Europäische Aktien

Deutsche Aktien

Italienisches Euro-Endzeit-Risiko

Die am Wochenende ausgelöste Regierungskrise in Italien hat am Dienstag auch die Finanzmärkte eingeholt. Auf dem Börsenparkett wächst europaweit die Sorge, ob der anerkannte Finanzfachmann Carlo Cottarelli eine tragfähige Übergangsregierung bilden kann – und v. a. die Angst davor, wer nach ihm mit welchem populistischen Mandat in Rom regiert (s. PLATOW Brief). Entsprechend findet ein Ausverkauf italienischer Anleihen statt: Die Rendite der Zehnjährigen aus Rom stieg seit erstmals seit vier Jahren zeitweise wieder über 3%, der Abstand zum zehnjährigen Bund kletterte auf über 300 Basispunkte. Der Euro fiel bis auf 1,1510 US-Dollar und markierte ein Zehnmonatstief. Und auch der DAX ging auf Tauchstation unter die 200-Tage-Linie und verlor in der Spitze 2%, ehe eine kleine Erholung einsetzte.

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Comdirect – Was lange währt . . .

Kurz vor Ultimo sind wir bei Comdirect mit unserer limitierten Kauforder bis 12,00 Euro doch noch zum Zug gekommen. Der Einbruch des deutschen Marktes wegen der Sorgen um Italien (s. „Unsere Meinung“ auf dieser Seite) ließ den Kurs des Finanzdienstleisters im Tief genau auf unser empfohlenes Einstiegsniveau sinken. Der günstige Kaufkurs dürfte dafür sorgen, dass wir unabhängig vom weiteren Auf und Ab beim DAX mit dieser Aktie in den nächsten Tagen und Wochen Kursgewinne verzeichnen können.

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Energiekontor setzt aufs Ausland

Mit der Realisierung des ersten Windprojektes ohne staatliche Subventionen in Großbritannien hat der Projektentwickler Energiekontor einen weiteren Meilenstein gesetzt. Der zugehörige Strom wird ab dem Q1 2019 mit einem langfristigen Vertrag an einen international tätigen Konsumgüterriesen fließen.

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Cliq Digital – Netflix, EA Sports & Co

Stilgerecht gab es zum Einstieg ein Filmchen statt erklärender Worte. Denn Cliq Digital versteht sich als digitales Lifestyle-Unternehmen – logisch, dass Vorstand Ben Bos bei einer Investorenkonferenz in Frankfurt erst einmal bewegte Bilder vom Laptop streamte. Die Düsseldorfer setzen auf Filme, Computerspiele und Sportberichte, die sie über ihre eigene Distributions- und Zahlungsplattform anbieten. Beim Scale-Wert sollen die Kunden andere Filme als auf Netflix finden, weniger komplexe Spiele als bei EA Sports daddeln und sich neben Highlights aus La Liga (Spanien) sowie Ligue 1 (Frankreich) auch einmal Fußball-Exoten wie die chinesische Super League und die russische Premier League anschauen.

Emerging Markets

Pernod Ricard stillt den Durst der Schwellenländer

Einen Anlass, um Alkohol zu trinken, finden Menschen in der Regel immer. Das gilt zunehmend auch in den aufstrebenden Märkten dieser Welt. So war neben den Oster-Feiertagen v. a. das chinesische Neujahrsfest im Februar Hauptgrund dafür, dass Pernod Ricard im Q3 organisch um 9,3% wachsen konnte. Denn während der französische Spirituosenhersteller in Europa stagnierte, baute er sein Geschäft in Asien mit 18% deutlich aus.

Emerging Markets

Rosneft-Aktie kennt doch noch den Weg nach oben

So schnell kann sich das Blatt wenden. Lange mussten Anleger darauf warten, bis die Anteilscheine von Russlands größtem Erdölklonzern auf die steigenden Ölpreise reagieren. Und plötzlich ging alles ganz schnell. Die Aktien von Rosneft (5,18 Euro; A0J3N5; US67812M2070) schnellten bspw. an der Frankfurter Börse vom April-Tief bei 4 Euro innerhalb eines Monats (11.5.) auf 5,40 Euro hoch, was einer Steigerung von 35% entspricht.

