Europäische Aktien

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„Associated British Foods schreckt ein möglicher „Brexit““ nicht“

Die Aktionäre von Associated British Foods (ABF) fürchten den drohenden „Brexit““ offenbar nicht. Sowohl in der jüngeren Vergangenheit, als die Diskussion um einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU an Brisanz gewann, als auch im Ein- oder Fünfjahresvergleich schlägt sich der Titel des Zucker- und Kleidungskonzerns wacker und besser als der britische Leitindex FTSE 100. So hat die Aktie ihre Verluste seit Jahresbeginn vollständig wettgemacht und mit dem Anstieg über die 200-Tage-Linie sowie den Widerstand bei 3 200 GBp ihre w-förmige Bodenbildungsformation abgeschlossen.

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Deutsche Börse & LSE – ein Déjà-vu

Wer „Deutsche Börse Fusion““ googelt, dem wird schnell der Ergänzungsvorschlag „gescheitert““ angezeigt. Viele Treffer beziehen sich auf die Fusionsversuche mit der New York Stock Exchange 2011 und der London Stock Exchange 2000 und 2005. In der Tat ist das Google-Archiv vollgestopft mit Artikeln über gescheiterte Übernahmen des deutschen Börsenbetreibers. So hatten sich die Frankfurter 2004 auch um die SIX Swiss Exchange bemüht, 2006 scheiterten die Übernahmen der Euronext und der Borsa Italiana.

Emerging Markets

Wiederwahl von Christine Lagarde ist auch für die EM ein Gewinn

Was ist im Vorfeld der mittlerweile erfolgten Wiederwahl von Christine Lagarde zur IWF-Chefin nicht alles spekuliert und über die Bande gespielt worden. Es drohe ihr in Frankreich ein Gerichtsverfahren wegen angeblicher Verwicklung als Finanzministerin in die Affäre um den Geschäftsmann Bernard Tapie, hieß es noch zu Jahresbeginn. Personelle Alternativen, wenn auch noch so unwahrscheinliche, wurden in aller Öffentlichkeit ausgelotet. So fiel u. a. auch der Name von Tidjane Thiam. Der ehemalige Minister der Elfenbeinküste blickt auf eine steile Karriere in der Finanzwelt (Prudential) und führt erst seit Juli 2015 die Geschäfte von Credit Suisse, ein Job, der ihn voll ausfüllt. Eine echte Alternative zur ehemaligen Synchronschwimmerin Lagarde gab es zu keinem Zeitpunkt. Lagarde ist aber auch wegen ihrer unumstrittenen Kompetenz bereits zu einem frühen Zeitpunkt, ihre erste Amtszeit endet am 4. Juli, wiedergewählt worden. Angesichts der weltweiten Finanzprobleme hatten sich viele Mitgliedsländer gegen einen Wechsel an der IWF-Spitze ausgesprochen und für personelle Kontinuität votiert.

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VTG – JV mit Kühne ist Geschichte

Dank der Übernahme von AAE hat der Logistikkonzern VTG ein hervorragendes Jahr abgeschlossen. Ersten Zahlen zufolge sprang der Umsatz um ein gutes Viertel auf 1,03 Mrd. Euro, das EBITDA sogar um ca. 76% auf 336,5 Mio. Euro.

Europäische Aktien

Roche – Nur mit Innovationen lässt sich die Spitzenstellung halten

Wie wichtig Innovationen für Roche sind, wurde einmal mehr am Mittwoch während des Mediengesprächs im Frankfurter Presseklub deutlich. So konnte das Wachstum in Innovationsbereichen wie der Onkologie, Rheumatologie und Atemwegserkrankungen bei der Deutschland-Einheit die Lücken ausgleichen, die durch Patentabläufe in der Virologie gerissen wurden. Besonders stolz waren die vier anwesenden Spartenchefs auf die Produktpipeline. Neben drei Krebsmedikamenten, bei denen Roche traditionell stark ist, stünden bis zum Jahr 2018 auch Präparate zur Behandlung von schwerem Asthma, Hämophilie und multipler Sklerose vor der Markteinführung. Ganz frisch im Gepäck hatten die Roche-Vertreter die erst wenige Stunden alte Nachricht, dass die US-Zulassungsbehörde FDA einem Medikament gegen eine besonders schwere Form von multipler Sklerose den Status eines Therapiedurchbruchs gewährt hat.

