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Vinci – Rekorde trotz Belastungen
Der französische Infrastruktur-Spezialist Vinci tritt den schlechten politischen Rahmenbedingungen auf dem Heimatmarkt mit einer fortschreitenden Expansion entgegen. Eine Strategie, die sich zunehmend auszahlt.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Der französische Infrastruktur-Spezialist Vinci tritt den schlechten politischen Rahmenbedingungen auf dem Heimatmarkt mit einer fortschreitenden Expansion entgegen. Eine Strategie, die sich zunehmend auszahlt.
Mit einem Minus von rund 8% zählt Vinci im laufenden Jahr zu den Underperformern im Euro Stoxx 50 (+10%). Mitverantwortlich dafür ist die Politik. Nach der Unsicherheit rund um die Neuwahlen des Parlaments belasten nun die Vorhaben der Regierung.
Heute geht es um Fresenius Medical Care, Vinci und um Heidelberg Materials.
Der Infrastruktur-Gigant Vinci stellt sich perspektivisch neu auf. Notwendig ist das, weil die französischen Autobahnkonzessionen im nächsten Jahrzehnt auslaufen. Möglich ist es, weil die Franzosen jedes Jahr hohe Free Cashflows generieren.
Nach herben Verlusten bei der Europawahl am 9.6. löste Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch am gleichen Abend das Parlament auf. Die Schockwellen waren bis auf das Börsenparkett spürbar. Denn bei der anstehenden Stichwahl am Sonntag (7.7.) stehen die Zeichen für die Rechtspopulisten um Marine Le Pens Rassemblement National mehr als gut.
In kaum einem Bereich dürften die Potenziale künstlicher Intelligenz (KI) so einhellig willkommen geheißen werden wie in der Medizin(technik). „KI kann die Art und Weise, wie wir Medizin erleben und praktizieren, revolutionieren. Erwarten wir also das Unerwartete“, fasste es jüngst Christof von Kalle, Professor an der Charité in Berlin, bei einem Expertengespräch der Fondsgesellschaft Apo Asset Management in Düsseldorf zusammen.
Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin ist unbestritten (s. „Unsere Meinung“). Die erwarteten Wachstumsraten von 47% p.a. sind enorm. Schwieriger ist es, den tatsächlichen Einfluss von KI auf die Ergebnisse einzelner Unternehmen zu beziffern: Da lässt sich kaum jemand in die Karten schauen. Und dann wäre da noch die Frage der Bewertung. Spätestens hier trennt sich für uns die Spreu vom Weizen, denn bei aller Fantasie sind manche im Kurs eingepreiste Gewinnerwartungen nicht zu rechtfertigen.
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Jetzt anmeldenDie Verkehrsergebnisse für November haben den Höhenflug der Vinci-Aktie erst einmal gestoppt. Dem unverändert robusten Passagieraufkommen bei den betriebenen Flughäfen (+16,1% ggü. Vj.) stand ein leicht gesunkenes Mautstraßenaufkommen gegenüber.
Paychex – Eines der profitabelsten Geschäftsmodelle in den USA tk Unternehmen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen konnten, sind rar gesät. Bei den meisten Firmen kam es entweder während der Corona-Pandemie oder – im Falle der damaligen Profiteure –
Wenn die Weltkonjunktur in eine Rezession zu schlittern droht, haben staatliche Investitionsprogramme Hochkonjunktur. In Frankreich zum Beispiel wurde 2022 eine erweiterte Förderung des Verkehrssektors auf den Weg gebracht. Bis 2032 sollen insgesamt rund 200 Mrd. Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur fließen.
Kontron hat einen Erfolg bei der Veräußerung der IT-Service-Sparte (S&T) vermelden können. Anders als bislang vermutet wurde, behält der Technologiekonzern aber die operativen Geschäftseinheiten in Österreich, Rumänien und Ungarn und verkauft die übrigen Gesellschaften an den französischen Infrastruktur-Dienstleister Vinci Energies.
Der Infrastruktur- und Baukonzern Vinci profitiert vom wachsenden Verkehrsaufkommen auf Straßen und Flughäfen. Um Autofahrern das eigene, 4 400 km lange Streckennetz schmackhafter zu machen, will das Unternehmen die E-Mobilität nun stärker fördern. Die bestehenden 126 Ladestationen sollen bis Ende 2020 auf über 300 Säulen, darunter viele Schnellladestationen, ausgebaut werden.
