Europäische Aktien

Emerging Markets

China – Auf den zweiten Blick kommt der Optimismus zurück

Die Nachrichten aus China halten die Anleger weiter in Atem. Nach dem Beben an den chinesischen Aktienmärkten, das Anfang Juni innerhalb kurzer Zeit zu Kursverlusten von rund 30% geführt hat, ist es aktuell der spektakuläre Schwenk in der Wechselkurspolitik der Notenbank des Landes, der die Verunsicherung weiter schürt. In den Augen vieler Marktbeobachter ist die schrittweise Abwertung des Yuan ein Paradigmenwechsel. Bisher hatte Peking die heimische Währung fest an den stetig steigenden Dollar gekoppelt. China ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht auf unserem Globus. Wenn deren Motor ins Stottern gerät, bleibt das nicht ohne Folgen und die Aufregung ist entsprechend groß.

Europäische Aktien

Evotec poliert Bilanz massiv auf

Die Biotech-Firma Evotec befindet sich derzeit auf einem guten Weg. Dies belegt vor allem der Halbjahresbericht, der gegenüber der Vorjahresperiode einen Erlösanstieg von 37% auswies. Die Entwicklung beim Nettogewinn fiel mit einem Sprung von -4,4 Mio. Euro im ersten Semester 2014 auf nun 13,6 Mio. Euro sehr deutlich aus. Allerdings möchten wir hier betonen, dass Sondereffekte diese Kennziffer massiv verzerren. Unter anderem wurde eine Forschungseinrichtung vom Partner Sanofi übernommen, die in der Bilanz mit einem deutlichen Aufschlag zum Kaufpreis aktiviert wurde und so zur massiven Gewinnexplosion beigetragen hat.

US-Aktien

Buffett macht nur, was er kann

Fast 85 Jahre alt und kein bisschen müde: Gönnt sich Warren Buffett zum Geburtstag in zwei Wochen ein weiteres Großunternehmen? Es darf munter spekuliert werden, hat der Starinvestor seinen Anteil am Kabelnetzbetreiber Charter Communications zuletzt doch kräftig ausgebaut. Laut einer neuen Mitteilung an die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hält die von ihm kontrollierte Investmentfirma Berkshire Hathaway Anteile im Wert von rund 1,6 Mrd. US-Dollar.

Emerging Markets

TICKER: Hutchison erweitert Mobilfunk-Aktivitäten in Europa

Der angeschlagene russische Mobilfunknetzbetreiber Vimpelcom will in Italien stärker Fuß fassen. Dazu plant das Unternehmen die Fusion des Mobilfunkgeschäfts mit dem Hongkonger Mischkonzern CK Hutchison Holdings. Damit entstünde in Italien das größte Mobilfunkunternehmen mit mehr als 31 Mio. Kunden und über 6 Mrd. Euro Umsatz. Italien ist einer der letzten größeren Märkte in Europa, in dem es noch nicht zu größeren Zusammenschlüssen unter Telekom- und Kabelfirmen kam. Seit Jahren wird nun schon spekuliert, dass die beiden Netzbetreiber zusammengehen könnten, um den Mobilfunkplatzhirschen Telecom Italia und Vodafone stärker Paroli bieten zu können. Für das gemeinsame Joint-Venture diskutieren Vimpelcom und Hutchison eine mögliche Kapitalerhöhung von rd. 2 Mrd. Euro. Ein privater Investor sei ebenfalls eine Option, heißt es. Bei Hutchison, das unter anderem auch in Großbritannien vertreten ist und dort die britische Telefonica-Tochter übernehmen will, hat der Milliardär Li Ka-shing das Sagen. Die in New York notierte Vimpelcom hat ihren Sitz in Amsterdam und gehört dem Investmentfonds Letter One des russischen Oligarchen Michail Fridman sowie der norwegischen Telenor. Die Aktivitäten in Europa stimmen uns für unseren Musterdepot-Wert (13 Euro; A14QAZ; KYG217651051) optimistisch. Kaufen Sie die Hutchison-Aktie und sichern Sie Ihr Investment unverändert bei 10,15 Euro ab.