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Dermapharm kratzt am IPO-Kurs

Das Spezialpharmaunternehmen Dermapharm war der erste Börsengang des Jahres. Den Emissionspreis von 28,00 Euro hat die Aktie (27,32 Euro; DE000A2GS5D8) in ihrer kurzen Börsengeschichte bislang noch nicht gesehen.

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VTG lässt die Schienen glühen

Bei VTG sahen wir am 29.1. eine gute Einstiegsgelegenheit, die sich bewahrheitete. Denn mit Zugeständnissen bei der Übernahme der Nacco-Flotte hat der Waggonvermieter die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich überzeugen können. Bis Jahresende dürften zu den 83 000 eigenen Waggons rd. 10 000 zusätzliche Einheiten hinzukommen.

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Pirelli – Mit breiten Schlappen richtig Geld verdienen

Die Rückkehr an die Mailänder Börse hatte Pirelli im vergangenen Oktober groß gefeiert (vgl. PB v. 5.10.17). Die Begeisterung der Börsianer für die italienische Reifenlegende ebbte jedoch Anfang dieses Jahres ab. Die Aktie (7,50 Euro; IT0005278236) schaffte zu Jahresbeginn zwar kurzzeitig einen Anlauf in Richtung auf die 8-Euro-Marke, dümpelte danach aber etwas richtungslos zwischen 7,00 und 7,25 Euro herum. Die am Dienstag (15.5.) vorgelegten Quartalszahlen brachten jetzt wieder etwas Bewegung in das Papier.

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PKP Cargo – Chancen nach der Korrektur

Ein noch recht junges Unternehmen ist die polnische PKP Cargo. Denn die Gründung erfolgte erst im Jahr 2001, als der Staat den Schienengütertransport privatisierte. In den Folgejahren entwickelte sich die Gruppe zur führenden Güterbahngesellschaft in Polen. Der logische Schritt war daher der Börsengang, der im Jahr 2013 erfolgte. Damals platzierten die beauftragten Banken 50% der Anteile der Gesellschaft mit einem IPO-Volumen von 1,42 Mrd. polnischen Zloty (PLN). Dies war dann auch der Zeitpunkt für die internationale Expansion, die insbesondere im Jahr 2015 einen kräftigen Schwung erfuhr. Hier entstand zunächst eine strategische Partnerschaft mit dem kroatischen Eisenbahnverkehrsunternehmen HZ Cargo. Kurz darauf erfolgte der Kauf von 80% der Anteile an Advanced World Transport, dem zweitgrößten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Tschechien. Heute ist PKP Cargo der zweitgrößte Eisenbahnbetreiber in der EU.

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Duty-Free-Geschäfte von Dufry versüßen Urlaubern den Einkauf

Reisen ist beliebt. Und wenn Urlauber entspannt unterwegs sind, nehmen sie auch gern mal eine Kleinigkeit im Duty-Free-Shop mit. Ein traditionsreiches deutsches Familienunternehmen der Branche – aber ohne Börsennotiz – ist der in der Hamburger HafenCity ansässige Groß- und Einzelhändler Gebr. Heinemann. Von dort werden u. a. 320 Shops an fast 80 Flughäfen geführt und ein Umsatz von 4,1 Mrd. Euro eingefahren.

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Evotec – Aptuit macht Appetit

Einen soliden Jahresstart hatte unser neuer Musterdepotwert Evotec. Im Q1 kletterte der Umsatz um 55% auf 79 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA stieg um 4% auf 14 Mio. Euro. Die 2017 übernommene Aptuit steuerte bereits 25,3 Mio. Euro zu den Erlösen bei. Weil die Q1-Meilensteine und Sonderzahlungen  mit 2,7 Mio. hinter den 6,2 Mio. Euro des Vorjahres zurückblieben, halbierte sich der Nettogewinn auf rd. 3,5 Mio. Euro. CEO  Werner Lanthaler wies in der Telefonkonferenz aber auf die 80 laufenden Projekte hin, aus denen Evotec Erfolgszahlungen erwarten könne. „Sie sollten sich auf Meilensteinzahlungen im Jahresverlauf vorbereiten““, sagte er.

