Autobauer & Zulieferer

Automobil

BMW – Mehr Elektro wagen

Wenn Oliver Zipse am 16.8. den Chefposten bei BMW von Harald Krüger übernimmt, hat er einen klaren Auftrag: stärkere Impulse bei der E-Mobilität setzen. Ob dies wie von vielen Experten gefordert zu mehr reinen Elektroautos führen wird, ist unwahrscheinlich. Zu sehr haben sich die Münchner zuletzt gegen VW-Chef Herbert Diess positioniert, der Politik und Branche auf Stromer einschwören will.

Automobilhersteller

Daimler – Gewinnwachstum adé

Als Ola Källenius auf der Daimler-HV am 22.5. das Zepter von Dieter Zetsche übernahm, endete eine Ära beim schwäbischen Autobauer (vgl. PB v. 15.5). Nur einen Monat und einen Tag später holten die Schatten des Diesel-Skandals den neuen CEO jedoch bereits wieder ein.

Autozulieferer

Continental – Bereit zum Einstieg

In der Spitze verlor Continental 2018 mehr als die Hälfte des Börsenwertes. Zum Jahreswechsel erreichte die Aktie (128,70 Euro; DE0005439004) bei knapp unter 120,00 Euro den tiefsten Stand seit 2013. Diesen Boden testete sie kürzlich erneut, er hielt stand.

Mit E-Autos will Volkswagen in die Zukunft
Deutsche Aktien

VW – Mit Allianzen in die Zukunft

Der größte Autobauer der Welt macht sich fit für die Zukunft: Bis 2050 will Volkswagen eine CO2-neutrale Flotte haben. Um das zu erreichen, werden die Wolfsburger nun in einem ersten Schritt mit 20% beim schwedischen Batteriehersteller Northvolt einsteigen.

Autozulieferer

Warnleuchten bei Hella

Hella-Aktionäre gingen betrübt ins lange Pfingst-Wochenende. Das Chartbild des Automobilzulieferers hatte sich am Freitag (7.6.) zusehends verschlechtert. Nach Erreichen des 2019er-Hochs Mitte April bei knapp 50,00 Euro ging es bis Anfang Juni rd. 17% bergab.

Automobilzulieferer

US-Geschäfte treiben Jost Werke

Trotz widriger Marktbedingungen erreichte Jost Werke das beste Q1-Ergebnis der Unternehmensgeschichte. V. a. wegen starker Geschäfte in Nordamerika, wo der Umsatz um fast ein Drittel auf 40,4 Mio. Euro stieg, kletterten die Erlöse um 4,9% auf 199,5 Mio. Euro.

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Autoindustrie

Neue Zeitrechnung bei Daimler

Am 22.5. endet bei Daimler eine Ära: Auf der HV wird CEO Dieter Zetsche nach 13 Jahren im Amt das Zepter an Ola Källenius weiterreichen. Und der neue Chef hat bereits ehrgeizige Ziele vorgegeben: Bis 2039 will sich Daimler komplett vom Verbrennungsmotor verabschieden und nur noch Fahrzeuge mit Elektro- und Plug-In-Hybrid-Motoren verkaufen. Schon 2030 soll bereits jedes zweite Fahrzeug CO2-neutral sein. Es ist ein ehrgeiziges Ziel, denn gemessen am Entwicklungszyklus eines Autos sind 20 Jahre nicht viel.

Automobil

BMW – Saubermann-Image futsch

Im Sommer 2018 wehrte sich BMW vehement gegen den Vorwurf illegaler Absprachen mit Konkurrenten. VW und Daimler erstatten hingegen Selbstanzeige. Die Münchner hielten an ihrem Saubermann-Image fest, immerhin ging auch der Diesel-Skandal an ihnen vorbei. Doch dieses Image bekommt Risse. Die EU-Kommission geht den Kartellvorwürfen nach und BMW sah sich zu einer Stellungnahme gezwungen.

Autozulieferer

Hella – Lichtblick im Autosektor

Die Autobranche, Deutschlands wichtigster Industriezweig, schwächelt (s. „Unsere Meinung“). Auch Hella-Chef Rolf Breidenbach rechnet mit einer weiter nachlassenden Marktentwicklung.

Lkw-Zulieferer

Jost-Werke verzückt mit Dividende

Mit den bestätigten 2018er-Zahlen (vgl. PB v. 1.3.) erfreute der Lkw-Zulieferer Jost Werke Anleger zwar mit einer deutlich höheren Dividende, liefert beim Ausblick aber Magerkost ab. Beides bedarf jedoch einer Einordnung.

Deutsche Aktien

Jost Werke brilliert in Nordamerika

Des einen Leid ist des anderen Freud. Der Lkw-Ausrüster Jost Werke profitierte 2018 von einem starken Nordamerika-geschäft – just jene Region, in der Konkurrent SAF Holland  nicht vorankommt (vgl. PB v. 27.2.). Dank der dort gewonnenen Marktanteile, eines überraschenden Wachstums in Asien und eines soliden Geschäfts in Europa steigerte Jost Werke den Umsatz organisch um 9,9% (Ziel: „hoher einstelliger Prozentbereich“) auf 755 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT kletterte um 6,3% (Ziel: „mittlerer einstelliger Prozentbereich“) auf 81,2 Mio Euro. Die EBIT-Marge hielt sich daher trotz steigender Stahlpreise mit 10,7% (Vj.: 10,9%) überraschend stabil. Der Gewinn je Aktie erreichte 3,59 Euro.

