Europäische Aktien

Europäische Aktien

Inditex – Bewertung lockt nicht zum Einstieg

Mit Inditex war dieses Jahr noch kein Staat zu machen. Die Modeaktie (30,24 Euro; ES0148396007) fing sich zwar nach dem schlechten Auftakt marktkonform, bröckelte danach aber erneut ab. Im Vorfeld der Q1-Zahlen, die die Spanier am 15. Juni vorlegen, kam das Papier dann wieder in Schwung.

US-Aktien

Kein Börsengewitter in Sicht

Während das Wetter in Deutschland schlimme Kapriolen schlägt, warnen Experten auch vor stürmischen Wochen an den europäischen Börsen. So zitierte das „Handelsblatt““ den Chefanlagestrategen der Bank of America Merrill Lynch, wonach Großinvestoren einen „Sommer der Schocks““ erwarteten. Sie würden bereits Kapital aus Europa abziehen.

Europäische Aktien

Dt. Pfandbrief erfreut Sonderertrag

Das erste Jahr nach dem Börsengang ist fast geschafft. Und auch die erste HV hat die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) nach der Rückkehr aufs Parkett mit anschließender Dividendenzahlung (0,43 Euro) gemeistert. Leider kämpft aber auch das aus der notverstaatlichten Hypo Real Estate hervorgegangene Spezialinstitut mit den niedrigen Zinsen. Abzulesen war dies an den Q1-Zahlen: Unter dem Strich ging der Nettogewinn um rund 5% auf 34 Mio. Euro zurück. Eine auf null reduzierte Risikovorsorge und striktes Kostenmanagement verhinderten stärkere Abschläge.

Deutsche Aktien

Deutsche Börse AG – Fusion verunsichert

Börsenchef Carsten Kengeter ist nun knapp ein Jahr im Amt. Am vergangenen Mittwoch musste er sich den Aktionären der Deutschen Börse AG auf der Hauptversammlung stellen. Im Fokus: Die geplante Fusion mit der London Stock Exchange (LSE). Kengeter und LSE-Chef Xavier Rolet wollen den Zusammenschluss unbedingt durchboxen. Beide Bosse sehen dies als einzige Chance, um sich gegen die starken US-Wettbewerber und die heranwachsende China-Konkurrenz langfristig behaupten zu können. Trotzdem gab es auf dem Aktionärstreffen reichlich Gegenwind. Nicht nur der zukünftige Sitz der Obergesellschaft in London erzürnte viele Teilnehmer, sondern vor allem die Tatsache, dass Großbritannien den EU-Austritt derzeit heiß diskutiert.

Europäische Aktien

Schweizer Luftfahrt-Drehkreuz der besonderen Art – Flughafen Zürich

Mit dem kürzlich erfolgten Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 5 ist der Anteilschein des Flughafen Zürich nun optisch günstiger zu haben. Mussten vor der Kapitalmaßnahme rund 866 Schweizer Franken pro Titel (173,70 CHF, CH0319416936) in die Hand genommen werden, reichen nun deutlich weniger aus. Der geringere Aktienwert soll die Handelbarkeit erhöhen und ist keinesfalls Ausdruck schlecht laufender Geschäfte. Denn diese entwickeln sich schon seit Jahren hervorragend.

Europäische Aktien

Adler Mode – Schwierige Wetterlage

Turbulente Tage bei Adler Modemärkte: Während die Kunden im Auftaktquartal angesichts milder Temperaturen die Geschäfte mieden, muss sich der Konzern mit der Pleite seines Hauptaktionärs Steilmann herumschlagen. Zwar bekräftigten die Haibacher am Dienstag, dass die Insolvenz keine nennenswerten Auswirkungen auf das operative Geschäft habe. Derweil sagte Insolvenzverwalter Frank Kebekus dem „Handelsblatt““, dass die Adler-Aktien eine der werthaltigsten Beteiligungen von Steilmann seien. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michele Puller, gleichzeitig CEO bei Steilmann, wurde jetzt durch Massimiliano Monti ersetzt, der Partner beim zweiten Großaktionär Equinox ist. Equinox teilt sich mit Steilmann die S&E Kapital, die fast 53% der Adler-Anteile hält.

Deutsche Aktien

Deutsche Pharma-Firmen – Bei M&A eher Zuschauer

Während sich das Übernahmekarussell in der globalen Pharma-Branche im Rekordtempo dreht (siehe „Unsere Meinung““ auf Seite 1), sind die deutschen Pillendreher bislang meist Zuschauer. Einst war auch der hiesige Markt durch rege M&A-Tätigkeiten gekennzeichnet. So ging etwa Hoechst, einst das umsatzstärkste Pharma-Unternehmen der Welt, zunächst mit Rhône-Poulenc in Aventis und später in Sanofi auf. Die letzte große innerdeutsche Pharma-Hochzeit war 2006, als sich die beiden DAX-Konzerne Bayer und Schering vereinigten.