Minimalinvasive Operationen gewinnen weltweit immer mehr an Bedeutung. Mit Intuitive Surgical kommt einer der wichtigsten Hersteller von Geräten für diese Eingriffe aus den USA. Die Idee dazu kam vom US-Militär, das in den 1980er Jahren nach Möglichkeiten suchte, Soldaten auf dem Schlachtfeld schnell und effektiv operieren zu können.
Die Aktie von RIB Software hat gestern das erste Mal über dem Hoch aus dem Sommer 2015 geschlossen und damit den Weg für weiter steigende Kurse frei gemacht.
Mit der Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten ist vorerst das letzte große politische Risiko für Europas Börsen vom Tisch. Weiter steigenden Kursen steht daher nichts im Wege. Macrons Sieg im ersten Wahlgang hatte die Märkte bereits nach oben katapultiert. Der DAX legte um 400 Punkte zu. Aber auch das gesamte Umfeld mit anhaltend niedrigen Zinsen bleibt für Aktien attraktiv, zumal die Unternehmen überwiegend starke Ergebnisse liefern.
Eine Branche, die aktuell vom guten konjunkturellen Umfeld, milder Witterung und wie keine andere von extrem niedrigen Zinsen profitiert, ist das Baugewerbe.
Mit seinen 2016er-Ergebnissen hat der Bau- und Konzessionsspezialist Vinci größtenteils positiv überrascht. So steigerten die Franzosen ihren Gewinn je Aktie um fast 16% auf 4,24 Euro, worin ein positiver einmalig anfallender Steuereffekt nicht einmal berücksichtigt wurde. Gestützt auf Analystenschätzungen, hatten wir dem Konzern im vergangenen Juni lediglich ein EPS von 4,15 Euro zugetraut. Beim Umsatz musste Vinci zwar einen Rückgang von gut 1% auf 38,1 Mrd. Euro hinnehmen, Beobachter hatten jedoch auch hier ein schlechteres Ergebnis eingeplant. Gerade im Bereich Konzessionen – das betrifft Autobahnen genauso wie Flughäfen – konnte das Unternehmen seine Position stärken.
Die Europameisterschaft in Frankreich fußt auch auf dem Engagement von Vinci. Der Bau- und Konzessionsspezialist errichtete in Bordeaux, Lyon und Nizza drei der Spielstätten für den Wettbewerb neu, auch das Stade de France in Paris ist ein Werk des Konzerns, der dort noch bis 2025 Hauptgesellschafter der Betreiberfirma ist. Vinci gehört also zu den Experten in Sachen Stadionbau- und betrieb. Doch auch bei Flughäfen und Straßen vereint das Unternehmen diese Geschäftsmodelle. Dagegen hat sich die Gesellschaft aus Rueil-Malmaison im Dunstkreis der Hauptstadt jüngst von ihren restlichen Anteilen am Parkhausbetreiber Indigo getrennt, der, früher als Vinci Park, auch in Deutschland aktiv ist.
Die EU-Kommission macht Frankreich Mut: In ihrem Herbstgutachten traut die Behörde unserem westlichen Nachbarn für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,1% zu, im Folgejahr dann sogar ein Plus von 1,7%. Werde der Aufschwung zunächst vom privaten Konsum getragen, sei 2017 endlich wieder mit größeren Investitionen zu rechnen. Auf Geldspritzen für Infrastrukturprojekte hofft natürlich der Baukonzern Vinci. Das Mitglied des französischen Leitindex CAC 40 musste sich in den vergangenen Jahren vermehrt nach Aufträgen aus dem Ausland umschauen. Der Anteil des Heimatmarkts an den Gesamterlösen von 28,2 Mrd. Euro sank zuletzt auf 59%.
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Die Bouygues-Gruppe zählt in Frankreich zu den dicken Fischen. Der im Leitindex CAC40 vertretene Konzern ist in vielen wichtigen Branchen aktiv, wird aber letztlich von der Bausparte dominiert. Nach Angaben einer Deloitte-Studie zur Bauindustrie rangierte Bouygues im vergangenen Jahr mit seinen 33,5 Mrd. Euro Umsatz auf Platz 2 der größten europäischen Anbieter – ein Industriezweig, in dem sich mit Vinci und Eiffage noch weitere Franzosen tummeln. Das Unternehmen mit Sitz in Paris agiert aber noch in anderen Bereichen, die grob unter den Begriff Infrastruktur fallen. So hält der Konzern knapp 90% an Bouygues Telecom, ist mit fast 44% am Fernsehanbieter TF1 beteiligt und ist mit knapp 31% größter Aktionär des Energie- und Transportunternehmens Alstom.
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