Autobauer & Zulieferer

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Jost Werke brilliert in Nordamerika

Des einen Leid ist des anderen Freud. Der Lkw-Ausrüster Jost Werke profitierte 2018 von einem starken Nordamerika-geschäft – just jene Region, in der Konkurrent SAF Holland  nicht vorankommt (vgl. PB v. 27.2.). Dank der dort gewonnenen Marktanteile, eines überraschenden Wachstums in Asien und eines soliden Geschäfts in Europa steigerte Jost Werke den Umsatz organisch um 9,9% (Ziel: „hoher einstelliger Prozentbereich“) auf 755 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT kletterte um 6,3% (Ziel: „mittlerer einstelliger Prozentbereich“) auf 81,2 Mio Euro. Die EBIT-Marge hielt sich daher trotz steigender Stahlpreise mit 10,7% (Vj.: 10,9%) überraschend stabil. Der Gewinn je Aktie erreichte 3,59 Euro.

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Automobilkonzerne haken Katastrophenjahr 2018 ab

Für Automobilhersteller und deren Aktionäre war 2018 ein Jahr zum Vergessen. Diesel-Gate, Elektrifizierung und das WLTP-Prüfverfahren machten der Branche zu schaffen. Dass die Bundesregierung angeblich eine Lockerung der Dieselschadstoff-Grenzwerte plant, wie „Der Spiegel“ am Freitag (15.2.) berichtete, könnte den Konzernen zumindest zahlreiche Hardware-Nachrüstungen ersparen. Inzwischen haben die ersten Hersteller ihre Bücher geöffnet und einen Ausblick vorgelegt. Wir zeigen, wer Anlegern Chancen bietet.

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Continental verfehlt Umsatzziel

Die 2018er-Prognose hatte Continental im Jahresverlauf mehrfach gesenkt. Dass es den Hannoveranern dennoch nicht gelang, sämtliche Ziele zu erreichen, ist eine Enttäuschung. Vor diesem Hintergrund erscheint es auch vermessen, dass CEO Elmar Degenhardt die vorläufigen Zahlen am Montag (14.1.) als „solides Ergebnis“ bewertete.

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Hella trotzt dem Marktumfeld

Die Automobilbranche schwächelt, aber die Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektroniklösungen v. a. für Fahrassistenzsysteme bleibt hoch. Das führte dazu, dass beim Zulieferer Hella das Automotive-Segment den Konzern-Umsatz antrieb.

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Jost Werke – Im Ausland brummt‘s

Mit guten Quartalszahlen haben die Jost Werke am Donnerstag (22.11.) auf sich aufmerksam gemacht. Der Umsatz kletterte im Q3 um 9,1% auf 187,0 Mio. Euro, während das EBIT um 4,1% auf 20,3 Mio. Euro zulegte. Die Marge fiel zwar entsprechend von 11,4% im Vorjahr auf aktuell 10,8%, was angesichts der höheren Lohn- und Rohstoffkosten sowie der Engpässe bei der Lieferkette aber auch zu erwarten war.

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Autozulieferer leiden unter schrumpfendem Markt

Nicht nur für Automobilhersteller verläuft das bisherige Jahr äußerst schwierig (vgl. PB v. 29.10.), auch die Zulieferer haben mit dem herausfordernden Umfeld zu kämpfen. Besonders in den Märkten Europa und China, die zusammen für mehr als die Hälfte der globalen Autoproduktion stehen, ist dies zu spüren. Sie erlebten im abgelaufenen Q3 erstmals seit fast zehn Jahren einen substanziellen Rückgang bei der Herstellung – in China um 5%, in Europa um 6%. Weltweit sank die Produktion insgesamt um 2,5%.

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PWO – Absturz einer Value-Perle

Fast schon ein bisschen traurig macht uns die Entwicklung von Progess-Werk Oberkirch (PWO). Konnte die Aktie (29,00 Euro; DE0006968001) in einer 20-monatigen Rally ihren Wert bis Ende 2017 noch um zwei Drittel steigern, folgte in diesem Jahr der Absturz. Fast 40% brach das Papier seit Jahresbeginn ein. Schade ist das v. a., weil PWO unter fundamentalen Gesichtspunkten eine wahre Value-Perle ist. Mit einem 2019er-KGV von 7, einem KBV von 0,7 sowie einer Dividendenrendite von 4,8% ist sie äußerst attraktiv bewertet. Und das war sie auch schon vor dem Kurssturz Anfang 2018: (KGV: 12; KBV: 1,2; Dividendenrendite: 3,0%).

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Autobauer – Des einen Freud‘, der andern Leid

Der Dieselskandal und das Testverfahren WLTP machen dem Autosektor kräftig zu schaffen. Das zeigt sich auch an der Börse: Der globale Branchenindex MSCI World Automobile & Components verlor seit Jahresbeginn fast 20%. In der abgelaufenen Woche gewährten die ersten Fahrzeughersteller Einblick in ihre Bücher zum Q3. Dabei wird deutlich: Während die Etablierten besonders unter die Räder gekommen sind, beweist sich ein US-Milliardär als Stehaufmännchen.

