Europäische Aktien

Deutsche Aktien

Draghi kauft noch keine Aktien

Mario Draghi hat nicht geliefert. Der Chef der Europäischen Zentralbank schnürt drei Wochen vor Weihnachten kein Geschenkpaket für Anleger. Das vorerst bis September 2016 vorgesehene Anleihenkaufprogramm soll ein halbes Jahr länger laufen, der Strafzins auf Einlagen bei der Notenbank auf -0,3% sinken. Und das war es dann auch schon!

Europäische Aktien

Peugeot bricht den Abwärtstrend

Der Abgas-Skandal bei Volkswagen hinterlässt Spuren. Am französischen Automarkt sind die Verkäufe von VW-Autos im November nur um 4,4% gestiegen, während die Zahl der Neuzulassungen insgesamt um 11,3% zulegen konnte. Überproportional gut entwickelten sich hingegen die französischen Hersteller.

Europäische Aktien

Politischer Beistand für 2G Energy

Das starke Vorjahr, in dem die Kunden angesichts der EEG-Novelle noch schnell Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) orderten, lässt die aktuellen Zahlen von 2G Energy auch nach neun Monaten eher schwach aussehen. Die Erlöse gingen um ein Viertel auf 84,3 Mio. Euro zurück, das EBIT sank von 6,1 Mio. auf -1,1 Mio. Euro. Immerhin kam es tatsächlich zu den Aufholeffekten, die der Anlagenbauer im Sommer angekündigt hatte, weshalb die damals reduzierte Guidance (siehe PB v. 30.9.) weiterhin gilt. Da das Q4 nun schon ein paar Wochen alt ist, dürfte der zur Schau gestellte Optimismus der Müns­terländer für das letzte Jahresviertel fundiert sein.

Deutsche Aktien

Linde verliert viel Luft

Die geplante Fusion zwischen Air Liquide und Airgas konnte die Linde-Aktie nicht stoppen. Seit Ende September, als der DAX-Titel unserem Stopp gefährlich nahe kam, strebte er ohne größere Rücksetzer nach oben. Dabei wird das Münchener Unternehmen durch den Zusammenschluss der

Europäische Aktien

Elumeo verschiebt Frankreich-Start

Mitte November schockte Elumeo die Anleger: Beim Umzug in ein neues Warenlager in England sei es zu technischen Problemen und zu Abweichungen im Lagerbestand gekommen, meldete der Schmuckanbieter. Als Konsequenz kürzten die Berliner ihre Prognose. Bei leichten Umsatzzuwächsen sei ein negatives Konzernergebnis nicht auszuschließen. Mit den jetzigen Neunmonatszahlen ging Vorstandschef Wolfgang Boyé ins Detail. Verzögerungen in der Einlagerung hätten dafür gesorgt, dass die Produkte nicht zum Verkauf verfügbar waren.

Europäische Aktien

BB Biotech spielt die Vorteile einer Beteiligungsgesellschaft gekonnt aus

„Ja, der Leverage besteht noch und er könnte sogar größer werden““, bestätigt Daniel Koller, Head Management Team BB Biotech, im Zwiegespräch mit PLATOW Börse während des Eigenkapitalforums. Die auf Biotechnologiefirmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft hatte während der Sektor-Korrektur im dritten Quartal ihre gesamte Cash-Position von rund 200 Mio. CHF in ausgewählte Biotech-Titel investiert und überdies einen Leverage von 90 Mio. CHF aufgebaut.

Emerging Markets

Indien/Afrika – Eine Partnerschaft mit Potenzial

Afrika zieht zahlreiche unterschiedliche Investoren an, die sich zum einen für die Rohstoffe, zum anderen aber auch für die rasch wachsenden Märkte des Kontinents interessieren. Sie wollen von Wachstumsraten profitieren, die zu den höchsten der Welt gehören: Zwei Drittel der afrikanischen Länder werden in den nächsten Jahren mit Raten von über 5% expandieren und die günstige demografische Entwicklung nutzen. Afrikas Bevölkerung wächst rasch, ist sehr jung und lebt zunehmend in den Städten. Derzeit leben ca. 1,2 Mrd. Menschen auf dem Kontinent, und ihre Zahl dürfte bis zum Jahr 2100 auf über vier Milliarden ansteigen. Projektionen der UN zufolge werden dann rd. 40% der Weltbevölkerung in Afrika beheimatet sein. Zwar sind die EU und China weiterhin Afrikas wichtigste Handels- und Investitionspartner und Präsident Barack Obama hat der Partnerschaft zwischen den USA und Afrika neues Leben eingehaucht, aber Indien engagiert sich zunehmend auf dem Kontinent. Und die Beziehungen dürften sich angesichts der ähnlichen Bedürfnisse und Interessen Indiens bzw. Afrikas weiter intensivieren.

