Europäische Aktien

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Biofrontera sammelt eifrig Geld ein

Hat ein Pharmaunternehmen ein neues Medikament entwickelt, ist die Arbeit keineswegs getan. Das Unternehmen muss Fragen der Zulassungsbehörden beantworten, darauf basierend den Beipackzettel erstellen und das Präparat bei Krankenkassen und Ärzten vermarkten. Dieser Prozess kann ganz schön ins Geld gehen, und den Kosten stehen je nach Pipeline des Unternehmens noch keine Einnahmen gegenüber.

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Ingenieurdienstleister – Externer Rat hoch im Kurs

Wie stellen wir uns heute das Auto von morgen vor? Umweltschonend sollte es in jedem Fall unterwegs sein, im besten Fall angetrieben von einer Batterie oder einer Brennstoffzelle. Die Sicherheit wird ebenfalls eine große Rolle spielen, sei es durch Fahrassistenzsysteme oder eigenständiges Fahren. Und auch die Ansprüche an die Bordunterhaltung dürften weiter steigen, wenn sich der Fahrer nicht mehr ausschließlich aufs Steuern des Fahrzeugs konzentrieren muss. Den Autoherstellern geht die Arbeit also nicht aus, weshalb mehr und mehr Aufgaben an Ingenieurdienstleister abgegeben werden.

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Elumeo – TV-Geschäft unter Druck

Elumeo-Aktionäre haben seit dem Börsengang im vergangenen Sommer wenig zu lachen. Unter kräftigen Ausschlägen notiert die Aktie (17 Euro; DE000A11Q059) derzeit 32% tiefer.Inzwischen gehen kaum noch Anteile um, auch die Zahlen für 2015 lieferten am Mittwoch keinen Grund zur Freude.

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Swatch trotzt dem Franken mit Schmuck und neuen Shops

Es ist faszinierend, welche Vielfalt sich in der Swatch Gruppe vereint. Denn neben den namensgleichen Plastikuhren finden sich klangvolle Marken wie Omega, Rado, Glashütte, Tissot oder Calvin Klein. Das Angebot aus 19 Marken reicht also von der Billiguhr bis zum Edelprodukt. Die Swatch-Aktie ist damit nicht nur ein Wert aus dem Luxussegment, wie die in der Vorwoche vorgestellte LVMH, sondern ein klassischer Schweizer Konsumwert mit starker Exportabhängigkeit.

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International Flavors & Fragrances operiert auf solidem Fundament

Der traditionsreiche US-Konzern International Flavors & Fragrances (IFF) weist eine lange Historie auf, die bis in das Jahr 1890 zurückreicht. Das Unternehmen gehört mit einem weltweiten Marktanteil von 16% neben der deutschen Symrise (12%), der schweizerischen Givaudan (25%) sowie der ebenfalls aus der Schweiz stammenden und nicht börsennotierten Firmenich (16%) zu den größten Herstellern von Duft- und Aromastoffen.

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Malaysia leidet unter seiner korrupten Führung

Rosemah Mansor, die Ehefrau des malaysischen Regierungschefs Najib Razak, hat ein Problem: Die USA sind ein Rechtsstaat nach westlichem Muster, vielleicht mit kleinen Fehlern in der Praxis, aber dem festen Grundprinzip, dass die US-Regierung sich nicht in laufende Verfahren einmischt. Rosemah gilt den lokalen Beobachtern als der böse Geist hinter den Gaunereien ihres Gatten, darunter die bemerkenswerte Wanderung von rund 800 Mio. Dollar aus dem Staatsfonds 1MDBF auf die privaten Konten des Paares oder der von Geheimdienstleuten begangene Mord an Altantuya Shaariibuu, die als Model die Feste der lokalen Prominenz verschönerte und als Übersetzerin Einblick in vertrauliche Rüstungsgeschäfte erhielt, die Najib als Verteidigungsminister tätigte. Der Staatsanwaltschaft in Paris zufolge kassierte Najib allein beim Kauf von U-Booten von der französischen Staatswerft DCN rd. 114 Mio. Dollar Schmiergeld. Altantuya war zudem zum Zeitpunkt des Mordes schwanger, möglicherweise hat sie Najib auch privat gedient.

