Autobauer & Zulieferer

Deutsche Aktien

Continental vor Aufspaltung?

Noch nie verkaufte Continental so viele Reifen wie 2016, als der DAX-Konzern 150 Mio. Pneus absetzen konnte. Doch wie aus Branchenkreisen zu hören ist, steht das Reifengeschäft vor der Abspaltung vom Bereich Autotechnik. Abwegig ist das nicht, sind die Synergieeffekte beider Segmente zusammen doch gering, auch wenn die Gummis zu 70% den lukrativen Replacement-Markt bedienen. Die Abspaltung würde Continental 3 Mrd. bis 5 Mrd. Euro einbringen. Geld, das der Autozulieferer in den Aufbau der neuen Sparte rund um Elektromobilität stecken könnte. Bisher sind das alles nur Gerüchte, die der Konzern auf Nachfrage nicht kommentieren will. Doch wo Rauch ist, da ist meistens auch Feuer.

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Daimler nimmt Geld in die Hand

Elektromobilität und autonomes Fahren rücken auch beim deutschen Autobauer Daimler zunehmend in den Mittelpunkt. Wie Finanzvorstand Bodo Uebber auf der Bilanz-PK ankündigte, will der DAX-Konzern in diese Bereiche bis 2018 mehr als 14 Mrd. Euro in Sachanlagen und über 16 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investieren.

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PWO – Neuer Mexiko-Plan

Eigentlich wollte das Progress-Werk Oberkirch (PWO), das Querträger an den Autobauer Ford liefert, im mexikanischen Pueblo ein Montagewerk errichten. Diese Planungen wurden nun gestoppt, da Ford auf Grund der Strafzoll-Drohungen von Donald Trump nun doch kein Werk in Mexiko eröffnet.

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Hella wächst weiter

Unser Musterdepotwert Hella bleibt auf Wachstumskurs. Das erste Halbjahr schloss der Automobilzulieferer für Licht und Elektronik mit einem Umsatz von 3,2 Mrd. Euro (+1,2%) und einem EBIT von 245 Mio. Euro (+20,9%) ab. Maßgeblichen Anteil daran hatte das Segment Aftermarket, das den Umsatz auf 629 Mio. Euro (+5,4%) und das EBIT auf 42 Mio. Euro (+11,2%) steigern konnte.

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BMW vor Kooperation mit Daimler

Wie stark ein gemeinsamer Feind zusammenschweißen kann, zeigt sich derzeit am deutschen Automarkt. Um sich vor dem US-Konkurrenten Uber zu schützen, wollen BMW und Daimler nun ihre Carsharing-Angebote zusammenlegen. DriveNow (BMW) und Car2Go (Daimler) sollen als Marken erhalten bleiben und von einer gemeinsamen Plattform aus betrieben werden. Allerdings muss BMW-Partner Sixt noch zustimmen. Den Pullachern gehören 50% an DriveNow.

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Autozulieferer müssen umdenken

Die Elektromobilität ist eine der größten Herausforderungen der Automobilbranche. Bei Volkswagen soll in wenigen Jahren jedes vierte Fahrzeug ein Stromer sein. Das bekommen auch die Zulieferer zu spüren. Hersteller von Getriebeteilen etwa müssen umdenken. Denn bei Elektroautos fällt dieses Element weg. Aber auch Autonomes Fahren und Vernetzung führen dazu, dass sich die Automobilindustrie in den kommenden Jahren so stark wie noch nie in ihrer Geschichte wandeln wird. Die Zulieferer müssen sich verstärkt mit diesen Themen beschäftigen. Ihr bisheriges Geschäft dürfen sie aber nicht vernachlässigen – ein schwieriger Spagat.

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BMW verzeichnet Rekorde

Der Automobilhersteller BMW hat im dritten Quartal sein bisher erfolgreiches Jahr fortgesetzt. Der Umsatz stieg auf knapp 23,4 Mrd. Euro. Unterm Strich blieb ein Rekordüberschuss von 1,8 Mrd. Euro, 15,3% mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten konnten die Münchner bei einem Umsatzanstieg auf 69,2 Mrd. Euro (+3%) ihren Nettogewinn auf 5,4 Mrd. Euro ausbauen (+11,7%). Die Absatzzahlen erreichten ebenfalls neue Höchstwerte: Im Q3 wurden mit 583 499 Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls Royce 7,1% mehr als im Vorjahrszeitraum und so viele wie in noch keinem anderen Quartal verkauft. Von Januar bis September legte die Zahl der verkauften Pkw um 6,2% auf knapp 1,75 Mio. zu. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem leicht höheren Vorsteuerergebnis als 2015 (9,2 Mrd. Euro).