Deutsche Aktien

Österreich ist leider nicht erste Wahl

Mozartkugeln, Sissi und Kaiserschmarrn – das verbinden viele Deutsche gemeinhin mit Österreich. Dabei hatte der Alpenstaat jahrelang auch für Anleger viel zu bieten: Vor allem in den Jahren 2003 bis 2007 waren die Aktienkurse vieler österreichischer Unternehmen wie im Rausch. Der ATX Austrian Traded Index, der 20 der größten Aktiengesellschaften Österreichs enthält, schoss von knapp 1 000 Punkten Ende 2002 auf über 5 000 Zähler empor.

Emerging Markets

Eiszeit zwischen Russland und Osteuropa

Der mit gegenseitigen Wirtschaftssanktionen geführte Schlagabtausch zwischen Russland und den westlichen Staaten im Gefolge des Ukraine-Konfliktes hat einen klaren Verlierer: Russland. Die jüngsten Zahlen zum 3. Quartal unterstreichen den Abwärtstrend mit einem BIP-Rückgang um 4,1% zum Vorjahr. Damit hat Russland das dritte Minus-Quartal in Folge eingefahren und bleibt in einer scharfen Rezession stecken. Die weiteren Perspektiven bleiben eher negativ. Der Kapitalabfluss ins Ausland hat zwar mittlerweile nachgelassen und sich in den ersten zehn Monaten dieses Jahres nach Angaben der russischen Notenbank CBR im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Dennoch bleibt das Ausmaß beachtlich: Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2015 sind es immerhin noch rund 60 Mrd. US-Dollar. Der Kapitalabfluss ist damit immer noch so hoch, dass er vor allem die Investitionen und damit den Strukturwandel und die Modernisierung der Wirtschaft ausbremst.

Emerging Markets

Banca Transilvania im Aufwind

Politisch gibt Osteuropa derzeit nicht das beste Bild ab. Die Risiken gehen vor allem von populistischen Regierungen aus. Davon abgesehen ist beispielsweise Ungarn das Land mit der besten Performance seit Jahresanfang. Die vier wichtigsten mittel- und osteuropäischen Aktienmärkte sind seit Jahresanfang besser gelaufen als etwa der Vergleichs-index Stoxx 600. Das gilt auch für die vergangenen Monate. Dabei liegt Polen hinter Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien. Der Grund dafür ist, dass polnische Banken unter den Hypotheken auf Basis des Schweizer Frankens leiden, in die sie investiert haben. Und Banken haben im polnischen Aktienmarkt ein hohes Gewicht. Davon abgesehen, ist das Wirtschaftswachstum in den genannten Ländern 2015 sehr gut. Die drei Hauptländer wachsen um rd. 3,5%. Das liegt deutlich über dem Wachstum in westeuropäischen Ländern. Und die Aussichten für 2016 sehen ähnlich gut aus.

Europäische Aktien

Börsen finden schnell zur Normalität

So viel menschliches Leid die Terroranschläge auch über Frankreich gebracht haben, werden sie den Westen doch nicht in seinen Grundfesten erschüttern. Das zeigte sich am Montagmorgen auch an den Börsen, als der CAC 40 und die Indizes für kleinere französische Firmen zwar schwächer eröffneten, aber doch rasch wieder ins Plus drehten.

Europäische Aktien

Xing wächst munter weiter

Per Ende September hatte Xing im Kernmarkt Deutschland/Österreich/Schweiz rund 9,7 Mio. Nutzer. Dank des anhaltendenden Wachstums dürfte das Online-Karrierenetzwerk, welches seit 2009 mehrheitlich Hubert Burda Media gehört (Anteil 50,26%), bald die Zehn-Millionen-Marke feiern. Schwerpunkt ist allerdings noch immer die Plattform Xing, in der sich rund 9,2 Mio. Mitglieder tummeln. Hinzu kommen Aktivitäten rund um Beruf und Karriere wie eine Jobbörse, eine Coaching-Plattform oder das Medienprojekt „Klartext“. Die jüngsten Umsatzzahlen können sich sehen lassen: Im Q3 wuchs Xing um knapp 17% auf 30,5 Mio. Euro. Das EBITDA lag mit 9,3 Mio. Euro aber unter dem Vorjahr (9,9 Mio. Euro) – auf Grund hoher Investitionen in die neuen Projekte.

Deutsche Aktien

Die Reifenhersteller sehnen den Winter herbei

Viele „Wetterpäpste“ prognostizieren nach zwei milden Wintern für 2015/16 kalte Temperaturen und viel Schnee. Die Reifenhersteller würde es freuen, ist doch das Geschäft mit den Winterpneus eine wichtige Umsatz- und Ertragsquelle. Spätestens wenn der erste Schnee fällt und das Auto durchdreht, dämmert vielen Fahrern, dass die abgefahrenen Sommerreifen vielleicht doch nicht bis zum Frühjahr durchhalten.