Europäische Aktien

Morphosys – Zu hohe Erwartungen

Ein enttäuschendes Studienergebnis zu Bimagrumab, ein therapeutischer Antikörper, der in Kooperation mit Novartis entwickelt und getestet wird, sorgte bei der Aktie von Morphosys am Donnerstag für einen heftigen Kurssturz. Das Unternehmen verlor mit Bekanntwerden des Studienergebnisses mehr als 15% seiner Marktkapitalisierung.

Europäische Aktien

windeln.de – Die vollen Hosen der Anleger sind vorerst Vergangenheit

„Der Börsengang ging voll in die Hose““, „Aktienkurs zeigt gewaltige Bremsspuren““, „Investoren rümpfen die Nase““ – anspielungsreiche und zutreffende Statements zu windeln.de gibt es namensbedingt reichlich. Im Moment passt vielleicht am besten: „Anleger haben die Hosen nicht mehr ganz so voll.““ Denn die Aktie des Online-Händlers für Baby- und Kleinkinderprodukte zeigt zum ersten Mal seit dem IPO vor einem Jahr so etwas wie einen Aufwärtstrend. Das Allzeittief aus dem August wurde nicht mehr unterschritten, vielmehr weist die Kursentwicklung seit Mitte Februar leicht gen Norden.

Europäische Aktien

i:FAO – Buchen für die Profis

Entscheidungen können richtig oder falsch sein. Im Fall von i:FAO lagen wir mit unserer Hypothese (PB v. 8.2.12), die Aktie des Softwareherstellers stelle keine reizvolle Investmentchance dar, leider falsch, weshalb wir damals nicht zum Einstieg geraten haben. Seither hat das Papier (27,16 Euro; DE0006224520) jedes Jahr eine Kursperformance von durchschnittlich 25% (ohne Dividendenzahlungen) hingelegt.

Europäische Aktien

Kühne + Nagel schüttelt Frühjahrsmüdigkeit ab

Am Dienstag war es mit der Frühjahrsmüdigkeit bei Kühne + Nagel endgültig vorbei: Die Aktie (136,50 CHF; CH0025238863) überwand ihren Widerstandsbereich aus dem November/Dezember und markierte ein neues Jahreshoch. Verursacht wurde das Kurserwachen von der Veröffentlichung der Q1-Zahlen, nach denen der Logistikdienstleister mit Schwung ins neue Jahr gestartet ist. Zwar sank der Nettoumsatz wegen eines schwächeren Luftfrachtgeschäfts um 2% auf gut 4 Mrd. CHF, das EBIT sprang jedoch um 14% auf 217 Mio. CHF.

Europäische Aktien

artnet – Mit Kunst Geld verdienen

Ein Blick in die Bilanz der artnet offenbart einen Verlustvortrag von 57 Mio. Euro per Ende 2015. Hieraus erwachsen steuerliche Verlustvorträge für den artnet-Konzern. Diese standen per Ende 2015 bei rund 35 Mio. Euro, die allerdings auf Grund der derzeitigen Organisationsstruktur nicht genutzt werden können.

Europäische Aktien

7C Solarparken will die Flegeljahre endlich hinter sich lassen

Auf den ersten Blick wurde 7C Solarparken in der PLATOW Börse noch nie thematisiert. Weder unter dem Namen noch unter der ISIN der Aktie (2,38 Euro; DE000A11QW68) ermittelt unser Archiv einen Treffer. Doch der Schein trügt. Um es vorsichtig auszudrücken: 7C Solarparken hat eine äußerst wechselvolle Vergangenheit. Vor rund zehn Jahren ging das Unternehmen als Reinecke + Pohl Sun Energy an die Börse.