Europäische Aktien

Zalando-Kunden zahlen oft spät

Haben Sie in jüngster Zeit mal wieder frustriert ein Päckchen zu Zalando zurückgeschickt, weil Ihnen die ausgewählten Kleidungsstücke nicht stehen? Das muss nicht sein, schließlich bietet der Modeversandhändler mit „Zalon“ gleich die passende Beratungsplattform mit an. Das im Sommer 2014 gestartete Projekt läuft offenbar so gut, dass es jetzt auf Österreich und die Schweiz ausgeweitet wurde.

US-Aktien

Die Profiteure des Iran-Comebacks

Die Chancen steigen, dass der Iran im Jahr 2016 wieder ein Teil der Weltwirtschaft wird. Wenn die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, dass Teheran seinen Verpflichtungen nachkommt, könnten die UN-Wirtschaftssanktionen gemäß dem historischen Atomabkommen um den Jahreswechsel herum aufgehoben werden.

Europäische Aktien

Lebensmittelgiganten werden immer kreativer

In den vergangenen Jahren zeigten sich die großen Lebensmittelmultis äußerst kreativ. Sie erfanden immer neue Mittel und Wege, ihre Produkte zu veredeln und somit die Margen deutlich zu steigern. Ein gutes Beispiel stellen die Kaffeepads dar, die gegenüber klassischen Bohnen weitaus höhere Verkaufspreise erzielen. Da die Systeme in dem Bereich relativ geschlossen sind, können die Verbraucher nur wechseln, wenn sie sich eine neue Kaffeemaschine zulegen. Da die großen Player in anderen Segmenten ähnlich ausgeklügelte Strategien verfolgen, sind steigende Nettogewinne auch in Zukunft zu erwarten. Dies dürfte auch den Anlegern schmecken.

Europäische Aktien

MuM – Halbjahr nicht verdoppeln!

Adi Drotleff blickt in der Telefonkonferenz von Mensch und Maschine (MuM) zufrieden auf das erste Halbjahr zurück. Dabei freut sich der Vorstandschef über den Wachstumstrend, der bereits seit fünf Quartalen anhalte. Die Softwareschmiede schaffte bei Umsatz und EBITDA ein Plus von 15%, wobei die beiden Segmente Software und Systemhaus sehr unterschiedlich abschnitten. Während erstes ein solides Erlösplus von knapp 9% zu einem EBITDA-Sprung um 24% nutzte, steigerte zweites den Umsatz dank des starken Schweizer Frankens zwar um 18%, kam beim EBITDA mit +1,6% aber kaum über das Vorjahr hinaus. Das liegt laut Drotleff noch am letztjährigen Verkauf des Distributionsgeschäfts, der damit abgehakt ist.

Emerging Markets

Modeketten suchen Konzepte gegen die Kaufmuffel

Während sich der deutsche Einzelhandel zuletzt mit stagnierenden Erlösen behaupten konnte, scheint die Modebranche den Anschluss zu verlieren. Im Mai sanken die Umsätze im Vorjahresvergleich um 2,1%, obwohl sich die Kauflaune der Konsumenten auf hohem Niveau bewegt. Da hilft es auch nicht weiter, dass der Absatz via Internet und Versand um fast 8% zulegte. Vielen Modeketten kommt der Sommerschlussverkauf deshalb gerade recht, der die Lager etwas leeren könnte. Der Sale schlägt jedoch auf die Margen, weshalb die Anbieter noch stärker auf die Kosten achten. Ein Aspekt ist die Verlagerung der Produktion nach Afrika, wo in vielen Ländern keine Mindestlöhne gelten. Zudem wächst in der Region Baumwolle.

