Europäische Aktien

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Barry Callebaut – Schweizer Schoko-Primus wächst profitabel

Vor rund 20 Jahren fusionierten der belgische Schokoladenhersteller Callebaut und das französische Schoko-Unternehmen Cacao Barry. Daraus entstand Barry Callebaut. Die Folgejahre waren von einer enormen Expansionswelle geprägt. Rund um die Erde kaufte die Gesellschaft Schokoladenunternehmen auf (u. a. 2002 die Kölner Stollwerk-Gruppe) oder baute eigene Schokoladenfabriken.

Emerging Markets

Yaskawa expandiert mit neuem Roboterwerk in Europa

Nach einer Prognose der Boston Consulting Group wird der weltweite Robotik-Markt voraussichtlich um jährlich 10% wachsen. 2015 lag das Volumen geschätzt bei knapp 20 Mrd. US-Dollar. Bisher dominieren wenige Unternehmen den Weltmarkt. Die Augsburger MDAX-Firma Kuka (mittlerweile in den Händen des chinesischen Konzerns Midea), die Schweizer ABB sowie die zwei japanischen Konzerne Fanuc und Yaskawa beherrschen rd. zwei Drittel des Marktes.

Emerging Markets

Mit Trump ändern sich auch die Risiken für die Welt

Kaum ein Think Tank kümmert sich zurzeit mehr um die Entwicklungen in den Schwellenländern als das 1971 von Klaus Schwab gegründete World Economic Forum. Neben dem WEF in Davos gibt es inzwischen Ableger in Lateinamerika, Afrika, der Asean-Region oder Nahost mit regelmäßigen Veranstaltungen. Diese jüngere Entwicklung des WEF wird mittlerweile stark von Philipp Rösler vorangetrieben.

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Varta-Börsengang nimmt Form an

Das Traditionsunternehmen Varta kehrt aufs Parkett zurück (siehe PB v. 4.11.). Wer denkt, dass es sich bei dem Börsenaspiranten um den Hersteller von Auto- und Haushaltsbatterien handelt, der irrt. Denn der alte Varta-Konzern wurde ab 2002 sukzessive in seine Einzelteile zerlegt. Die „neue“ Varta betreibt lediglich zwei Geschäftsbereiche: Mikrobatterien, die vor allem bei Hörgeräten und Uhren zum Einsatz kommen, und Energiespeicherlösungen. Diese konservieren z. B. im Privathaus erzeugten Strom für den Eigenverbrauch. Konsortialführer sind Jefferies, UniCredit Bank und Kepler Cheuvreux.

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Evotec – Stark im Aufwind

Gut einen Monat ist es her, dass wir die Aktie des Biotechunternehmens Evotec (PB v. 4.10.) auf den Prüfstand gestellt und Ihnen bei dem damaligen Kurs von 5 Euro zum Einstieg geraten haben. Mittlerweile liegen wir bereits 23% vorne, denn auch ohne den Trump-Effekt entwickelt sich das Wirkstoffforschungsunternehmen blendend. In den ersten neun Monaten explodierten die Gewinne bei dem TecDAX-Konzern, der in Forschungsallianzen mit Partnern wie Bayer, Sanofi oder Janssen zusammenarbeitet, um die Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte voranzutreiben. So vervielfachte sich das bereinigte Konzern-EBITDA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,4 Mio. auf 30,6 Mio. Euro. Und wie der Ausblick 2017 erahnen lässt, sollte sich die positive operative Entwicklung auch im nächsten Jahr fortsetzen.

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Konsumgüter – Lebensmittelkonzerne unter Druck

Global tätige Konsumgüterhersteller wie Danone, Nestlé oder Unilever kontrollieren mit ihren Marken nicht nur die weltweiten Supermarktregale. Durch die über Jahrzehnte gewachsene Marktmacht verfügen die Konzerne auch über entsprechende Mittel, um Zulieferbetrieben ungünstige Lieferkonditionen zu diktieren und Verhandlungsprozesse mit dem Ziel der Gewinnmaximierung zu führen. Unten den hieraus erwachsenen negativen Effekten leiden nicht nur die mit der Wertschöpfung der Konzerne in Beziehung stehende Betriebe, sondern auch Konsumenten, bei denen Übergewicht oftmals erst der Beginn einer schwerwiegenderen Krankheit ist.

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Tom Tailor zieht Sicherheitsnaht ein

Nachdem der Modespezialist Tom Tailor Mitte Oktober unter neuer Führung ein verschärftes Restrukturierungsprogramm vorgelegt hat, soll jetzt eine Kapitalerhöhung bei der Finanzierung helfen. Die Hamburger haben dafür ihren Großaktionär Fosun gewonnen, der bislang knapp 29,5% der Anteile hält. Die Chinesen wollen bis zu 10 Mio. Euro in den kriselnden Schneider stecken, abhängig davon, ob andere Inves-toren gewonnen werden.

