haben die Provisionseinnahmen der Moskauer Banken im ersten Quartal um geschätzt zwei Drittel einbrechen lassen.

Emerging Markets

Bei OTP ist noch nicht alles O.K.

Im Mai vergangenen Jahres rieten wir bei der Aktie der ungarischen Großbank OTP zum Abwarten. Dies durchaus zu Recht. Denn vom Hoch am 29.5.2013 bei 18,32 Euro ist der Wert doch weiterhin weit entfernt. Zwischenzeitlich sank die Aktie bis auf 13,59 Euro. Vom Abstand zum Fünfjahreshoch bei 27,72 Euro im April 2010 wollen wir erst gar nicht reden.

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Komercni Banka – Wirtschaftliche Erholung zündet noch nicht

Die konjunkturelle Erholung in Tschechien habe sich noch nicht in einer erhöhten Kreditnachfrage niedergeschlagen, klagte Komercni Banka-Chef Albert Le Dirac’h bei der Präsentation seines Zahlenwerks für die ersten drei Quartale. Gleichwohl konnte die Société Générale-Tochter im Hypotheken-Geschäft sowie der Export-Finanzierung weiter zulegen.

US-Aktien

Den Kreditkartenfirmen vergeht das Lachen nicht

In vielen Ländern der Welt gewinnt das bargeldlose Bezahlen zunehmend an Bedeutung. Hiervon profitiert auch die Kreditkartenindustrie, die immer weitere Teile der Bevölkerung durchdringt. Mittlerweile verfügen auch viele Geringverdiener oder Leute mit schlechter Bonität über das Plastikgeld. Insbesondere die noch relativ neuen Prepaidprodukte, die einfach zu erwerben sind, fördern diesen Trend. Entsprechend sind die Aktien der Branchenriesen an der Wall Street beliebt. Der Kapitalmarkt honoriert zudem die nahezu kontinuierlichen Erlösströme in der Industrie. So verdienen die Firmen nicht nur an den Transaktionsgebühren, sondern profitieren auch von den teilweise sehr hohen Sollzinsen, die viele konsumfreudige Verbraucher zähneknirschend zahlen.

US-Aktien

Kreditkartenanbieter sind derzeit nicht zu bremsen

Die Verwendung von Plastikgeld erfreut sich weltweit einer stark unterschiedlichen Beliebtheit. Während es in den Vereinigten Staaten beispielsweise normal ist, auch kleinere Beträge mit der Kreditkarte zu bezahlen, bevorzugen zahlreiche europäische Konsumenten noch Bargeld. In vielen Schwellenländern ist der Entwicklungsstand derzeit weitaus niedriger. So haben im afrikanischen Land Ruanda, in dem gerade ein Pilotprojekt gestartet wurde, viele Verbraucher noch nie eine Karte zum Zahlen genutzt. Da sich dies in den kommenden Jahren langsam aber stetig ändern wird, ist das Potenzial für die Branche kaum zu überschätzen.

Emerging Markets

OTP plant Zukäufe – darunter eine Tochter der BayernLB

Die größte Geschäftsbank des Landes möchte noch größer werden. OTP (17,61 Euro; 896 068; HU0000061726) ist in Gesprächen über die Übernahme zweier Mitbewerber, die derzeit noch in ausländischem Besitz sind. Das sagte Bankchef Sandor Csanyi. Darunter ist Gerüchten zufolge auch die MKB Bank, die ungarische Tochter der BayernLB. Die deutsche Landesbank muss ihr Geschäft wegen einer Auflage der Europäischen Kommission bis spätestens 2016 verkaufen.

