Europäische Aktien

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windeln.de – Die vollen Hosen der Anleger sind vorerst Vergangenheit

„Der Börsengang ging voll in die Hose““, „Aktienkurs zeigt gewaltige Bremsspuren““, „Investoren rümpfen die Nase““ – anspielungsreiche und zutreffende Statements zu windeln.de gibt es namensbedingt reichlich. Im Moment passt vielleicht am besten: „Anleger haben die Hosen nicht mehr ganz so voll.““ Denn die Aktie des Online-Händlers für Baby- und Kleinkinderprodukte zeigt zum ersten Mal seit dem IPO vor einem Jahr so etwas wie einen Aufwärtstrend. Das Allzeittief aus dem August wurde nicht mehr unterschritten, vielmehr weist die Kursentwicklung seit Mitte Februar leicht gen Norden.

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artnet – Mit Kunst Geld verdienen

Ein Blick in die Bilanz der artnet offenbart einen Verlustvortrag von 57 Mio. Euro per Ende 2015. Hieraus erwachsen steuerliche Verlustvorträge für den artnet-Konzern. Diese standen per Ende 2015 bei rund 35 Mio. Euro, die allerdings auf Grund der derzeitigen Organisationsstruktur nicht genutzt werden können.

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i:FAO – Buchen für die Profis

Entscheidungen können richtig oder falsch sein. Im Fall von i:FAO lagen wir mit unserer Hypothese (PB v. 8.2.12), die Aktie des Softwareherstellers stelle keine reizvolle Investmentchance dar, leider falsch, weshalb wir damals nicht zum Einstieg geraten haben. Seither hat das Papier (27,16 Euro; DE0006224520) jedes Jahr eine Kursperformance von durchschnittlich 25% (ohne Dividendenzahlungen) hingelegt.

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Kühne + Nagel schüttelt Frühjahrsmüdigkeit ab

Am Dienstag war es mit der Frühjahrsmüdigkeit bei Kühne + Nagel endgültig vorbei: Die Aktie (136,50 CHF; CH0025238863) überwand ihren Widerstandsbereich aus dem November/Dezember und markierte ein neues Jahreshoch. Verursacht wurde das Kurserwachen von der Veröffentlichung der Q1-Zahlen, nach denen der Logistikdienstleister mit Schwung ins neue Jahr gestartet ist. Zwar sank der Nettoumsatz wegen eines schwächeren Luftfrachtgeschäfts um 2% auf gut 4 Mrd. CHF, das EBIT sprang jedoch um 14% auf 217 Mio. CHF.

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7C Solarparken will die Flegeljahre endlich hinter sich lassen

Auf den ersten Blick wurde 7C Solarparken in der PLATOW Börse noch nie thematisiert. Weder unter dem Namen noch unter der ISIN der Aktie (2,38 Euro; DE000A11QW68) ermittelt unser Archiv einen Treffer. Doch der Schein trügt. Um es vorsichtig auszudrücken: 7C Solarparken hat eine äußerst wechselvolle Vergangenheit. Vor rund zehn Jahren ging das Unternehmen als Reinecke + Pohl Sun Energy an die Börse.

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Suntory – Getrunken wird immer

Die Traditionalisten mögen ihn aus Schottland und Irland, auch die USA sind seit jeher für ihn bekannt – den Whisky. Was nur Wenige wissen: Auch in Japan gibt es neben Sushi und Sake eine nicht zu unterschätzende Whisky-Expertise. Den ersten japanischen Whisky brannte Shinjiro Torii in den 1920er Jahren und gründete die Firma Suntory. Mit einem Marktanteil von rd. 70% ist der Getränkekonzern der größte Whisky-Hersteller des Inselstaates. Auch darüber hinaus ist das Unternehmen aktiv. Ende 2013 übernahmen die Japaner die Getränkesparte des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK). Im April 2014 kauften sie für 13,6 Mrd. US-Dollar den Spirituosenhersteller Beam und produzieren nun mit der US-Tochter Beam Suntory u. a. den bekannten Bourbon Jim Beam. Aber der Konzern aus Osaka hat nicht nur das goldene Destillat im Portfolio, sondern auch Softdrinks, Weine und Bier. Die in Deutschland bekanntesten Marken neben Jim Beam sind wohl Orangina und Ribena.