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Tecan denkt bei der Verdauung bereits an den nächsten Happen

Am Mittwoch präsentierte sich der Laborausstatter Tecan auf der London Healthcare Conference der Investmentbank Jefferies. Auf Europas größtem Treffen dieser Art dürften die Schweizer den einen oder anderen Zuhörer überzeugt haben, schließlich ist der Konzern auf Erfolgskurs. Tecan strebt im laufenden Jahr ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich an, nachdem die Erlöse bereits 2015 um 10% auf 440,3 Mio. Schweizer Franken geklettert waren. Obwohl das Unternehmen für den vor einem Jahr erfolgten Kauf von Sias Integrationskosten im einstelligen Millionenbereich zu verdauen hat, soll das EBITDA wieder am Vorjahreswert von 83,4 Mio. CHF schnuppern. Diesen Effekt herausgerechnet, geht das Management von einer Margensteigerung von 5% aus.

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Fabasoft ist jetzt fair bewertet

Auch in Österreich ist das Thema „Cloud“ längst angekommen. Dies zeigte die erfolgreiche Entwicklung beim Software-Hersteller und Cloud-Dienstleister Fabasoft, der einst zu den Lieblingen des „Neuen Markts“ gehörte (PB v. 20.7.). Allerdings wachsen die Cloud-Träume bei den Linzern, die viel Geschäft mit den öffentlichen Behörden erzielen, nicht in den Himmel. Dies zeigen die Zahlen der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2016/17 (per 31.3.). Hier kam es beim Umsatz zu einem Rückgang von 6,2% auf 6,8 Mio. Euro. Das EBIT lag hingegen nahezu unverändert bei 0,4 Mio. Euro.

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Scherzer bewegt sich wenig

Relativ ruhig ging es zuletzt bei Scherzer zu. Die Beteiligungsgesellschaft führte nur selektive Veränderungen im Portfolio durch. So wurden im September und im Oktober die Beteiligungen an Freenet sowie an deren Schweizer Tochtergesellschaft Sunrise Communications ausgebaut. Freenet glänzte zuletzt mit überraschend guten Quartalszahlen. Eine erste Position hat Vorstand Georg Issels im Oktober an Audi erworben. Er weist dabei auf die Ertrags- und Substanzstärke des Autobauers hin, um den sich immer wieder Gerüchte ranken, dass Volkswagen die noch ausstehenden Anteile erwerben oder einziehen will. Die Top-3-Engagements sind aktuell GK Software, freenet und Lotto24.

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Biotech-Sektor im Aufwind

Biotech-Konzerne zählen zu den Gewinnern der zurückliegenden US-Präsidentschaftswahl (s. a. PB v. 11.11.). Während sich Hillary Clinton im Wahlkampf für eine staatliche Regulierung bei der Preissetzung stark machte, ließ Donald Trump dieses Thema aus. Sein Sieg wurde von der gesamten Branche mit Erleichterung aufgenommen. Biotech-Aktien verzeichneten Kurssprünge. Vorsicht ist dennoch geboten. Denn immerhin korrigierte der seit einigen Jahren boomende Sektor 2016 deutlich. Der Nasdaq Biotech Index verlor im Jahresverlauf bis zum Wahltag rund ein Viertel seines Wertes, im Anschluss ging es um rund 14% nach oben.

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Verbund – Diskrepanz zwischen Markterwartung und Entwicklung

Verbund ist Österreichs größter Stromerzeuger. Die im ATX-Index gelistete Aktie (14,80 Euro; AT0000746409) hat Anlegern in den vergangenen Jahren wenig Freude bereitet, da kontinuierliche Kursverluste verdaut werden mussten. Anfang 2016 testete der Anteilschein ein mehrjähriges Tief bei exakt 10 Euro.

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Temenos – Schweizer Software für die Banken der Welt

Die Temenos Group mit Sitz in Genf ist ein führender Software-Entwickler mit Fokus auf Banken und Finanzdienstleister. Aktuell zählen weltweit rund 2 000 Gesellschaften zum Kundenkreis. Nach Angaben des Unternehmens gehören 38 der 50 größten Banken zu den Nutzern der Temenos-Software, mit der täglich Transaktionen für mehr als 500 Mio. Bankkunden durchgeführt werden. In den vergangenen Jahren konnten die Schweizer mit einem starken Wachstum glänzen. Das Haus profitierte vom Trend zur Automatisierung. Die Institute waren und sind seit der Finanzkrise und in der Niedrigzinsphase schließlich gezwungen, kontinuierlich Kosten zu senken.

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Neue alte Energie für die Börse

Varta gehört ohne Zweifel zu den traditionsreichen Namen der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Eng verbunden mit der Industriellenfamilie Quandt stand das Unternehmen – genau wie US-Wettbewerber Duracell – für haushaltsübliche Batterien. Angesichts wirtschaftlicher Probleme wurde Varta nach der Jahrtausendwende zerschlagen: Die Autobatteriesparte gehört inzwischen zu Johnson Controlls, die Gerätebatterien werden von Spectrum Brands produziert, der Bereich Microbatterien ist in Österreich bei Montana gelandet. Den Markennamen teilen sich die drei Unternehmen.