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Stabilus – Bereit für neue Hochs

Mit einem Kurssprung von zeitweise bis zu 4% reagierte die Aktie des Automobilzulieferers Stabilus am Tag der Q2-Zahlen (7.5.) auf eine erhöhte Prognose für das Geschäftsjahr 2018. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten erwartet das Unternehmen ein organisches Erlöswachstum von 8,8 (zuvor 7,1)% bzw. 990 Mio. Euro und wechselkursbereinigt +5,5%. Die bereinigte EBIT-Rendite von 15,5% wurde indes bestätigt. Die Quartalszahlen lagen im Rahmen der Erwartungen.

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Evotec – Gewinnbringende Kombi

Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat sich 2017 mit dem Kauf der US-amerikanischen Aptuit neu aufgestellt. Neben Auftragsforschung für andere können die Hamburger jetzt auch ihre eigenen Wirkstoffe in die klinische Phase bringen. Mit dieser gewinnbringenden Kombination sollen schon in diesem Jahr Umsatz und EBITDA um jeweils rund ein Drittel zulegen. Die am Mittwoch (9.5.) anstehenden Quartalszahlen sollten diese Erwartungen bestätigen.

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Kampf um Europas Luftraum

Im Rahmen der derzeit in Berlin stattfindenden Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung bahnt sich eine deutsch-französische Partnerschaft an: Airbus und Dassault Aviation wollen ihre Kräfte bündeln und ein europäisches Kampfflugzeug entwickeln, das ab 2040 die derzeitigen Eurofighter ersetzen soll.

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Cenit macht in China ernst

Das Thema Internationalisierung ist elementarer Teil der 2020-Strategie des Software-Anbieters Cenit. Die Übernahme von Keonys im vergangenen Jahr hat ihm in Frankreich neue Möglichkeiten verschafft.

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Chipausrüster ASML verleiht den Niederlanden Weltstatus

Auch die Niederlande haben einen Weltmeister. Zwar nicht im Fußball, wohl aber in der Chipindustrie. ASML aus Veldhoven bei Eindhoven ist der weltweit größte Hersteller von Maschinen zur Produktion von Halbleitern. Bis zu 100 Mio. Euro kostet eine Maschine aus der Fertigung des im Euro Stoxx 50 gelisteten Unternehmens, das von Samsung bis Intel alle führenden Chiphersteller in seiner Kundenkartei hat.

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CTS Eventim sucht neue Spielwiese

Der Ticket-Vermarkter CTS Eventim steht auf Italien. Mit Vivo Concerti erwarben die Münchner jetzt den vierten Italo-Konzertveranstalter binnen acht Monaten. Wie wir hören, holte sich das MDAX-Unternehmen insgesamt mehr als 100 Mio. Euro an Umsatz hinzu, wodurch Italien die Schweiz als zweitgrößte Spielwiese nach Deutschland überholt haben dürfte.

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Sodastream auf Allzeithoch

Der Wassersprudler-Hersteller Sodastream hat derzeit allen Grund zu feiern. Dem Rekordjahr 2017 folgen nun beim Aktienkurs (77,83 Euro; A1C8V8; IL0011213001) fast wöchentlich neue Allzeithochs. In Zeiten volatiler Börsen ist das Papier von Sodastream ein verlässliches Investment. Seit 2016, dem Jahr des Umbruchs beim israelischen Unternehmen, kennt die Aktie nur eine Richtung. Weltweit stiegen bei Sodastream die Einnahmen im Q4 von gut 132 Mio. US-Dollar um 20% auf knapp 158 Mio. Dollar. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum rd. 1,2 Mio. Wassersprudler (+26%) und mehr als 8,2 Mio. Kohlensäurefüllungen (+11%) verkauft. Im abgelaufenen Gj. stand ein Gesamtumsatz von 543 Mio. Dollar (+14%) in den Büchern.

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Biotech – Wachstum ohne Drive

Die deutsche Biotechnologiebranche ist 2017 bei Umsatz und Kapitalmaßnahmen zwar kräftig gewachsen. Doch eine maue Entwicklung bei Forschungsausgaben und Zuflüssen von Risikokapital macht deutlich: In Deutschland gerät die Branche im internationalen Vergleich zunehmend ins Hintertreffen, so die ernüchternde Erkenntnis des 20. Biotechnologiereports der Beratungsgesellschaft Ernst & Young in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband BIO Deutschland.

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