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Der Wirtschaftsmotor China ist keine Einbahnstraße

„Wenn Amerika hustet, bekommt Europa die Grippe““, hieß es früher. Heute lässt sich diese Weisheit von Börsenaltmeister André Kostolany unschwer auf China übertragen. Als zweitgrößte Volkswirtschaft sind die Entwicklungen im Reich der Mitte für den gesamten Globus relevant. Während über Monate die schlechten Daten aus China die Weltmärkte nach unten zogen, geben die jüngst erstmals wieder besseren Nachrichten aus der Volksrepublik, wo die Exporte nach neun Baisse-Monaten ins Positive gedreht haben, Anlass für gute Stimmung, die prompt den Aktienkursen und Rohstoffpreisen, allen voran Öl, Beine macht.

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GBK melkt deutschen Mittelstand

Die GBK-Beteiligungen repräsentieren Unternehmen, die in verschiedenen Sektoren operativ tätig sind. Per Ende 2015 zählte das GBK-Portfolio 30 deutsche Mittelständler. Durch diese breite Streuung und GBKs Investmentstrategie werden nicht nur Risiken reduziert, sondern auch die Summe aus laufenden Zinserträgen und Veräußerungsgewinnen aktiv gesteuert.

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Givaudan wächst schneller als der Markt

Die Aktie (1 758,50 Euro; CH0010645932) des Schweizer Herstellers von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat seit unserer letzten Empfehlung (PB v. 18.3.) keine großen Kurssprünge vollzogen. Allerdings sorgten die heute vorgelegten Zahlen für das Auftaktquartal 2016 bei Investoren für Kaufstimmung. Denn die Zahlen können sich durchaus sehen lassen. Die Gruppenumsätze konnten auf währungsbereinigter Basis um 5,6% zulegen.

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Yaskawa will mit neuem Chef zu alten Hochs

Das neue Geschäftsjahr begann für den japanischen Elektronikkonzern Yaskawa Electrics am 1. April unter neuer Führung: Hiroshi Ogasawara übernahm den Posten des Vorstandschefs. Er folgt damit auf Junji Tsuda, der weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender bleibt. Pünktlich zum Amstantritt des neuen Chefs verkündete der Hersteller von Industrierobotern den Einstieg bei Doolim Robotics aus Südkorea. Das Unternehmen ist führend in der Herstellung von Lackier- und Abdichtungssystemen für Industrieroboter. Yaskawa produziert jährlich rd. 22 000 der in charakteristischem Blau gefärbten Motoman-Robotern, die u. a. zum Verpacken, Montieren oder Positionieren eingesetzt werden – weltweit knapp 250 000 Stück. Gemeinsam mit dem ebenfalls japanischen Unternehmen Fanuc, dem deutschen MDAX-Konzern Kuka und dem Schweizer Hersteller ABB, beherrscht Yaskawa etwa zwei Drittel des Weltmarktes für Industrieroboter. Neben diesen in Zeiten von „Industrie 4.0″“ nicht mehr wegzudenkenden Robotern, produziert Yaskawa auch Servomotoren und Maschinenkontrollsysteme für die Halbleiterindustrie. Außerdem gilt das Unternehmen aus dem südjapanischen Kitakyushu als Erfinder des Begriffs „Mechatronik““. Im Jahr 1972 ließen ihn sich die Japaner patentieren.