Emerging Markets

Malaysia – Budget als Wahlprogramm

Malaysias umstrittener Premier Najib Razak hat nicht nur sein Budget 2017 vorgestellt, sondern gleich ein neues Programm bis 2050. Dies wird unter dem Kürzel TN50 (nationale Transformation 2050) von den staatlichen Instanzen und dem dahinter stehenden Regierungsbündnis BN heftig beworben. Eine klare Strategie oder neue Idee ist allerdings nicht erkennbar. Offenbar soll nur die nächste Wahl (für 2017 erwartet, spätestens 2018 fällig) vorbereitet werden.

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Amphenol – Traditionskonzern hält sich mit Zukäufen jung

Unsere heutige Leseraktie Amphenol blickt bereits auf eine lange Historie zurück. 1932 als Zulieferer für Radioröhren gestartet, schwenkte Gründer Arthur Schmitt während des zweiten Weltkriegs auf die Produktion von Kabelverbindungen für Militärfahrzeuge um. Mit der Einführung von so genannten APC-Verbindungen („Amphenol Precision Connector“) setzten die US-Amerikaner überdies Maßstäbe im Bereich Hochfrequenztechnik. Heute kommen die Produkte in der Raumfahrt genauso zum Einsatz wie in Mobiltelefonen. Alleine in Deutschland betreibt der Konzern sieben Niederlassungen.

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Capgemini hält trotz Umsatz- rückgang an Guidance fest

Es war nur ein leichter Rückgang von weniger als 0,6%. Doch der im dritten Quartal mit 3 019 Mio. Euro niedriger als im Vorjahreszeitraum ausgefallene Umsatz (3 036 Mio. Euro) gibt der Führungsetage des größten europäischen Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmens Capgemini zu denken. Zwar bewertet CEO Paul Hermelin das Q3-Ergebnis (per 30.9.) als Fortsetzung des ersten Halbjahrs durchaus positiv.

Emerging Markets

Michelin – Jahresziel bleibt trotz schwacher Q3-Zahlen erreichbar

Der Winter steht vor der Tür und Millionen Autofahrer machen sich in den kommenden Wochen daran, die Reifen zu wechseln. Das macht das Schlussquartal eines jeden Jahres für Reifenhersteller besonders interessant. Europas Marktführer und nach Bridgestone die Nummer 2 der Welt, Michelin, wird den Winter besonders herbeisehnen. Bisher läuft das Jahr für die Franzosen nämlich eher durchwachsen. Im dritten Quartal ging der Umsatz auf knapp 5,2 Mrd. Euro zurück (-2,5% zum Vorjahreszeitraum) und auf Sicht der ersten neun Monate fiel er auf rund 15,5 Mrd. Euro (-2,1%). Es war vor allem die schwächelnde Nachfrage in den entwickelten Märk-ten, die das Ergebnis belastete. Immerhin konnte das Segment für Passagierfahrzeug- und Kleinlaster-Reifen in Bezug auf die verkauften Pneus von Januar bis September um 2% zulegen. Gleichzeitig sank aber die globale Nachfrage nach Lkw-Reifen um ebenfalls 2%.

US-Aktien

Berichtssaison bei Europas Banken

Ob J.P. Morgan, Citigroup oder Wells Fargo, die großen US-Banken haben richtig gute Q3-Zahlen vorgelegt. Zwar fielen die Gewinne jenseits des Atlantiks geringer aus als noch im Vorjahr. Doch waren sie immer noch höher als von der Mehrheit der Analysten erwartet. Wenn ab Mittwoch die europäischen Banken in die Berichtssaison einsteigen, werden Anleger mit deutlich niedrigeren Beträgen und stellenweise auch roten Zahlen rechnen müssen.

Emerging Markets

Hisense – Aufwind flaut ab

Der Elektronikriese Hisense hat seine strategische Partnerschaft mit Foxxum, einem weltweit führenden Anbieter von Smart-TV-Lösungen bis 2019 verlängert und auf 15 weitere Länder ausgebaut. Bereits seit 2012 arbeiten beide Konzerne in Westeuropa eng zusammen und haben dort bereits eine erfolgreiche Smart-TV-Plattform aufgebaut. Damit diese nun auch außerhalb Westeuropas genutzt werden kann, wurde die Zusammenarbeit ausgeweitet und umfasst neben den osteuropäischen Staaten auch Griechenland und die Türkei, Israel, Russland, Indonesien und Malaysia. Der neue Vertrag beinhaltet sowohl die Markenprodukte von Hisense sowie die von den Chinesen hergestellten White-Label-Produkte.

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