Baustoffe

Steico erwartet Nachholeffekte

Mitten im Corona-Lockdown hatten wir getitelt, dass Steico die Delle verkraften kann (vgl. PB v. 29.4.). Nun zeigen die Hj.-Zahlen vom Donnerstag (16.7.), dass die Baubranche gut läuft und die ökologischen Bauprodukte der Feldkirchener weiter gesucht werden.

Steico Dämstoffe
Steico Dämstoffe © @ Fertighauswelt.de

Steico ist Weltmarktführer bei Holzfaser-Dämmstoffen und steigerte den Umsatz trotz Covid-19 um 3,3% auf 144,2 Mio. Euro. Das EBIT sank um moderate 10,9% auf 12,2 Mio. Euro. Durch die Lockerungen der Corona-Beschränkungen werde das 2. Hj. sogar wieder von neuen Wachstumsimpulsen und Nachholeffekten geprägt sein, so Steico. Deshalb investiert das Unternehmen bereits in die Kapazitätserweiterung und baut in Polen und Frankreich neue Anlagen. 2020 erwarten die Bayern wie bisher ein Erlösplus von 0 bis 5%. Bei der EBIT-Marge wurde die Planung allerdings auf 8,5 bis 9,5% (bisher: 7,5 bis 8,5%) hochgeschraubt.

Investoren hatten nach der virtuellen Hauptversammlung vom 25.6. nur eine kleine Dividende von 0,25 Euro je Papier (Rendite: 0,6%) erhalten. Aber solange es aussichtsreiche Investitionsmöglichkeiten für das Unternehmen gibt, sollte das Anleger mehr als zufriedenstellen. Zudem ist der Bauzulieferer mit einer Eigenkapitalquote von 53% bestens aufgestellt. Die Aussichten kamen an der Börse deshalb gut an und die Aktie (38,70 Euro: DE000A0LR936) erreichte am Freitag mit einem Kurssprung von 6% ein Allzeithoch bei 38,70 Euro.

Neuleser akkumulieren Steico bis 37,80 Euro. Der Stopp steigt von 22,30 auf Einstandskurs bei 28,90 Euro.

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