US-Aktien

Pharmabranche im M&A-Rausch

Viagra + Botox = Gewinnmaschine? Das fragen sich zurzeit viele Fans von Pharmatiteln. Ein Hingucker wäre die Kombination aus Pfizer und Allergan auf jeden Fall – und ein Koloss ohnegleichen. 210 Mrd. US-Dollar bringt der US-Pharmakonzern Pfizer momentan auf die Waage, während Allergan als Objekt der Begierde etwa 118 Mrd. Dollar schwer ist. Eine Kombination beider Pharmagiganten würde auch Konkurrenten wie Novartis oder Roche in die Schranken weisen.

Europäische Aktien

Vinci – Frankreichs Bauriese kommt immer öfter im Ausland zum Zuge

Die EU-Kommission macht Frankreich Mut: In ihrem Herbstgutachten traut die Behörde unserem westlichen Nachbarn für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,1% zu, im Folgejahr dann sogar ein Plus von 1,7%. Werde der Aufschwung zunächst vom privaten Konsum getragen, sei 2017 endlich wieder mit größeren Investitionen zu rechnen. Auf Geldspritzen für Infrastrukturprojekte hofft natürlich der Baukonzern Vinci. Das Mitglied des französischen Leitindex CAC 40 musste sich in den vergangenen Jahren vermehrt nach Aufträgen aus dem Ausland umschauen. Der Anteil des Heimatmarkts an den Gesamterlösen von 28,2 Mrd. Euro sank zuletzt auf 59%.

Europäische Aktien

Fielmann – Lieber Altbewährtes als schicke Online-Angebote

Unsere heutige Leseraktie ist ein guter alter Bekannter: Fielmann. Das gilt nicht nur für die Empfehlung, die zu unseren ältesten laufenden Anlagevorschlägen gehört (+162% seit PB v. 1.9.08), sondern gewissermaßen auch für das Unternehmen und seinen Gründer. Der Bekanntheitsgrad der Optiker-Kette ist dank hunderter Filialen und knackiger Werbesprüche hoch, die Aktie wegen ihrer guten Langfristrendite auf dem Parkett wohlgelitten. Und der Gründer und Vorstandsvorsitzende Günther Fielmann wirkt zwar fit, hat aber schon erstaunliche 76 Lenze auf dem (nicht vorhandenen) Buckel.

Europäische Aktien

bet-at-home tanzt mit „Alter Dame“

Spielt Hertha BSC im nächsten Jahr im Europapokal? Nach dem ersten Drittel der Fußball-Saison 2015/16 ist diese These keineswegs abwegig. Der Berliner Traditionsklub steht in der Bundesligatabelle auf Platz 4, was am Saisonende sogar zur Qualifikation zur Champions League berechtigen, auf jeden Fall aber für die Europa League reichen würde. Das dürfte nicht nur den Fans in der Hauptstadt, sondern auch bet-at-home gefallen. Es sieht so aus, als ob der Online-Sportwettenanbieter genau zum richtigen Zeitpunkt als neuer Trikotsponsor der „Alten Dame“ in Erscheinung getreten ist.

Deutsche Aktien

IVU Traffic kommt wieder in Fahrt

Mag die IR-Arbeit von IVU Traffic auch Luft nach oben haben – die beste Werbung für eine Aktie sind immer noch steigende Kurse. Und davon lieferte der Micro Cap zuletzt reichlich. Der längeren Konsolidierung im Frühsommer folgte eine weitere im Frühherbst, bevor der Titel im Oktober richtig durchstartete und den höchsten Stand seit 14 Jahren erreichte. PLATOW-Leser haben sich ab PB v. 10.7.13 in den Aufwärtstrend eingeklinkt und liegen seither 184% in Front.

Europäische Aktien

Roche – Die Schweizer haben das Rezept für Kursgewinne gefunden

Als wir in der PLATOW Börse vom 26. August fünf Musterdepotwerte auf „Halten““ abstuften, begründeten wir dies mit den „vielfach angeknacksten Charts dieser Einzeltitel““. Während Daimler und Amgen tatsächlich bald unter ihre Stopps fielen und aus dem Depot verschwanden, erholten sich Drillisch und Nordex recht schnell wieder und kletterten sogar auf neue Mehrjahreshochs. Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen blieb Roche stecken. Der Titel trudelte bis Ende September erst einmal abwärts auf ein neues Siebenmonatstief.

US-Aktien

Sanofi steht vor wichtigem Event

Der französische Pharmakonzern Sanofi wird an der Börse im Branchenvergleich schon seit einiger Zeit relativ günstig bewertet. Der neue Vorstandschef Olivier Brandicourt will das nun ändern. Deshalb soll sich das Unternehmen in Zukunft noch stärker auf einzelne Produktgruppen fokussieren und die Kosten senken.

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