Europäische Aktien

Pkw-Zulassungen – 22. Monat mehr

Wird es die Automobilindustrie jemals schaffen, die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Europa wieder auf Vorkrisenniveau zu schrauben? Zumindest die Tendenz stimmt. Wie der Herstellerverband ACEA am Donnerstag erklärte, stiegen die Neuanmeldungen im Juni gegenüber Vorjahr europaweit um 14,8% auf 1,41 Mio. Fahrzeuge und damit den 22. Monat in Folge. Zuletzt wurden im Juni 2009 mehr Autos zugelassen.

Europäische Aktien

Intica überwindet Rückschlag

Die Intica Systems-Aktie bewegte sich seit geraumer Zeit seitwärts. Mit der Vorlage der Q1-Zahlen ging es aber steil nach oben – um rund ein Drittel in drei Monaten. Der Grund: Das Unternehmen gab ein Umsatzplus von rund 10% und die Rückkehr in die Gewinnzone bekannt. Schon in PB v. 27.8.14 hatten wir auf den Wandel im Unternehmen hingewiesen. Die Passauer werden zum Lösungsanbieter und machen sich unabhängiger von einzelnen Kunden. Allerdings ist es aktuell vor allem der Bereich Automobiltechnik, der für Zuwächse und Gewinne sorgt. Demgegenüber ist das einstige Kerngeschäft Telekommunikation zu einem ergänzenden Bereich mutiert.

Deutsche Aktien

Beiersdorf im Chaos der Gefühle

Nivea-Blau ist eine Marke und nicht nur ein dekoratives Element. Dieser Beschluss des Bundesgerichtshofs ließ am Donnerstag die Korken bei Beiersdorf knallen. Jetzt muss das Bundespatentgericht erneut über die Löschung der Farbmarke Pantone 280 C entscheiden, die Konkurrent Unilever durchgesetzt hatte. Ein Stimmungsdämpfer folgte bereits am Sonntag, als die Schweizer Handelskette Coop über die Presse forderte, dass ausländische Lieferanten wie Beiersdorf wegen des teuren Frankens ihre Preise zeitnah senken müssten. Im Extremfall würden einzelne Marken aus den Regalen verbannt.

Deutsche Aktien

Laurent-Perrier – Bald knallen die Champagnerkorken wieder

Ob auf der Jahreshauptversammlung von Laurent-Perrier am Mittwoch die Champagnerkorken knallten? Immerhin gab die Kursentwicklung in den zwölf Monaten vor dem Aktionärstreffen mehr Anlass dazu als in den Vorjahren. Rund 16% legte der französische Small Cap zu, was ziemlich genau dem Kursgewinn seit unserer Empfehlung vom 19.12.11 entspricht.

Europäische Aktien

Schweizer – Nur Gewinner bei HV

Die Hauptversammlung der Schweizer Electronic am 3. Juli sah eigentlich nur Gewinner. Die Aktionäre freuten sich über die fünfte Dividendenerhöhung in Folge, die ca. 750 Mitarbeiter erhalten eine Sonderzahlung von insgesamt 500.000 Euro und Vorstandschefin Maren Schweizer hat dennoch genug Eigenkapital für Investitionen in der Hinterhand.

Europäische Aktien

Geberit macht wenig Hoffnung

Kurz nach dem Frankenschock empfahlen wir Ihnen in PB v. 28.1. den Einstieg beim Schweizer Sanitärtechnikunternehmen Geberit. Die Wette verlief zunächst nach Plan, innerhalb weniger Wochen kletterte die Aktie (309,50 CHF; CH0030170408) um fast 22%. Der Q1-Bericht schlug dann aber