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Biofrontera sammelt eifrig Geld ein

Hat ein Pharmaunternehmen ein neues Medikament entwickelt, ist die Arbeit keineswegs getan. Das Unternehmen muss Fragen der Zulassungsbehörden beantworten, darauf basierend den Beipackzettel erstellen und das Präparat bei Krankenkassen und Ärzten vermarkten. Dieser Prozess kann ganz schön ins Geld gehen, und den Kosten stehen je nach Pipeline des Unternehmens noch keine Einnahmen gegenüber.

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Ingenieurdienstleister – Externer Rat hoch im Kurs

Wie stellen wir uns heute das Auto von morgen vor? Umweltschonend sollte es in jedem Fall unterwegs sein, im besten Fall angetrieben von einer Batterie oder einer Brennstoffzelle. Die Sicherheit wird ebenfalls eine große Rolle spielen, sei es durch Fahrassistenzsysteme oder eigenständiges Fahren. Und auch die Ansprüche an die Bordunterhaltung dürften weiter steigen, wenn sich der Fahrer nicht mehr ausschließlich aufs Steuern des Fahrzeugs konzentrieren muss. Den Autoherstellern geht die Arbeit also nicht aus, weshalb mehr und mehr Aufgaben an Ingenieurdienstleister abgegeben werden.

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Elumeo – TV-Geschäft unter Druck

Elumeo-Aktionäre haben seit dem Börsengang im vergangenen Sommer wenig zu lachen. Unter kräftigen Ausschlägen notiert die Aktie (17 Euro; DE000A11Q059) derzeit 32% tiefer.Inzwischen gehen kaum noch Anteile um, auch die Zahlen für 2015 lieferten am Mittwoch keinen Grund zur Freude.

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Swatch trotzt dem Franken mit Schmuck und neuen Shops

Es ist faszinierend, welche Vielfalt sich in der Swatch Gruppe vereint. Denn neben den namensgleichen Plastikuhren finden sich klangvolle Marken wie Omega, Rado, Glashütte, Tissot oder Calvin Klein. Das Angebot aus 19 Marken reicht also von der Billiguhr bis zum Edelprodukt. Die Swatch-Aktie ist damit nicht nur ein Wert aus dem Luxussegment, wie die in der Vorwoche vorgestellte LVMH, sondern ein klassischer Schweizer Konsumwert mit starker Exportabhängigkeit.

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International Flavors & Fragrances operiert auf solidem Fundament

Der traditionsreiche US-Konzern International Flavors & Fragrances (IFF) weist eine lange Historie auf, die bis in das Jahr 1890 zurückreicht. Das Unternehmen gehört mit einem weltweiten Marktanteil von 16% neben der deutschen Symrise (12%), der schweizerischen Givaudan (25%) sowie der ebenfalls aus der Schweiz stammenden und nicht börsennotierten Firmenich (16%) zu den größten Herstellern von Duft- und Aromastoffen.

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Malaysia leidet unter seiner korrupten Führung

Rosemah Mansor, die Ehefrau des malaysischen Regierungschefs Najib Razak, hat ein Problem: Die USA sind ein Rechtsstaat nach westlichem Muster, vielleicht mit kleinen Fehlern in der Praxis, aber dem festen Grundprinzip, dass die US-Regierung sich nicht in laufende Verfahren einmischt. Rosemah gilt den lokalen Beobachtern als der böse Geist hinter den Gaunereien ihres Gatten, darunter die bemerkenswerte Wanderung von rund 800 Mio. Dollar aus dem Staatsfonds 1MDBF auf die privaten Konten des Paares oder der von Geheimdienstleuten begangene Mord an Altantuya Shaariibuu, die als Model die Feste der lokalen Prominenz verschönerte und als Übersetzerin Einblick in vertrauliche Rüstungsgeschäfte erhielt, die Najib als Verteidigungsminister tätigte. Der Staatsanwaltschaft in Paris zufolge kassierte Najib allein beim Kauf von U-Booten von der französischen Staatswerft DCN rd. 114 Mio. Dollar Schmiergeld. Altantuya war zudem zum Zeitpunkt des Mordes schwanger, möglicherweise hat sie Najib auch privat gedient.