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Brasilien – Kreuzzug der Justiz

Die politische Krise Brasiliens breitet sich weiter aus. Grund: Die hinter der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff stehende Koalition ist geplatzt. Ursache ist eine weitreichende Korruptionsaffäre im Zusammenhang mit Bauaufträgen sowohl der staatlichen Ölfirma Petrobras als auch öffentlicher Stellen im Rahmen der Fußball-WM 2014 und der Olympischen Spiele dieses Jahr. Allerdings wird immer deutlicher, dass die mit dem Fall betrauten Ermittler keinesfalls politisch so neutral sind, wie es in einem funktionierenden Rechtsstaat sein sollte. So hatte der die Ermittlungen leitende Bundesrichter Sergio Moro keine Bedenken, offenbar ohne die nötigen richterlichen Genehmigungen entstandene Mitschnitte von Telefongesprächen zwischen Präsidentin Rousseff und ihrem mittlerweile ebenfalls beschuldigten Vorgänger Lula da Silva umgehend zu veröffentlichen. In diesen Gesprächen wird darüber verhandelt, ob und wie ein Kabinettsposten Lula vor einer angedrohten Untersuchungshaft schützen könnte. Diese Veröffentlichungen sind Wasser auf die Mühlen der Regierungsgegner.

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Intesa mit recht guten Aussichten

Der italienische Bankensektor zählt unverändert zu einem der größten Sorgenkinder der Eurozone. Das Problem der faulen Kredite konnte zwar reduziert, in vielen Fällen aber noch nicht final gelöst werden. Nach Berechnungen der Analysen von Barclays lasten auf den Banken des Landes über 360 Mrd. Euro an faulen Krediten, wovon bislang erst die Hälfte als Verlust verbucht wurde. Eine in anderen Ländern längst eingerichtete staatlich gestützte „bad bank“ gibt es in Italien so bislang noch nicht. Dementsprechend versuchen sich die Banken selbst zu helfen, indem sie zum Beispiel die Konsolidierung der Branche vorantreiben. So planen die Banco Popolare und Banca Popolare di Milano (BPM) gerade eine Fusion zum dann drittgrößten Kreditinstitut des Landes. Allerdings sind hier noch einige Auflagen zu erfüllen.

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LVMH – Edles muss nicht zwangsläufig teuer sein

Das Luxussegment brummt immer dann, wenn sich möglichst viele Menschen hochwertige Konsumgüter leisten können. Dies wiederum steht im Zusammenhang mit der Konjunkturentwicklung. Denn je mehr die Bürger Geld auf der „hohen Kante““ haben, desto größer sind die Ausgaben für edle Uhren, hochpreisige Mode oder gar teure Getränke. Wenn Anleger nun den LVMH-Konzern als Gradmesser für die Konjunkturentwicklung heranziehen, kommen sie zur Überzeugung, dass die globale Wirtschaft im Aufwärtstrend ist.

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Westafrika entpuppt sich als stabile CFA-Zone

Die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion bietet europäischen Anlegern eine interessante Einstiegsmöglichkeit in den afrikanischen Markt. Die seit der (französischen) Kolonialzeit bestehende Währungsunion mit den Mitgliedern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo stellt einen zusammenhängenden Wirtschaftsraum dar, mit einer gemeinsamen und für afrikanische Verhältnisse relativ stabilen Währung, dem von der gemeinsamen Zentralbank in Dakar emittierten CFA-Franc. Der aktuelle Artikel-IV-Report des IWF stellt der Region weiter beachtliche Perspektiven in Aussicht: Der Wachstumstrend mit durchschnittlich etwa 6,3% wird demnach zum Prognosehorizont (2020) bei stabilen Preistrends anhalten; die Inflation (2016-2020) wird zwischen 1,7 und 2% angesetzt.

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Highlight – Mit Diät zum Erfolg

An Bernhard Burgener läuft bei Highlight Communications nichts vorbei. Anfang Februar kaufte der Unternehmenslenker die Tochter Highlight Event & Entertainment für gut 18 Mio. Schweizer Franken heraus, wobei er einen Großteil mit 2,2 Mio. Highlight-Aktien aus seinem Bestand bezahlte. Burgener war bis Jahresende gleichzeitig CEO der Constantin Medien, die knapp 61% an Highlight hält. Die Minderheitsbeteiligungen an Paperflakes, Holotrack und Pulse Evolution sollen ebenfalls an Burgener verkauft werden.

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Givaudans innere Stärke ermöglicht attraktive Ausschüttungspolitik

Givaudan ist das Schweizer Pendant zur deutschen Symrise. Die Basis des Geschäftsmodells bilden Gerüche und Geschmäcke, die in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie verarbeitet werden. Da es sich hierbei um Produkte des täglichen Bedarfs handelt, sieht sich Givaudan einer stabilen Nachfrage nach seinen Produkten gegenüber. Das Wachstum wird durch das Verlangen der urbanen Mittelschicht nach Gesundheits- und Wellnessprodukten, gesunden Lebensmitteln sowie altershemmenden Kosmetikprodukten getrieben.