Emerging Markets

Konsumgüterhersteller bleiben in der Spur

In den vergangenen Wochen hat die Volatilität an den Aktienmärkten bedingt durch die Griechenlandkrise deutlich zugenommen. In solchen Zeiten ist es immer von Vorteil, defensive Werte im Portfolio zu haben, die weltweit engagiert sind. Die Anteilscheine der großen Konsumgüterhersteller erfüllen dieses Kriterium. Von der Unsicherheit in der Eurozone wurden sie bislang kaum beeinflusst. Die langfristige Kursentwicklung zeigt außerdem, dass Anleger, die in diesen Sektor investieren, bei der Rendite sogar überdurchschnittlich abschneiden. Bereits seit Jahrzehnten entwickeln sich die Titel nicht selten besser als der jeweilige Gesamtmarkt.

Emerging Markets

STANDPUNKT: Warum China in Deutschland so stark auf Einkaufstour geht

Deutschland steht innerhalb Europas bei chinesischen Investoren ganz oben auf der Beliebtheitsskala. 2014 übernahmen sie in keinem europäischen Land mehr Firmen. 36 Transaktionen wurden von der Unternehmensberatung EY erfasst. Ein Jahr davor waren es erst 28 Deals und 2009 gerade mal 2. Auf Grund dieses steilen Aufwärtstrends ist Deutschland für China heute das mit Abstand wichtigste M&A-Zielland in Europa und hat Großbritannien (26) abgehängt. Insgesamt rangiert China mit seinen Investitionen in Deutschland allerdings erst auf Platz sechs. Mit großem Abstand führen das Feld US-Konzerne an, die im vergangenen Jahr 159 Mal zuschlugen, gefolgt von Firmen aus der Schweiz (70) und Großbritannien (62). Kai Lucks vom Bundesverband M&A wundert das stark wachsende chinesische Interesse an deutschen Unternehmensbeteiligungen nicht. Auch Chinas Großkonzerne verhielten sich zunehmend wie angelsächsische Global Player und würden versuchen, mit ihren Zukäufen die eigene Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Daran ist auch das politische Peking interessiert und sorgt mit dem Abbau bürokratischer Hürden für den nötigen Flankenschutz.

Europäische Aktien

Beate Uhse macht noch nicht an

Mit jeder Menge Erotik war Beate Uhse im Jahr 1999 an die Börse gestürmt. Der Ausgabekurs lag bei 7,20 Euro – der erste Kurs bei 13,20 Euro. Dies ist Vergangenheit. Die Konzernchefin Beate Rotermund-Uhse verstarb 2001. Dann fehlte die Strategie – zumal das Internet das Nachfrageverhalten veränderte. Im Vorjahr schloss der Konzern zahlreiche Auslandsstandorte und konzentriert sich nun auf Einzel-, Versand- und Großhandel sowie Online. In Europa sind die wichtigsten Länder mit Marken besetzt. In Deutschland mit Beate Uhse, Pabo steht in Holland, Belgien, Großbritannien, Tschechien, Österreich und Polen für Erotik, Christine le Duc begeistert Niederländer und Franzosen setzen auf Adam & Eve.

Europäische Aktien

Nexus profitiert von Sparzwängen

Ähnlich steil wie der Kurs von Nexus im ersten Quartal gen Norden schoss (31%), ging es auch mit den Geschäftszahlen nach oben. Der auf klinische Software spezialisierte Konzern steigerte den Umsatz gegenüber dem Auftaktquartal 2014 um 22% und verdiente netto 16% mehr. Extraschübe lieferten die erstmalige Konsolidierung des niederländischen Zukaufs sowie die Entwicklung des Schweizer Frankens.

Europäische Aktien

Fortec-Aktie wirkt angestaubt

Nach der Kursexplosion zu Jahresanfang hat sich der Staub bei der Aktie des Elektronikspezialisten Fortec inzwischen gelegt. Vom Hoch bei gut 16 Euro hat sich das Papier (13,45 Euro; DE0005774103) immerhin auf einem Niveau eingependelt, das deutlich über den Kursen aus dem Jahr 2014 liegt.

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