Wer denkt, dass Swatch ausschließlich Plastikuhren der gleichnamigen Marke herstellt, der irrt gewaltig. Denn auch bekannte Marken wie Omega, Rado, Glashütte, Tissot oder Calvin Klein sind im Uhrenimperium vereint, welches der 2010 verstorbene Firmengründer Nicolas G. Hayek mit seiner Familie im Schweizer Biel aufgebaut hat. Insgesamt 19 Marken decken die komplette Bandbreite an Uhren und Schmuck ab, also von der Billiguhr bis zum Prestige-Luxuszeitmesser oder dem edelsten Schmuckstück. Da der Großteil der Produktion in der Schweiz erfolgt, sorgt der Franken für gewaltige Nachteile beim Export. Abzulesen war dies an den Halbjahreszahlen: Der Nettoumsatz stieg auf Franken-Basis lediglich um 2,2% auf 4,19 Mrd. CHF. Auf Eurobasis wäre es zu einem Umsatzplus von 18,7% gekommen. Dies zeigt, dass der Konzern eigentlich stark wachsen könnte. Und auch die Ergebnisseite kann sich sehen lassen: Die EBIT-Marge erreicht hohe 18,2%. Allerdings sorgte der Frankenschock (und auch der indirekt verbundene Negativzins) für einen Rückgang des Konzerngewinns im ersten Halbjahr um 19,4% auf 548 Mio. CHF.