Emerging Markets

Gazprom verkauft mehr Gas

Der russische Energieriese Gazprom baute in der ersten Februarhälfte 2016 seine Exporte in die Staaten außerhalb der ehemaligen Sowjetunion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43,7% aus. Schon im Januar konnte der Konzern einen Anstieg der Gaszufuhr in diese Länder von 36,1% auf 15,1 Mrd. cbm verzeichnen. Allein nach Westeu-ropa lieferte Gazprom im vergangenen Jahr rd. 130 Mrd. cbm Gas – gut 10% mehr als 2014. Der Zuwachs der Lieferungen von russischem Gas auf den europäischen Markt habe eine konstante Dynamik, so Gazprom-Chef Alexej Miller, der nach Bekanntgabe der gestiegenen Absatzzahlen prompt seinen Vertrag bis 2021 verlängerte. Bereits seit 15 Jahren leitet der als enger Vertrauter von Staatspräsident Wladimir Putin geltende Miller bereits die Geschicke des Konzerns.

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Indus investiert behutsam

Die Beteiligungsgesellschaft Indus ist gleich mit einer Akquisition ins neue Jahr gestartet. Die Holding griff bei Computec zu, einem Entwickler von Steuerungssoftware. Das schwäbische Unternehmen soll der Tochter Budde angegliedert werden, die Fördersysteme herstellt.

US-Aktien

Eli Lilly setzt Novo Nordisk mit neuen Diabetes-Medikamenten zu

Zu einem regelrechten Kursmassaker kam es in den vergangenen Tagen bei Novo Nordisk. Die Aktie (41,74 Euro; DK0060534915), sonst in turbulenten Börsenphasen gerne als sicherer Hafen genutzt, verlor alleine im Februar bislang ein Fünftel an Wert, rutschte unter die wichtige Unterstützung bei 45 Euro sowie am Montag auch unter unseren Stopp bei 41,90 Euro (+73% Kursgewinn seit PB v. 16.9.13).

Europäische Aktien

Strafzinspläne in der Schublade

Mehr und mehr Banken spielen mit dem Gedanken, negative Zinsen für Guthaben und Termingelder einzuführen. Weit gediehen sind derartige Überlegungen offenbar bei Julius Bär. Zunächst würde dieser Tabubruch wohl nur institutionelle Kunden betreffen, danach könnten Private an der Reihe sein.

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Das Marktumfeld spielt GBK beim Beteiligungsverkauf in die Hände

Die Beteiligungsgesellschaft GBK könnte für Investoren gleich aus mehreren Gründen von Interesse sein. Zum einen lässt sich anhand des Kursverlaufs ablesen, dass es sich bei dem Titel (8,95 Euro; DE0005850903) um ein eher risikoarmes Investment handelt, das sich mit Ende der letzten schweren Finanzkrise 2008/09 in einem stetigen und stabilen Aufwärtstrend befindet. Zum anderen ist die GBK im Hannover-Finanz-Verbund der einzige Fonds, der börsennotiert ist. Für Anleger bedeutet dies umgekehrt, dass die Aktiennotiz der GBK die einzige Möglichkeit darstellt, um am institutionellen Beteiligungsgeschäft der Hannover-Finanz-Gruppe zu partizipieren. Hannover Finanz wurde 1979 gegründet und zählt zu den ersten Wagniskapitalgebern in Deutschland. Seit 2002 kooperiert GBK mit der Hannover-Finanz und investiert gemeinsam mit sechs weiteren angebundenen Kapitalgebern in nicht börsennotierte, mittelständische Unternehmen.

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Vollkorrektur bei ElringKlinger

Bei ElringKlinger dürfte es mit Blick auf die 2015er-Ergebnisse keine großen Überraschungen geben. Der Vorstand hat sich in einem Interview gerade noch mal zuversichtlich gezeigt, dass der Umsatz organisch um 5 bis 7% gesteigert und ein bereinigtes EBIT vor Kaufpreisallokation zwischen 135 und 145 Mio. Euro erzielt werden konnte.

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Der Exodus der AGs schadet allen

Die jüngste Mini-Blüte bei den Börsengängen kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Zahl der börsennotierten Unternehmen in Deutschland seit Jahren sinkt. Seit dem blasenbedingten Hoch zur Jahrtausendwende weist der Trend leider klar nach unten.

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Eurokai kühlt kaum ab

Ein Unternehmen, bei dem das Betreiben von Containerterminals den Kern des Geschäfts bildet, muss zwangsläufig mit Argusaugen auf die globale Konjunkturentwicklung blicken. So ist das auch bei Eurokai, die als Beteiligungsholding insgesamt elf Terminals mit regionalen Partnern in Deutschland (3), Italien (5), Russland, Marokko und Portugal (je 1) betreibt. Nach neun Monaten war eine wirtschaftliche Abkühlung beim Eurokai-Geschäft allerdings kaum ablesbar.

