Shop Apotheke – Break-even rückt immer näher
Bemerkenswert ist zudem, dass die ber. EBITDA-Marge im Gj. 2023 zwischen 0,5 und 2,5% (Vj.: -0,3%) betragen soll. Der Break-even gelang schon im starken 2. Hj. (+0,9%). Erst am Donnerstag (9.3.) hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Rahmen seiner Digitalstrategie zudem angekündigt, dass das E-Rezept zum 1.1.24 zum verpflichtenden Standard werden soll. Das dürfte das Geschäft zusätzlich befeuern, wenn Verbraucher auch verschreibungspflichtige Medikamente mittels elektronisch signierten Rezepts online einlösen können. Schon jetzt weiß Shop Apotheke mit günstigen Preisen die auf 9,3 Mio. (+1,4 Mio.) angewachsene aktive Kundenbasis zu locken.
Nur der Schweizer-Wettbewerber Zur Rose kann mit 10,4 Mio. aktiven Kunden mithalten. Nach dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an die Handelskette Migros konzentriert sich Zur Rose ab sofort nur auf den deutschen Markt, womit der Wettbewerb für Shop Apotheke perspektivisch zunimmt. Shop Apotheke generiert 78% des Umsatzes in der DACH-Region und Deutschland gilt als wichtigster Einzelmarkt. Mit einer durchschnittlichen Bruttomarge von rd. 23% (Zur Rose: 17%) in den vergangenen fünf Jahren verorten wir aber die größeren Wettbewerbsvorteile bei Shop Apotheke. Auf Stufe EPS wird aber erst ab 2025 der Break-even erwartet, weshalb die SDAX-Aktie (69,90 Euro; NL0012044747) unsere Bewertungskriterien noch nicht gänzlich erfüllt. pk
Wir bleiben daher bei Shop Apotheke weiter an der Seitenlinie.
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