VAT – Halbleiternachfrage wächst langsam, aber stetig

Wie die Schweizer am Donnerstag (9.1.) bekanntgaben, konnte laut vorläufigen Zahlen der Umsatz im Schlussquartal um 28% ggü. Vj. auf 283 Mio. CHF gesteigert werden. Hier machten sich u.a. Nachholeffekte in Höhe von 22 Mio. aus dem Q3 positiv bemerkbar, nachdem Probleme bei der ERP-Implementierung zu Verzögerungen geführt hatten.
Gleichzeitig stieg der Auftragseingang um 13% auf 268 Mio. CHF, was außerdem einem sequenziellen Anstieg um 3% entsprach. Die Entwicklung bestätigt laut CEO Urs Gantner die weitere Verbesserung des Halbleiter-Investitionszyklus, mit deren Fortsetzung er auch im neuen Jahr rechnet.
Seine Prognose für das Gj. 2024 konnte er erfüllen, sowohl was den Umsatz als auch die Profitabilität betrifft. Erstgenannter stieg um 7% auf rund 942 Mio. CHF, die EBITDA-Marge dürfte ersten Indikationen nach etwas über 31% gelegen haben (2023: 30,6%). Endgültige Zahlen sowie ein detailliertes Update zu den Aussichten sollen am 4.3. vorgelegt werden. Erfreulich ist die Tatsache, dass die EBITDA-Marge im zweiten Halbjahr 2024 leicht über 32% lag und damit im Zielintervall des SLI-Mitglieds zwischen 32% und 37%.
Auch wenn der Nachfrage-Trend nach oben zeigt: Kurzfristig wird die Aktie (337,10 CHF; CH0311864901) von der weiter herausfordernden Makrolage gebremst. Nach den Zahlen ging es zwar um bis zu 6,8% abwärts. Vor allem bei Unterhaltungselektronik und Automobil halten sich die Kunden noch immer zurück. Das Wachstum dürfte sich allerdings in den kommenden Quartalen beschleunigen.
VAT bleibt ein Kauf. Stopp: 274,80 CHF.