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Komercni Banka – Fit für Basel III dank starker Kapitalausstattung

Operativ kämpft Komercni Banka (145,75 Euro; 888 040; CZ0008019106) derzeit mit den gleichen Herausforderungen wie die gesamte Bankenindustrie. Niedrige Zinsen drücken auf die Margen, dazu kommen steigende Risiken vor allem im Firmenkundengeschäft. Henri Bonnet, Chef der tschechischen Tochter von Société Générale (Anteil 60%), rechnet weiterhin mit einem schwierigen Umfeld und will im laufenden Jahr vor allem die Kosten im Blick behalten. Diese sind im vergangenen Jahr ebenso wie die Erträge mehr oder weniger konstant geblieben. Hauptgrund für den deutlichen Sprung beim Ergebnis nach Steuern, das 2012 um 47% auf 13,4 Mrd. Kronen bzw. rd. 740 Mio. USD zugelegt hat, war ein Basiseffekt. Im Vorjahr hatten Abschreibungen auf griechische Anleihen das Ergebnis verhagelt. Für Komercni Banka sprechen aber nach wie vor die hohe Ausschüttungsquote, die zuletzt mit 63% innerhalb der angepeilten Bandbreite von 60 bis 70% lag. Da die Aktie im Vergleich zu ähnlich starken Wettbewerbern wie z. B. der polnischen Bank Pekao günstiger bewertet ist, kann sich die Dividendenrendite mit knapp 6% durchaus sehen lassen. Möglich macht diese Ausschüttung die im Branchenvergleich sehr gute Kapitalausstattung. Komercni Banka kommt derzeit auf eine Kernkapitalquote von 14,7% und wäre auch nach Einführung von Basel III mit 13,3% noch auf der sicheren Seite. Für Komercni Banka spricht zudem, dass in Tschechien anders als etwa in Ungarn, wo die MKB ihrer deutschen Muttergesellschaft BayernLB Jahr für Jahr neue Millionenverluste beschert, keine Rede von Bankensteuern oder einer Finanztransaktionssteuer ist.

Deutsche Aktien

Deutsche Bank in der Verlustzone

Die Aktien vieler europäischer Banken entwickelten sich in den vergangenen Monaten ausgezeichnet. Titel wie Société Générale und Unicredit konnten sich von ihren Zwischentiefs im vergangenen Sommer mehr als verdoppeln. Bei den Papieren der Deutschen Bank setzte ebenfalls eine Erholungsbewegung ein, welche allerdings prozentual nicht ganz so stark ausfiel wie bei den Top-Performern in der Peer-Group. Ein Grund für die schwächere Entwicklung stellen die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten der Bank dar, die sich auch deutlich in der aktuellen Bilanz des Instituts niederschlagen.

US-Aktien

Deutsche Bank – Neue Doppelspitze profitiert vom Investmentgeschäft

Mit der neuen Doppelspitze um Jürgen Fitschen und Anshu Jain weht ein frischer Wind in den Türmen der Konzernzentrale. Dies wurde bei der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Dienstag deutlich, in welcher das Führungsduo erstmals über ein vollständiges Quartal unter der neuen Leitung berichtete.

Emerging Markets

Ungarns Politik sollte sich Rückendeckung sichern

Seinen Besuch in Deutschland nutzte Ungarns Premier Viktor Orban in der vergangenen Woche mal wieder als große Bühne, um seine Sicht der Dinge zu vermitteln. Per Interview verkündete er, dass das Land nicht mehr an einem Beitritt zur Eurozone interessiert sei. Zuvor hatte die ungarische Regierung per Medienkampagne klargestellt, dass es für die Politik rote Linien gebe, die bei einem möglichen Kredit-Deal mit dem IWF und der EU nicht überschritten werden dürfen. Die „Unabhängigkeit“ soll erhalten bleiben. Mögliche Sparauflagen des Fonds werden somit bereits im Vorfeld abgelehnt. Da jedoch gleichzeitig Sparmaßnahmen im Volumen von 367 Mrd. HUF beschlossen wurden, dürfte dies ein Ablenkungsmanöver gegenüber der eigenen Bevölkerung gewesen sein. Amerikanische Ureinwohner würden Orban sicherlich der Rede mit gespaltener Zunge bezichtigen.

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