Europäische Aktien

Deutsche Aktien

Adidas – Rekorde nur unterm DACH

Während Adidas im Sommer seine Prognose kappen musste, weil es in den wichtigen Märkten USA und Russland alles andere als rund lief, sorgte die Fußball-Weltmeisterschaft wenigstens in Deutschland, Österreich und der Schweiz für Rekorderlöse. Der DAX-Konzern setzte in der DACH-Region erstmals 1 Mrd. Euro um, getragen vor allem durch den Run auf die Trikots der deutschen Nationalmannschaft, von denen 3 Mio. Stück über die Ladentheke gingen.

Europäische Aktien

BB Biotech hat keine Höhenangst

„Höhenangst““ und „schwindelerregend““ waren zwei typische Begriffe, die in der letzten Redaktionssprechstunde im Zusammenhang mit BB Biotech fielen. In der Tat hat unser Musterdepotwert in den vergangenen vier Wochen eine unglaubliche Rally aufs Parkett gelegt. Selbst in der CHF-Notierung, die von der überraschenden Wechselkursfreigabe der Schweizer Notenbank überaus negativ betroffen war, strebt der Titel schon wieder neuen Rekorden entgegen.

Europäische Aktien

Geberit setzt künftig auf Toilettenschüsseln

Die Entscheidung der Schweizer Notenbank SNB, die Koppelung des Franken an den Euro aufzugeben, hatte den Swiss Market Index vor zwei Wochen abstürzen lassen. Auch an Geberit, einem der kleineren Mitglieder dieses Index, ging die folgende Franken-Explosion im Vergleich zum Euro nicht spurlos vorüber. In Zürich verlor die Aktie binnen eines Tages 10,6% an Wert, zwischenzeitlich lag das Minus sogar bei 16,6%. Ganz anders dagegen die Entwicklung an der Frankfurter Börse: Dort legte das Papier sogar zu.

Europäische Aktien

Draghi macht auch Lebensmittelgiganten attraktiv

Das am Donnerstag verkündete Anleihekaufprogramm der EZB sorgte für umfassenden Gesprächsstoff auf dem Frankfurter Börsenparkett. Zwar war ein solcher Schritt Mario Draghis erwartet worden. Die Höhe von insgesamt 1,14 Bio. Euro war für die meisten Investoren aber eine Überraschung. Die extrem lockere Notenbankpolitik macht Aktien für Sparer noch beliebter. Allerdings wollen viele Anleger nur überschaubare Risiken in Kauf nehmen, was vor allem defensive Werte beflügeln dürfte. Hierbei finden wir vor allem die großen Nahrungsmittelkonzerne attraktiv, da diese zumeist weltweit aktiv sind und die Schwäche des Euro einigermaßen gut abfedern können. Das steigende Einkommen in den Schwellenländern ermöglicht es der dortigen Bevölkerung, verstärkt bei den teureren Markenprodukten zuzugreifen.

Emerging Markets

DBS Group ist an Teilen von Coutts International interessiert

Die Singapurer Großbank DBS will ihr Geschäft mit vermögenden Privatkunden ausbauen. Zusammen mit der französischen Société Générale bietet die größte südostasiatische Bank für die Schweizer RBS-Tochter Coutts International. Die RBS hatte bereits vor geraumer Zeit angekündigt, sich vom internationalen Geschäft ihrer noblen Privatbank-Tochter Coutts, bei der auch die Queen ihr Konto unterhält, zu trennen. Sollte das französisch-asiatische Konsortium den Zuschlag erhalten, will die Société Générale das europäische Geschäft von Coutts International übernehmen, während die DBS die Asien-Aktivitäten der RBS-Tochter erhalten soll. Neben diversen Schweizer Banken soll es auch das Duo DBS und Société Générale in die zweite Bieterrunde geschafft haben.

Europäische Aktien

Schweizer Aktien in Turbulenzen

BB Biotech in Euro +5%, in Schweizer Franken aber -10%, Nestlé +7% versus -6%, Novartis +5% und -9% – die Kursausschläge bei Schweizer Aktien am Donnerstag waren spektakulär. Unser Musterdepotwert BB Biotech sah sich deswegen sogar zu einer Stellungnahme genötigt. Dabei konnten die Unternehmen gar nichts dafür.

Europäische Aktien

Keine Trendwende bei Bijou Brigitte

„Wir sehen das aktuelle Kursniveau als guten Ausgangspunkt für eine Trendwende“, argumentierten wir im September (PB v. 8.9.14) bei einem Preis von knapp 58 Euro zugunsten der Bijou Brigitte-Aktie. Diese Erwartung hat sich leider nicht erfüllt, seither verlor das gebeutelte Papier (52 Euro; DE0005229504) noch einmal gut 10% an Wert.

Europäische Aktien

VTG – Nach dem AAE-Zukauf springt endlich auch die Aktie an

Lange Zeit war die Kursentwicklung der VTG-Aktie von Rückschlägen geprägt. Zwischen Februar 2013 und Oktober 2014 konterten die Bären alle Aufwärtsbestrebungen. Daran änderte auch die viel beachtete Kooperationsvereinbarung mit dem Schweizer Logistikschwergewicht Kühne + Nagel nichts. Schließlich sollte sich das Joint Venture schwerpunktmäßig in Russland engagieren; einem Markt, der durch die politischen Spannungen unter Druck geraten ist.