Deutsche Aktien

Automobilkonzerne haken Katastrophenjahr 2018 ab

Für Automobilhersteller und deren Aktionäre war 2018 ein Jahr zum Vergessen. Diesel-Gate, Elektrifizierung und das WLTP-Prüfverfahren machten der Branche zu schaffen. Dass die Bundesregierung angeblich eine Lockerung der Dieselschadstoff-Grenzwerte plant, wie „Der Spiegel“ am Freitag (15.2.) berichtete, könnte den Konzernen zumindest zahlreiche Hardware-Nachrüstungen ersparen. Inzwischen haben die ersten Hersteller ihre Bücher geöffnet und einen Ausblick vorgelegt. Wir zeigen, wer Anlegern Chancen bietet.

Deutsche Aktien

Continental verfehlt Umsatzziel

Die 2018er-Prognose hatte Continental im Jahresverlauf mehrfach gesenkt. Dass es den Hannoveranern dennoch nicht gelang, sämtliche Ziele zu erreichen, ist eine Enttäuschung. Vor diesem Hintergrund erscheint es auch vermessen, dass CEO Elmar Degenhardt die vorläufigen Zahlen am Montag (14.1.) als „solides Ergebnis“ bewertete.

Deutsche Aktien

Hella trotzt dem Marktumfeld

Die Automobilbranche schwächelt, aber die Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektroniklösungen v. a. für Fahrassistenzsysteme bleibt hoch. Das führte dazu, dass beim Zulieferer Hella das Automotive-Segment den Konzern-Umsatz antrieb.

Deutsche Aktien

Jost Werke – Im Ausland brummt‘s

Mit guten Quartalszahlen haben die Jost Werke am Donnerstag (22.11.) auf sich aufmerksam gemacht. Der Umsatz kletterte im Q3 um 9,1% auf 187,0 Mio. Euro, während das EBIT um 4,1% auf 20,3 Mio. Euro zulegte. Die Marge fiel zwar entsprechend von 11,4% im Vorjahr auf aktuell 10,8%, was angesichts der höheren Lohn- und Rohstoffkosten sowie der Engpässe bei der Lieferkette aber auch zu erwarten war.

Deutsche Aktien

Autozulieferer leiden unter schrumpfendem Markt

Nicht nur für Automobilhersteller verläuft das bisherige Jahr äußerst schwierig (vgl. PB v. 29.10.), auch die Zulieferer haben mit dem herausfordernden Umfeld zu kämpfen. Besonders in den Märkten Europa und China, die zusammen für mehr als die Hälfte der globalen Autoproduktion stehen, ist dies zu spüren. Sie erlebten im abgelaufenen Q3 erstmals seit fast zehn Jahren einen substanziellen Rückgang bei der Herstellung – in China um 5%, in Europa um 6%. Weltweit sank die Produktion insgesamt um 2,5%.

Deutsche Aktien

PWO – Absturz einer Value-Perle

Fast schon ein bisschen traurig macht uns die Entwicklung von Progess-Werk Oberkirch (PWO). Konnte die Aktie (29,00 Euro; DE0006968001) in einer 20-monatigen Rally ihren Wert bis Ende 2017 noch um zwei Drittel steigern, folgte in diesem Jahr der Absturz. Fast 40% brach das Papier seit Jahresbeginn ein. Schade ist das v. a., weil PWO unter fundamentalen Gesichtspunkten eine wahre Value-Perle ist. Mit einem 2019er-KGV von 7, einem KBV von 0,7 sowie einer Dividendenrendite von 4,8% ist sie äußerst attraktiv bewertet. Und das war sie auch schon vor dem Kurssturz Anfang 2018: (KGV: 12; KBV: 1,2; Dividendenrendite: 3,0%).

Deutsche Aktien

Autobauer – Des einen Freud‘, der andern Leid

Der Dieselskandal und das Testverfahren WLTP machen dem Autosektor kräftig zu schaffen. Das zeigt sich auch an der Börse: Der globale Branchenindex MSCI World Automobile & Components verlor seit Jahresbeginn fast 20%. In der abgelaufenen Woche gewährten die ersten Fahrzeughersteller Einblick in ihre Bücher zum Q3. Dabei wird deutlich: Während die Etablierten besonders unter die Räder gekommen sind, beweist sich ein US-Milliardär als Stehaufmännchen.

Deutsche Aktien

Daimler – Der Stern als Ladenhüter

Am sprichwörtlichen Ast, auf dem Daimler sitzt, sägt der Autobauer fleißig weiter. Der Diesel-Skandal ist längst nicht überwunden. Und die Bevölkerung reagiert spätestens nach dem RWE-Desaster im Hambacher Forst (s. Beitrag auf dieser Seite) sehr sensibel auf Klimaschutz-Aspekte.

Deutsche Aktien

Hella trotzt der Unsicherheit

Gute Nachrichten aus der Automobilbranche waren zuletzt Mangelware. Mit erfreulichen Q1-Zahlen sorgt Hella jetzt allerdings für einen Lichtblick. Der Zulieferer ist stark ins Gj. 2018/19 (per 31.5.) gestartet.

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