Emerging Markets

Suntory – Getrunken wird immer

Die Traditionalisten mögen ihn aus Schottland und Irland, auch die USA sind seit jeher für ihn bekannt – den Whisky. Was nur Wenige wissen: Auch in Japan gibt es neben Sushi und Sake eine nicht zu unterschätzende Whisky-Expertise. Den ersten japanischen Whisky brannte Shinjiro Torii in den 1920er Jahren und gründete die Firma Suntory. Mit einem Marktanteil von rd. 70% ist der Getränkekonzern der größte Whisky-Hersteller des Inselstaates. Auch darüber hinaus ist das Unternehmen aktiv. Ende 2013 übernahmen die Japaner die Getränkesparte des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK). Im April 2014 kauften sie für 13,6 Mrd. US-Dollar den Spirituosenhersteller Beam und produzieren nun mit der US-Tochter Beam Suntory u. a. den bekannten Bourbon Jim Beam. Aber der Konzern aus Osaka hat nicht nur das goldene Destillat im Portfolio, sondern auch Softdrinks, Weine und Bier. Die in Deutschland bekanntesten Marken neben Jim Beam sind wohl Orangina und Ribena.

Emerging Markets

Der Wirtschaftsmotor China ist keine Einbahnstraße

„Wenn Amerika hustet, bekommt Europa die Grippe““, hieß es früher. Heute lässt sich diese Weisheit von Börsenaltmeister André Kostolany unschwer auf China übertragen. Als zweitgrößte Volkswirtschaft sind die Entwicklungen im Reich der Mitte für den gesamten Globus relevant. Während über Monate die schlechten Daten aus China die Weltmärkte nach unten zogen, geben die jüngst erstmals wieder besseren Nachrichten aus der Volksrepublik, wo die Exporte nach neun Baisse-Monaten ins Positive gedreht haben, Anlass für gute Stimmung, die prompt den Aktienkursen und Rohstoffpreisen, allen voran Öl, Beine macht.

Europäische Aktien

GBK melkt deutschen Mittelstand

Die GBK-Beteiligungen repräsentieren Unternehmen, die in verschiedenen Sektoren operativ tätig sind. Per Ende 2015 zählte das GBK-Portfolio 30 deutsche Mittelständler. Durch diese breite Streuung und GBKs Investmentstrategie werden nicht nur Risiken reduziert, sondern auch die Summe aus laufenden Zinserträgen und Veräußerungsgewinnen aktiv gesteuert.

Europäische Aktien

Givaudan wächst schneller als der Markt

Die Aktie (1 758,50 Euro; CH0010645932) des Schweizer Herstellers von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat seit unserer letzten Empfehlung (PB v. 18.3.) keine großen Kurssprünge vollzogen. Allerdings sorgten die heute vorgelegten Zahlen für das Auftaktquartal 2016 bei Investoren für Kaufstimmung. Denn die Zahlen können sich durchaus sehen lassen. Die Gruppenumsätze konnten auf währungsbereinigter Basis um 5,6% zulegen.

Emerging Markets

Yaskawa will mit neuem Chef zu alten Hochs

Das neue Geschäftsjahr begann für den japanischen Elektronikkonzern Yaskawa Electrics am 1. April unter neuer Führung: Hiroshi Ogasawara übernahm den Posten des Vorstandschefs. Er folgt damit auf Junji Tsuda, der weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender bleibt. Pünktlich zum Amstantritt des neuen Chefs verkündete der Hersteller von Industrierobotern den Einstieg bei Doolim Robotics aus Südkorea. Das Unternehmen ist führend in der Herstellung von Lackier- und Abdichtungssystemen für Industrieroboter. Yaskawa produziert jährlich rd. 22 000 der in charakteristischem Blau gefärbten Motoman-Robotern, die u. a. zum Verpacken, Montieren oder Positionieren eingesetzt werden – weltweit knapp 250 000 Stück. Gemeinsam mit dem ebenfalls japanischen Unternehmen Fanuc, dem deutschen MDAX-Konzern Kuka und dem Schweizer Hersteller ABB, beherrscht Yaskawa etwa zwei Drittel des Weltmarktes für Industrieroboter. Neben diesen in Zeiten von „Industrie 4.0″“ nicht mehr wegzudenkenden Robotern, produziert Yaskawa auch Servomotoren und Maschinenkontrollsysteme für die Halbleiterindustrie. Außerdem gilt das Unternehmen aus dem südjapanischen Kitakyushu als Erfinder des Begriffs „Mechatronik““. Im Jahr 1972 ließen ihn sich die Japaner patentieren.

Europäische Aktien

Biofrontera sammelt eifrig Geld ein

Hat ein Pharmaunternehmen ein neues Medikament entwickelt, ist die Arbeit keineswegs getan. Das Unternehmen muss Fragen der Zulassungsbehörden beantworten, darauf basierend den Beipackzettel erstellen und das Präparat bei Krankenkassen und Ärzten vermarkten. Dieser Prozess kann ganz schön ins Geld gehen, und den Kosten stehen je nach Pipeline des Unternehmens noch keine Einnahmen gegenüber.

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