Die Stammaktie (73,93 Euro; DE0005190003) gab am Freitag jedoch deutlich nach, da der teure Ausbau in der E-Mobilität sowie ein schwaches US-Geschäft auf das Ergebnis drücken. Allein der steigende Absatz überzeugt die Aktionäre nicht. Wir lassen uns dennoch nicht von unserer Kaufempfehlung abbringen, zumal das 2017er-KGV mit 7 attraktiv ist. Kaufen bis 77,70 Euro, Stopp bei 60 Euro.

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Daimler kriegt langsam die Kurve

Dank starker Absatzzahlen im Pkw-Geschäft erzielte der Autobauer Daimler ein Q3-Ergebnis, das besser als von Analysten erwartet war: Der Umsatz stieg auf 38,6 Mrd. Euro (+4% zum Vorjahreszeitraum), das EBIT verbesserte sich auf 4 Mrd. Euro (+10%). Damit sieht auch der bisherige Jahresverlauf wieder freundlicher aus. Der Umsatz lag nach neun Monaten mit 112,3 Mrd. Euro 3% über dem Vorjahr. Das EBIT ist mit 9,4 Mrd. Euro aber 8% niedriger. Bis Jahresende soll das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT dennoch unverändert leicht steigen. Ein schwieriges Unterfangen, senken die Stuttgarter doch wegen der Absatzschwäche in Nordamerika ihre Erwartungen an Absatz und Umsatz für den Gesamtkonzern. Die Erlöse sollten nur auf Vorjahresniveau bei rund 150 Mrd. liegen.

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Gewinnwarnung bei Continental

Schlechte Nachrichten von Continental. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hat am Montagabend seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und erwartet nun ein um 480 Mio. Euro niedrigeres EBIT. Grund dafür seien potenzielle Aufwendungen für Gewährleistungen und anhängige Kartellverfahren sowie hohe F&E-Vorleistungen, teilte der DAX-Konzern mit. Zudem haben drei Erdbeben in Japan die Hannoveraner stärker getroffen als bisher angenommen und zu einem Umsatzausfall geführt.

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Schaeffler kooperiert mit IBM

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler treibt die Digitalisierung voran und baut mit IBM als strategischem Partner eine Cloud auf, die seit diesem Monat für erste Anwendungen bereit steht. Der US-Konzern unterstützt als Lieferant kognitiver Technologie, Berater und Entwicklungspartner für ein digitales Ökosystem die Franken dabei, mechatronische Komponenten, Systeme und Maschinen in die Welt des „Internet der Dinge“ zu integrieren. Im Fokus stehen dabei Lager, die Schaeffler für Windturbinen produziert, bei denen Sensoren in Echtzeit den Zustand der Anlagen überwachen. Künftig will der MDAX-Konzern die kognitive Intelligenz auch für vernetzte Autos oder den Schienenverkehr nutzen. 

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Hella lässt Gewinne sprechen

Unser Musterdepotwert Hella ist am vergangenen Freitag mächtig unter die Räder gekommen. Ein Broker-Downgrade von „Kaufen“ auf „Neutral“ ließ die Aktie (35,80 Euro; DE000A13SX22) um über 5% fallen. Die Abstufung wurde mit fehlendem Wachstumspotenzial begründet. Davon kann zumindest bisher keine Rede sein, denn der MDAX-Konzern startete bestens in sein neues Geschäftsjahr.

Deutsche Aktien

Steigende Nachfrage bei Deutschlands Autobauern

Der Automarkt brummt. Die führenden deutschen Hersteller erfreuen sich steigender Absatzzahlen. Branchenprimus Volkswagen verkaufte im August weltweit 453 200 VW-Pkw, 4,7% mehr als im Vorjahresmonat. Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen, mit denen die Wolfsburger seit dem Diesel-Skandal zu kämpfen haben, ein durchaus gutes Ergebnis. BMW erreichte im August einen Rekordabsatz und lieferte 142 554 Fahrzeuge (+5,0%) der Kernmarke an die Kunden aus. Daimler verkaufte 156 246 Autos mit dem Stern und bleibt damit weiter deutlich vor der süddeutschen Konkurrenz. Da will Konzernchef Dieter Zetsche auch dauerhaft bleiben.