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Daimler – Der Stern als Ladenhüter

Am sprichwörtlichen Ast, auf dem Daimler sitzt, sägt der Autobauer fleißig weiter. Der Diesel-Skandal ist längst nicht überwunden. Und die Bevölkerung reagiert spätestens nach dem RWE-Desaster im Hambacher Forst (s. Beitrag auf dieser Seite) sehr sensibel auf Klimaschutz-Aspekte.

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Hella trotzt der Unsicherheit

Gute Nachrichten aus der Automobilbranche waren zuletzt Mangelware. Mit erfreulichen Q1-Zahlen sorgt Hella jetzt allerdings für einen Lichtblick. Der Zulieferer ist stark ins Gj. 2018/19 (per 31.5.) gestartet.

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BMW teilt Gewinnwarnung mit

Gewinnwarnung bei BMW: Der DAX-Konzern erwartet für das Gj. 2018 im Segment Automobile einen Umsatz leicht unter anstatt leicht über dem Vj.-Wert.

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Daimler – Absatz macht Hoffnung

In Braunschweig hat das Musterverfahren gegen VW begonnen. Zeitgleich liefert der ebenfalls tief im Dieselsumpf steckende Autobauer Daimler Rekord-Absatzzahlen der Marke Mercedes-Benz. In den ersten acht Monaten des Jahres – und damit so früh wie nie zuvor – knackten die Stuttgarter die Ausliefermarke von 1,5 Mio.

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BMW kommt mit blauem Auge davon

Schlamperei ist in Deutschland nicht strafbar. Zum Glück für BMW. Denn der Autobauer kommt wegen des Einsatzes einer unzulässigen Abschaltautomatik für die Diesel-Abgasreinigung mit einem blauen Auge in Form eines Bußgelds davon. Die Software soll der Münchner Staatsanwaltschaft zufolge versehentlich und ohne Absicht installiert worden sein.

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Jost Werke klettern aus dem Loch

Die Neu-Isenburger Jost Werke haben im 1. Hj. den Umsatz steigern können, beim Ergebnis aber die höheren Stahlpreise zu spüren bekommen. Die Erlöse kletterten um 5,3% auf 381,1 Mio. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das organische Umsatzwachstum 9,1% und liegt damit auf dem von CEO Lars Brorsen anvisierten „hohen einstelligen Zuwachsniveau“ für 2018. Das ber. EBIT stieg aber nur um 1,6% auf 45 Mio. Euro, weil höhere Stahlpreise in den USA und Asien sowie Lieferketten-Engpässe für Zusatzkosten sorgten. Der zuletzt angehobene Ausblick wurde bestätigt.

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Totalschaden bei Continental

Noch am 6.8. schrieben wir, dass Continental nach dem bisher so schwierig verlaufenen Jahr die Kurve kriegen wird. Mittelfristig bleiben wir davon überzeugt, dass der DAX-Konzern wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen kann. Aber fürs Erste ist er heftig aus der Kurve geflogen: Am Mittwoch (22.8.) gab der Vorstand bekannt, dass reduzierte Umsatzerwartungen, Kostensteigerungen und Gewährleistungsfälle im Q3 das bereinigte EBIT belasten.

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Hella – Das Leuchten kehrt zurück

Der Kurssturz von Hella in der zweiten Juni-Hälfte war mit fast 20% heftig. Die Handelsstreitigkeiten rund um den Automobilsektor sorgten dafür, dass wir ausgestoppt wurden (vgl. PB v. 18.7.). Doch inzwischen hat sich die Aktie (49,64 Euro; DE000A13SX22) wieder stabilisiert und seit Anfang Juli gut 5% zugelegt.

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Continental wird die Kurve kriegen

Wie schwierig das laufende Börsenjahr besonders für den Automobilsektor ist, wird an Continental exemplarisch deutlich. 2017 mit einem Kursplus von 36% noch eine Bank im DAX, rauschte die Aktie (187,15 Euro; DE0005439004) 2018 bisher gut 25% in den Keller. Neben der Sorge vor US-Strafzöllen auf Autos belasteten auch Währungseffekte, eine Gewinnwarnung sowie Spekulationen um die inzwischen beschlossene Abspaltung der Antriebssparte.

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PWO – Sorge vor dem Handelskrieg

So wirklich rund verlief das Jahr für Aktionäre von Progress Werk Oberkirch (PWO) bislang nicht. Das Papier des Automobilzulieferers (38,40 Euro; DE0006968001) verlor von Januar bis Ende Juli über 20%. Unsere seit Januar 2016 laufende Empfehlung wurde am 2.7. ausgestoppt – mit einem Gewinn von gut 20%.

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Hella steigert EBIT-Marge

Unser früherer Depotwert Hella ist im Gj. 2017/18 (per 30.5.) stärker gewachsen als der weltweite Automobilmarkt. Dabei wurde der Umsatz um 7,2% auf rd. 7,1 Mrd. Euro gesteigert, während das bereinigte EBIT mit +8,8% noch etwas kräftiger auf 581 Mio. Euro kletterte. Die EBIT-Marge erreichte damit 8,2 nach 8,1% im Vorjahr.

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