Europäische Aktien

Grenke – Sparkassen machen Druck

Traditionell zieht Grenkeleasing kurz nach Neujahr eine erste Bilanz der abgelaufenen zwölf Monate. So schaffte es der Spezialist für IT-Leasing 2014, sein Neugeschäft um erfreuliche 13,9% auf 1,35 Mrd. Euro zu steigern. Damit liegen die Baden-Badener zwar in der angepeilten Bandbreite von 13 bis 16%, aber deutlich hinter dem Plus von 15,6% aus 2013.
Die abgeschlossenen Leasingverträge stiegen gegenüber Vorjahr um 13,5% auf 138.775, wobei der durchschnittliche Wert leicht auf 8 163 Euro nachgab. Analysten zufolge sind die Sparkassen verstärkt in den Wettbewerb um die kleinen und mittleren Unternehmen eingestiegen, weshalb das Neugeschäft in Deutschland im Schlussquartal zurückging. Grenkeleasing kontert diese Konkurrenz mit der Eröffnung neuer Verkaufsstellen. Die Dynamik kommt aber aus dem Ausland, gerade Frankreich, Italien und Großbritannien laufen gut.

Europäische Aktien

Sanofi – Die Unruhe schafft eine Kaufgelegenheit

Von vorweihnachtlicher Ruhe ist bei Sanofi wenig zu sehen. Noch immer ist der französische Pharmakonzern auf der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden, nachdem im Oktober der bisherige Chef Chris Viehbacher unsanft vor die Tür gesetzt wurde. An der Börse will bei Sanofi-Aktionären ebenfalls keine Festtagsstimmung aufkommen. Seit Oktober hat die Aktie zwischenzeitlich über ein Fünftel an Wert verloren.

Europäische Aktien

BB Biotech jetzt im Europa-Index

Am Montag wird BB Biotech in den Stoxx Europe 600 aufgenommen. Da der Börsenwert der Schweizer Beteiligungsgesellschaft alleine in diesem Jahr um über 70% auf 2,4 Mrd. Euro zugelegt hat, war dieser Indexaufstieg nur eine Frage der Zeit. Er ist eine direkte Folge der Hausse bei den Kernbeteiligungen Celgene, Gilead, Actelion, Isis und Incyte, die bereits zu Jahresbeginn etwa die Hälfte des Portfolios stellten und inzwischen 48 bis 141% höher notieren.

Europäische Aktien

Bertrandt peilt Rekorde an

War die Aktie von Bertrandt im Oktober nur haarscharf an unserer Absicherungsmarke von 85 Euro vorbeigeschrammt, folgte eine fulminante Aufholjagd. Sogar das Allzeithoch aus Januar bei knapp 120 Euro ist wieder in Reichweite. Operativ sind die Schwaben ohnehin auf Kurs, wie die Zahlen zum Fiskaljahr 2013/14 (per 30.9.) am Donnerstag zeigten. Das SDAX-Mitglied steigerte die Erlöse um gut 11% auf 870,6 Mio. Euro, unter dem Strich blieben 62,3 Mio. Euro hängen.

Deutsche Aktien

Schweizer zieht DAX-Power an Land

Als Hersteller von hochwertigen Leiterplatten ist Schweizer Electronic ins Visier des Halbleiterschwergewichts Infineon geraten. Der DAX-Konzern beteiligte sich Ende November mit 9,4% an den Schwarzwäldern, Ziel ist die Erschließung des gemeinsamen Marktes für eingebettete Chips bei Automobil- und Industrieanwendungen. Infineon ist damit zum größten Einzelaktionär neben Familie Schweizer aufgestiegen.

Europäische Aktien

Barry Callebaut – Endlich Weihnachtsstimmung

Adventszeit, Schokoladenzeit. Bei den Aktionären von Barry Callebaut kam allerdings erst in den vergangenen Wochen etwas vorweihnachtliche Stimmung auf, zuvor stieß ihnen die Kursentwicklung der Aktie (1 030 CHF; CH0009002962) eher sauer auf. Mitte Oktober war unser Stopp nur um 2 CHF verfehlt worden, seither geht es moderat aufwärts. Zwischenzeitlich sorgte der Kakao- und Schokoladenhersteller mit seiner Jahresbilanz 2013/14 (per 31.8.) für neuen Schwung (Umsatz +20%, Konzerngewinn +14%). 2014/15 könnte der Überschuss sogar noch stärker zulegen, da die Schweizer den Fokus auf straffe Kostenkontrolle richten wollen. Halten Sie die mit einem 14/15er-KGV von 19 akzeptabel bewertete Aktie mit Stopp 945 CHF, aber kaufen Sie nicht mehr zu.