Deutsche Aktien

Hella und Sixt Leasing ins Depot

Am Donnerstagmorgen haben wir die Papiere von Hella und Sixt Leasing ins Musterdepot aufgenommen. Bei Hella hat uns die starke Performance 2015 sowie der stabile Ausblick für die laufende Periode überzeugt. Für das Geschäftsjahr 2016/17 erwartet der Konzern ein EBIT-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge dürfte sich auf Vorjahresniveau bewegen. Die Aktie (36,92 Euro; DE000A13SX22) ist mit einem 2017er-KGV von 11 attraktiv bewertet und der Kursrücksetzer aus der vergangenen Woche bietet eine günstige Einstiegsgelegenheit.  Auch jetzt können Sie sich noch mit Stopp 26,95 Euro engagieren.

Emerging Markets

Hella mit leuchtenden Gewinnen

„Was im Auto leuchtet, kommt mit großer Wahrscheinlichkeit von uns“, sagte uns kürzlich ein Sprecher des Automobilzulieferers für Licht und Elektronik Hella. Und da die Automobilkonjunktur seit einiger Zeit wieder brummt, leuchten immer mehr Hella-Produkte auf den Straßen.

Deutsche Aktien

Volkswagen – Viel Feind‘, viel Ehr‘

Der Autoriese Volkswagen gegen die Zuliefererzwerge ES Guss und Car Trim, lautet das derzeit meistdiskutierte Auto-Hickhack – und das unverständlichste. Was die beiden sächsischen Mittelständler bewegt, den Wolfsburger Autobauer durch ihre Lieferstopps derart in die Bredouille zu bringen, erschließt sich uns nicht. Fünf VW-Werken droht Kurzarbeit, die gesamte Golf-Produktion gerät ins Stocken.

Deutsche Aktien

Schaeffler biegt nach Norden ab

Allmählich schält sich heraus, welche Unternehmen die Anleger als die großen Brexit-Verlierer ansehen (siehe auch „Unsere Meinung““). Viele Banken, Autobauer und deren Zulieferer stehen ganz oben auf der Liste. So fuhr denn auch der DAXsector Automobile Index dem branchenübergreifenden DAX auf Monatssicht hinterher. Und innerhalb dieses Auto-Subindex war Schaeffler der allerschwächste Wert.

Deutsche Aktien

VW – Gelbe Karten auf der HV

Volkswagens Hauptversammlung endete mit zwei Gelben Karten, aber eine Rote Karte oder gar ein Platzsturm frustrierter Aktionäre blieben aus. So verweigerte das Land Niedersachsen dem Vorstand die komplette Entlastung und enthielt sich bei der Abstimmung über Ex-Boss Martin Winterkorn und Markenchef Herbert Diess. Die Anträge erboster Kleinaktionäre wurden indes mit den Stimmen der Familien Porsche/Piëch und des Emirats Katar abgeschmettert.

Emerging Markets

Hella – Weg vom Standstreifen

„Warten Sie nach der Talfahrt erst einmal auf dem Standstreifen ab““, empfahlen wir in PB v. 21.9.15 bei Hella KGaA Hueck. Inzwischen fuhr die Aktie des Automobilzulieferers noch einmal 7% gen Süden. Allerdings ist sie nun fast an der Unterstützungszone aus dem vergangenen Herbst angekommen, an der eine Talfahrt schon einmal gestoppt wurde.

Deutsche Aktien

Automobilzulieferer bald wieder mit mehr Drive

Die Aktien der Automobilzulieferer gehören 2016 bislang nicht zu den Lieblingen der Anleger. So hat der DAXsubsector Auto Parts & Equipment Index seit Silvester deutlich stärker an Wert verloren als branchenübergreifende Indizes wie der DAX, MDAX oder SDAX. In den vergangenen sechs Wochen hat sich die Underperformance der Fahrzeugzulieferer sogar noch einmal deutlich verstärkt. Dabei sind viele der nicht im Blue-Chip- oder Mittelwerte-Index gelisteten Firmen mit ihrem Automotive-Geschäft eigentlich recht zufrieden.

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VW – Sieben Monate Bodenbildung

Als wir VW in PB v. 11.1. „hartgesottenen Spekulanten““ zum Kauf empfahlen, war dies kein typischer PLATOW-Rat. Bislang hat sich Ihr Mut aber ausgezahlt: Sie liegen 8% im Plus, während der DAX auf der Stelle trat. Vor allem aber hat sich das Risiko aus drei Gründen inzwischen deutlich reduziert.

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