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Ticker: Gazprom

Der russische Gasgigant Gazprom (3,65 Euro; 903 276; US3682872078) hat den Schweizer Kapitalmarkt angezapft. Das Unternehmen begab eine Franken-Anleihe im Volumen von 500 Mio. CHF mit einer Laufzeit bis Ende November 2018 und einem Coupon von 3,375%.

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Tenaris – Weiteres Ölpreis-Opfer

Ob Siemens mit dem Dresser Rand, Linde mit seinem Anlagenbau oder Tenaris mit seinen Pipelines, der niedrige Ölpreis und die auf Eis gelegten Investitionen der Ölindustrie drücken in der Zulieferbranche auf die Ergebnisse. Erstaunlich gut schlägt sich dabei Tenaris.

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Die besten Trader im Portrait

Dass der Zeitpunkt der Auflegung unseres Dachwikifolios im Nachhinein etwas unglücklich war, haben wir hier schon thematisiert. Kurz nach dem Start am 26. November begann an den Aktienmärkten der große Ausverkauf. Umso bemerkenswerter ist, dass einige unserer Trader in diesem Zeitraum trotzdem eine positive Performance generieren konnten. Vinzenz Kemeter („Volatrade“) gelang das mit seinem wikifolio Volatrader fast durchgehend.

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Finanztransaktionssteuer  –  Das  Finale

Seit 2011 geistert das Projekt „europäische Finanztransaktionssteuer“ schon durch die Handelssäle und Parlamente. Nachdem es trotz jahrelanger Verhandlungen zwischen den EU-Ländern noch immer keine Ergebnisse gibt, wird nun wenigstens eine Deadline gezogen: Im Juni soll eine finale Entscheidung pro oder kontra Finanztransaktionssteuer fallen.

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DSM – Dividenden, Sparpotenzial und Übernahmefantasie

Unter dem Titel „What still went wrong in 2015″“ widmet der Chemiekonzern DSM einen Abschnitt seines Geschäftsberichts kleineren und größeren Rückschlägen im abgelaufenen Geschäftsjahr. So gaben in einer Umfrage unter 1 800 Mitarbeitern 64% der Befragten an, unter Stress zu leiden. Bei verschiedenen Arbeitsunfällen kamen Beschäftigte zu Schaden, ein Transporter verlor ätzendes Material und bei mehreren Feuern wurde Material zerstört. Außerdem musste DSM 38 Leute wegen Betrugs oder Diebstahls entlassen und bei mehreren Töchtern Abschreibungen vornehmen.

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Sportausrüster – Adidas schlägt Nike und Puma

In gut drei Monaten startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich. Erstmals streiten sich 24 Nationen um den silbernen Henri-Delaunay-Pokal, der derzeit in spanischen Händen ist. Mit der Vergrößerung des Teilnehmerfelds hat UEFA-Boss Michel Platini die Vermarktungsmaschinerie noch einmal angeheizt. Mehr Spiele bedeuten mehr Zuschauer, mehr Fernsehübertragungen und mehr Werbeplätze. Auch die großen Sportartikelhersteller haben sich längst in Position gebracht, um ihr Stück vom Fußballkuchen abzubekommen.

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Morphosys peilt 2017 Zulassung an

Das Eigenkapital (363 Mio. Euro) von Morphosys wird an der Börse mit über 1 Mrd. Euro bewertet. Der 2015er-Umsatz von 106,2 Mio. Euro steht hierzu in keinerlei Beziehung, auch wenn dahinter Entwicklungsaufträge reputabler Pharmakonzerne wie Novartis oder Pfizer stecken. Auch der Gewinn (EBIT), der im Jahr 2015 mit 17,2 Mio. Euro unerwartet gut ausgefallen ist, erklärt keinefalls das derzeitige Bewertungsniveau. Hinter dem positiven EBIT steckt sowieso nur ein nicht wiederkehrender Einmalertrag, den der einstige Entwicklungspartner Celgene auf Grund der im März 2015 beendeten Zusammenarbeit an Morphosys zahlen musste.

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Schweizer tauscht sich aus

Wer seine Werkstoffe vor allem in den USA und Asien einkauft, dem tut der schwache Euro besonders weh. Das spürte auch Schweizer Electronic im vergangenen Jahr. Der Leiterplattenhersteller konnte seine Erlöse zwar um knapp 5% auf 115,5 Mio. Euro steigern, gleichzeitig ging das Nettoergebnis aber um 2,6% auf 5,5 Mio. Euro zurück. Neben den Währungseffekten wirkten sich einmalige Personalaufwendungen negativ aus, weshalb die EBIT-Marge von 9,1 auf 7,4% rutschte.

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