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Brasilien – Kreuzzug der Justiz

Die politische Krise Brasiliens breitet sich weiter aus. Grund: Die hinter der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff stehende Koalition ist geplatzt. Ursache ist eine weitreichende Korruptionsaffäre im Zusammenhang mit Bauaufträgen sowohl der staatlichen Ölfirma Petrobras als auch öffentlicher Stellen im Rahmen der Fußball-WM 2014 und der Olympischen Spiele dieses Jahr. Allerdings wird immer deutlicher, dass die mit dem Fall betrauten Ermittler keinesfalls politisch so neutral sind, wie es in einem funktionierenden Rechtsstaat sein sollte. So hatte der die Ermittlungen leitende Bundesrichter Sergio Moro keine Bedenken, offenbar ohne die nötigen richterlichen Genehmigungen entstandene Mitschnitte von Telefongesprächen zwischen Präsidentin Rousseff und ihrem mittlerweile ebenfalls beschuldigten Vorgänger Lula da Silva umgehend zu veröffentlichen. In diesen Gesprächen wird darüber verhandelt, ob und wie ein Kabinettsposten Lula vor einer angedrohten Untersuchungshaft schützen könnte. Diese Veröffentlichungen sind Wasser auf die Mühlen der Regierungsgegner.

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Intesa mit recht guten Aussichten

Der italienische Bankensektor zählt unverändert zu einem der größten Sorgenkinder der Eurozone. Das Problem der faulen Kredite konnte zwar reduziert, in vielen Fällen aber noch nicht final gelöst werden. Nach Berechnungen der Analysen von Barclays lasten auf den Banken des Landes über 360 Mrd. Euro an faulen Krediten, wovon bislang erst die Hälfte als Verlust verbucht wurde. Eine in anderen Ländern längst eingerichtete staatlich gestützte „bad bank“ gibt es in Italien so bislang noch nicht. Dementsprechend versuchen sich die Banken selbst zu helfen, indem sie zum Beispiel die Konsolidierung der Branche vorantreiben. So planen die Banco Popolare und Banca Popolare di Milano (BPM) gerade eine Fusion zum dann drittgrößten Kreditinstitut des Landes. Allerdings sind hier noch einige Auflagen zu erfüllen.

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LVMH – Edles muss nicht zwangsläufig teuer sein

Das Luxussegment brummt immer dann, wenn sich möglichst viele Menschen hochwertige Konsumgüter leisten können. Dies wiederum steht im Zusammenhang mit der Konjunkturentwicklung. Denn je mehr die Bürger Geld auf der „hohen Kante““ haben, desto größer sind die Ausgaben für edle Uhren, hochpreisige Mode oder gar teure Getränke. Wenn Anleger nun den LVMH-Konzern als Gradmesser für die Konjunkturentwicklung heranziehen, kommen sie zur Überzeugung, dass die globale Wirtschaft im Aufwärtstrend ist.

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Westafrika entpuppt sich als stabile CFA-Zone

Die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion bietet europäischen Anlegern eine interessante Einstiegsmöglichkeit in den afrikanischen Markt. Die seit der (französischen) Kolonialzeit bestehende Währungsunion mit den Mitgliedern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo stellt einen zusammenhängenden Wirtschaftsraum dar, mit einer gemeinsamen und für afrikanische Verhältnisse relativ stabilen Währung, dem von der gemeinsamen Zentralbank in Dakar emittierten CFA-Franc. Der aktuelle Artikel-IV-Report des IWF stellt der Region weiter beachtliche Perspektiven in Aussicht: Der Wachstumstrend mit durchschnittlich etwa 6,3% wird demnach zum Prognosehorizont (2020) bei stabilen Preistrends anhalten; die Inflation (2016-2020) wird zwischen 1,7 und 2% angesetzt.

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