Strabag bestätigt Ausblick und kämpft vor Gericht
Etwas untergegangen sind in dieser Gemengelage die vor kurzem (14.11.) vorgelegten Neun-Monats-Zahlen, bei der die Jahresziele erneut bestätigt wurden. Der Vorstand prognostiziert unverändert eine Bauleistung von rund 19,4 (Vj.: 19,1) Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von mindestens 4%. Nach neun Monaten steht eine im Vergleich zum Vorjahr um 0,2% gesunkene Bauleistung von 13,6 Mrd. Euro in den Büchern. Für den dadurch im Q4 notwendigen Zuwachs soll der ggü. Ende Juni um weitere 0,6% (+4% ggü. Vj.) auf ein neues Rekordniveau gestiegene Auftragsbestand sorgen. Strabag berichtet dabei für Deutschland von Aufträgen für „nennenswerte Brückenbau- und Netzausbauprojekte für die Energiewende“. Gewinnkennzahlen veröffentlicht der Konzern bei den Q3-Zahlen nicht, das Ziel von „mindestens 4%“ bei der EBIT-Marge wurde aber ebenfalls erneuert.
Die mit einem 2025er-KGV von unter 8 bewertete Aktie (38,70 Euro; AT000000STR1) kommt weiterhin nicht in Schwung, konnte die massive charttechnische Unterstützung bei rund 36 Euro zuletzt aber erneut erfolgreich verteidigen. Spätestens wenn das „Russland-Problem“ gelöst ist (das kann noch bis zu einem Jahr dauern), rechnen wir mit einem deutlichen Kursanstieg.
Strabag bleibt daher ein Kauf. Stopp: 33,00 Euro.