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Roche – Zum 29. Mal mehr Dividende

Acht neue Medikamente will Roche in den kommenden drei Jahren auf den Markt bringen. Insbesondere von einem Mittel gegen multiple Sklerose sowie einem Präparat gegen Lungen- und Blasenkrebs verspricht sich der Pharmagigant aus Basel zeitnah weitere Erfolgsmeldungen. Während die vielversprechende Pipeline der Schweizer ein langfristiges Pfund ist, sollen der Umsatz und der um Währungseffekte bereinigte Nettogewinn bereits 2016 zulegen.

Emerging Markets

Aus Iran winken auch Deutschland milliardenschwere Aufträge

Iran, mit 80 Mio. Menschen die dominierende Kraft in Südasien, meldet sich nach dem Fall des größten Teils der „Atom-Sanktionen““ mit Macht als Handelspartner zurück. Präsident Hassan Ruhani stattete zunächst Rom einen Besuch ab und wurde am Mittwoch in Paris erwartet. Diese Visiten sind keineswegs nur diplomatischer Höflichkeit geschuldet, sondern sie dienen der Auftragsvergabe. Die Infrastruktur des jahrelang abgeschotteten gebirgigen Landes zwischen Kaspischem Meer und Persischem Golf ist völlig veraltet. Der Iran hat Geld, sie mit westlicher Hilfe modernisieren zu lassen. Das öl- und gasreiche Land, das in den zwölf Jahren Boykott schätzungsweise 100 Mrd. Dollar an Einbußen hat hinnehmen müssen, ist nur mit gerade mal 11,9% des BIP verschuldet, zum Vergleich Deutschland (ca. 75%).

Europäische Aktien

Morphosys versucht Bodenbildung

Seit August 2015 befindet sich die Aktie von Morphosys im Abwärtstrend. Dieser beschleunigte sich nach dem Jahreswechsel sogar. Allerdings könnte das Papier nun bei 40 Euro einen tragfähigen Boden herausbilden. CFO Jens Holstein ist jedenfalls optimistisch für das laufende Jahr. So steht 2016 die erste Zulassungsentscheidung für das Medikament Bimagrumab an, das durch die Partnerfirma Novartis vertrieben werden soll und u. a. gegen Muskelschwäche angewendet werden könnte.

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Stabilus – Der Firmenname ist auch beim Aktienkurs Programm

Bei Stabilus ist der Name zurzeit wirklich Programm. Es ist schon verblüffend, wie stabil sich die Aktie des Automobilzulieferers im aktuell schwankungsfreudigen Börsenumfeld hält. Mit einem minimalen Kursplus seit Silvester ist der Titel der beste SDAX-Wert 2016. Der Aufwärtstrend seit August hat bisher keinerlei Kratzer abbekommen. Im Gegenteil: Vor wenigen Tagen gelang sogar der Sprung auf ein neues Allzeithoch.

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Easyjet-Aktie – Große Chancen bei unterdurchschnittlichem Risiko

Der Ölpreis tendiert derzeit auf dem niedrigsten Stand seit über einer Dekade. Hiervon profitieren auch die Fluggesellschaften, die sich über sinkende Kerosinkosten freuen. Zwar dürfte ein Teil der Ersparnisse in Form von billigeren Ticketpreisen an die Endkunden weitergegeben werden. Dies dürfte die Nachfrage nach den Sitzplätzen aber noch erhöhen. Deshalb gehen wir davon aus, dass sich das Wachstum im Luftverkehr im Jahr 2016 sogar beschleunigt. Hiervon profitiert auch der Low-Cost-Carrier Easyjet, die sich an der London Stock Exchange bereits seit dem Jahr 2004 in einem Aufwärtstrend befindet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Airline-Aktien zählt der Titel eindeutig zu den Outperformern.

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Reply – Das Geschäft mit Bestandskunden geht vor Expansion

Statt in neue Länder zu expandieren oder riskante Akquisitionen durchzuziehen, will Reply lieber die Geschäfte mit Bestandskunden ausbauen, lässt Chairman Mario Rizzante im Gespräch mit PLATOW Börse durchblicken. Das reiche völlig, um die bei dem italienischen IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen üblichen Wachstumsraten zu generieren. In der Tat haben die Turiner seit 2010 mit durchschnittlich +13% p. a. beim Umsatz bzw. +24% beim Nettogewinn gezeigt, dass dieser Ansatz funktioniert.

Deutsche Aktien

Ceotronics schwimmt gegen Strom

Der Small Cap Ceotronics erlebte in der vergangenen Woche in einem schwierigen Gesamtmarktumfeld ein regelrechtes Kursfeuerwerk. In weniger als drei Handelstagen zog der Titel (2,39 Euro; DE0005407407) in der Spitze um bis zu 88% an. Bereits zuvor schwenkte die Aktie, die sich jahrelang im Baisse-Modus befand, in einen Aufwärtstrend ein.

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