Emerging Markets

Fujifilm mischt kräftig bei Ebola-Medikament mit

Das hierzulande als Kamera- und Filmproduzent bekannte Unternehmen Fujifilm konzentriert sich keineswegs nur auf das aussterbende Geschäft mit Filmen, sondern ist im Pharma- und Biotechgeschäft aktiv. Und dass nicht ganz unerfolgreich. Die Japaner sind im Wettlauf um ein wirksames Ebola-Medikament ziemlich weit vorn und bauen ihre Pharmasparte als zusätzliches Standbein gerade massiv aus. Die Einkaufstour führt sie unter anderem in die USA, wo sie gerade dabei sind, ein Biotech-Unternehmen zu übernehmen. Der Konzern kündigte an, zunächst 49% am US-Unternehmen Kalon Biotherapeutics zu erwerben und den Anteil später möglicherweise auf 100% aufzustocken. Damit will Fujifilm auch sein Medikamenten-Angebot zur Bekämpfung von Ebola stärken. Denn das 2011 gegründete US-Unternehmen besitze Expertise in der Produktion von Impfstoffen für Gesundheitsnotstände, wie sie durch die derzeit in Westafrika grassierende Seuche aber auch durch Milzbrand und Grippe-Pandemien ausgelöst werden könnten. Einen Übernahmepreis nannte Fujifilm aber nicht. Das Unternehmen ist zwar kein „Tenbagger““, wie Aktienwerte mit Kursexplosionspotenzial genannt werden, aber für zweistelliges Kurspotenzial sollte es schon reichen. Das Unternehmen kann offenbar damit rechnen, dass sein Anti-Grippe Medikament „Avigan““ Anfang 2015 die Zulassung zur Ebola-Behandlung erhält. Zunächst aber wollen Frankreich und Guinea das Mittel an Ebola-Patienten klinisch testen. Sollten diese Tests erfolgreich verlaufen, dürfte Fujifilm stark profitieren und von zahlreichen Ländern mit hohen Bestellmengen förmlich überrannt werden.

Europäische Aktien

Kuka-Aktie geht durch die Decke

Kuka und Swisslog gehen künftig gemeinsame Wege. Wie der Roboterbauer am Freitag meldete, liegt die Annahmequote im Rahmen des Übernahmeangebots inzwischen bei gut 80%. Damit sei die Mindestannahmeschwelle von zwei Dritteln überschritten, so die Augsburger.

Deutsche Aktien

1.000% Kursgewinn mit BB Biotech

Einen Tenbagger zu besitzen, ist der Traum eines jeden Anlegers. Falls Ihnen der vom legendären Fondsmanager Peter Lynch geprägte Begriff nichts sagt: Damit ist ein Investment gemeint, das sich während der Haltezeit im Wert verzehnfacht. Für Abonnenten von PLATOW Derivate war dies möglich, wenn auch leider nur mit einem abseits des Musterdepots laufenden Trade. So kletterte der von uns in der Ausgabe vom 2.12.11 zu 1,40 Euro empfohlene Turbo Call (15,45 Euro; DE000CM8KSY5) auf BB Biotech Ende Oktober erstmals über die Tenbagger-Marke von 14 Euro.

Europäische Aktien

GFT – Organisches Wachstum bleibt die Königsdisziplin

Weil es bei GFT wie am Schnürchen läuft, geht Jochen Ruetz gut gelaunt ins Gespräch mit PLATOW. „Ich kann nicht versprechen, dass wir jedes Jahr organisch um 25% wachsen, ausschließen möchte ich es aber auch nicht“, ordnet der Finanzvorstand das Abschneiden des IT-Dienstleisters in den ersten neun Monaten ein. Beim Umsatz legten die Stuttgarter mit 255,2 Mio. Euro sogar 38% gegenüber der Vorjahresperiode drauf, wobei selbst ohne die Zukäufe Sempla und Rule ein Plus von 29% heraussprang. „Das organische Wachstum ist die Königsdisziplin“, erklärt Ruetz, der mit der Integration der Akquisitionen durchaus zufrieden ist. Denn obwohl dort die Margen schlechter ausfallen als in der „alten GFT“, steigerte der Konzern sein EBT um satte 71% auf 19,2 Mio. Euro.

Emerging Markets

In Asien-Pazifik spielt die Musik

Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt. Wer das immer noch leugnet, muss nur seinen Blick weit in Richtung Asien-Pazifik schweifen lassen. Dort fand dieser Tage ein Gipfelmarathon statt, auf dem sich die Repräsentanten der mächtigsten und wachstumsstärksten Staaten der Erde die Klinke in die Hand gaben. Zum jährlichen Treffen des Clubs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peking kamen die bereits etablierten Länder, gefolgt vom Asean-Summit in Myanmar, wo die aufstrebenden unter sich blieben.

Emerging Markets

Cemex tauscht Unternehmensteile mit Wettbewerber Holcim

Der mexikanische Zementhersteller Cemex ist im dritten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal erstmals seit 2009 wieder einen Gewinn erreicht hatte, fand sich Cemex in den drei Monaten bis Ende September mit minus 106 Mio. US-Dollar in der Verlustzone wieder.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief