Wette gegen Europa?
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
Seit Jahren jagt Teva als Weltmarktführer für Nachahmerpräparate (Generika) Pharmariesen wie Pfizer, Sanofi und Merck hohe Gewinnbeiträge ab. Mit günstiger Alternativarznei verdrängen die Israelis die Platzhirsche nach dem Auslaufen des Patenschutzes einzelner Medikamente. Seit rd. zwei Jahren holt den Konzern jedoch diese Strategie ein: Denn die eigenen patentgeschützten und margenstarken Kassenschlager geraten in die Generika-Falle. Zusätzlich herrscht ein hoher Preisdruck im wichtigen US-Markt.
Am Montag startete Vonovia das bereits am 18.12.17 angekündigte Übernahmeangebot für die österreichische Buwog. Bis zum 12.3. um 17:00 Uhr können deren Aktionäre die Barofferte über 29,05 Euro je Aktie annehmen. Vorstand und Aufsichtsrat der Österreicher raten zur Annahme der 5,2 Mrd. Euro schweren Offerte. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 50%.
Bereits zum 31. Mal in Folge erhöht unser Musterdepotwert Roche seine Dividende. Konkret plant die Verwaltung um CEO Severin Schwan, den Anlegern je Inhaberaktie 8,30 CHF auszuschütten.
Mit Gasfedern und Dämpfern war der Weltmarktführer Stabilus auch im vergangenen Geschäftsjahr (per 30.9.) sehr erfolgreich. Denn der SDAX-Konzern steigerte den Umsatz um 23,4% auf 910 Mio. Euro und verbesserte das bereinigte EBIT um satte 40,8% auf 137,6 Mio. Euro. Beachtlich finden wir einerseits das hohe organische Erlöswachstum von mehr als 11% und andererseits die für einen Automobilzulieferer sehr gute bereinigte EBIT-Marge von nun 15,1%.
Der Chiplieferant STMicroelectronics hat eine lange Dürrephase hinter sich. Die vorgelegten Zahlen zeigen, dass 2017 das beste Jahr seit 2010 für den Halbleiterspezialisten war. Im Q4 stieg der Umsatz um ein Drittel auf 2,47 Mrd. US-Dollar, während der operative Gewinn mit 308 Mio. Dollar fast verdreifacht wurde. Gut liefen v. a. das Autosegment und die Industrie, wohingegen das Geschäft mit Chips für Smartphones etwas schwächer ausfiel – mit Apple erwirtschaftet STM geschätzt ca. 7% seines Umsatzes, daher machte sich ein schwächeres iPhone X-Geschäft bemerkbar.
Im vergangenen Sommer berichteten wir erstmals über Softline. Martin Schaletzki, seit 2014 alleiniger Vorstand, hatte den bereits 1983 gegründeten Software-Pionier nach ergebnisschwachen Jahren wieder in die Gewinnzone gebracht (vgl. PB v. 11.8.17). Allein von Januar bis Anfang August 2017 schoss die Aktie (9,00 Euro; DE000A2DAN10) um fast 130% von unter 6,00 auf über 13,00 Euro hoch. Operativ blieb Softline auch im weiteren Jahresverlauf auf Kurs.
Die Eurokrise scheint lange her zu sein. Damals wurde die Pleite einzelner europäischer Staaten und der Zusammenbruch von Banken bzw. des Finanzsystems nur durch das gemeinsame Handeln und die Gründung neuer Rettungsinstanzen verhindert. Es war, wie es Bundesbankpräsident Jens Weidmann nannte, jedoch keine Krise des Euro, sondern eine Staatsschuldenkrise einzelner Länder. Hat sich die Situation seither verbessert, wie es die jetzt erteilte bessere Kreditnote der Ratingagentur S&P für Griechenland vermuten lässt?
Die Aktie des Halbleiterherstellers Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat einen Traumstart hingelegt (46,38 US-Dollar; 909800; US8740391003). Fast 17% ging es in den ersten Handelswochen 2018 nach oben. Derzeit kostet TSMC an der NYSE 46,38 Dollar – ein Rekord. Die Erfolgsgeschichte kommt nicht von ungefähr: Die Geschäfte in Taiwan laufen blendend.
Anhänger des chinesischen Online-Händlers Alibaba werden offenbar etwas unruhig. Es kommt so langsam der Verdacht auf, dass der Aktienkurs (158,00 Euro; A117ME; US01609W1027) die seit Anfang 2016 anhaltende Aufwärtsbewegung (+170% Performance) verlassen und in eine Seitwärtsbewegung übergehen könnte.
Der Dauerstreit zwischen Infosys-CEO Vishal Sikka und Unternehmensmitgründer Narayana Murty und der daraus resultierende Abgang des Top-Managers Sikka hat der Infosys-Aktie (15,00 Euro; 919668; US4567881085) ordentlich Performance gekostet (s. PEM v. 16.11.17). Nun scheint der Wind zu drehen. Um mehr als 20% ging es in den vergangenen 3 Monaten nach oben. Die Aktie notiert auf dem höchsten Stand seit Ende 2016. Der Grund: Infosys hat endlich einen neuen CEO gefunden. Seit dem 2. Januar leitet Salil S. Parekh die Geschicke des Unternehmens.
Enttäuschung bei Ceconomy. Der Elektronikhändler (Media Markt, Saturn) meldete, dass das Weihnachtsquartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30.9.) einen EBIT-Rückgang um 16% auf rd. 260 Mio. Euro brachte. Schuld daran waren hohe Rabatte um den „Black Friday“ in November. Im Gegensatz zum Weihnachtsgeschäft ist diese Verkaufsaktion sehr wettbewerbsintensiv.
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Der Vectron-Aktie gelang im Bereich von 20,00 Euro die Bodenbildung. Unser Neueinstieg im Herbst (vgl. PB v. 23.10.17) kam daher zum richtigen Zeitpunkt: PLATOW-Leser liegen bereits 30% im Plus. Das Papier (26,80 Euro; DE000A0KEXC7) profitierte von guten Präsentationen auf Kapitalmarkt-Konferenzen.
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Im vergangenen Jahr präsentierte sich die Industrie für Luxuskonsumgüter nach einer Durststrecke wieder von ihrer goldenen Seite.
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Der jüngste Kursanstieg an den US-Börsen wurde vielfach auf Donald Trumps Steuerreform zurückgeführt. Seit Jahresbeginn legten die Indizes der weltweit als Leitbörsen angesehen Märkte vom S&P 500 (+4,8%) über Dow Jones (+5,6%) bis zur Nasdaq 100 (+8,2%) kräftig zu.
Noch vor dem Jahreswechsel hatte Allgeier die 2017er-Guidance präzisiert, wobei große Überraschungen ausblieben:
Das Geschäftsumfeld für den Sika-Konzern könnte besser nicht sein. Als weltweit tätiger Anbieter unterstützt der Konzern besonders die aktuell florierende Baubranche mit Dicht- und Klebstoffen sowie Betonzusatzmitteln.
Für die Aktionäre von HeidelbergCement verlief das vergangene Börsenjahr eher enttäuschend. Unter dem Strich konnte der Kurs in einem sehr freundlichen Marktumfeld nur minimal zulegen.
Die Aktie des französischen Versorgers Electricite de France (EdF) ist eine klassische Turnaround-Spekulation. Nach einem Kursrutsch von fast 75% innerhalb von drei Jahren bzw. 90% in rund neun Jahren konnte die Aktie zuletzt zwischen April und November bereits um rund 70% zulegen.
Etwas überraschend hatte die EQS Group Anfang Dezember ihr Grundkapital um rund 10% erhöht und durch eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts bei institutionellen Anlegern brutto rd. 7,9 Mio. Euro eingesammelt. Das Geld floss schon wenige Tage später in die Schweiz. Dort erwarb der Spezialist für digitale Unternehmensnachrichten die Integrity Line GmbH zu 100%.
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