Europäische Aktien

Deutsche Aktien

Linde will volle Synergien heben

Ende Februar hat Linde die von US-Kartellbehörden geforderten Desinvestitionen für den Zusammenschluss mit Praxair planmäßig erfüllt. Gleichzeitig gab der Weltmarktführer für Industriegase einige Eckdaten zum vergangenen und neuen Geschäftsjahr bekannt. 2018 stieg der Umsatz um 5% auf 28,1 Mrd. US-Dollar und der bereinigte operative Gewinn legte um 7% auf 4,8 Mrd. Dollar zu. Unterm Strich wurde ein Gewinn je Aktie (EPS) von 6,19 Dollar (+8%) verbucht.

Emerging Markets

Samsung kann Apple ärgern

Beim Elektronikriesen Samsung hellen sich die Zukunftsperspektiven wieder auf. Seit einiger Zeit müssen Anleger mit Licht und Schatten in den Bilanzen des südkoreanischen Unternehmens klar kommen (s. PEM v. 7.2.). Zwar rechnet das Management in Seoul erst ab dem zweiten Hj. 2019 mit einer Entspannung der Unternehmenslage, die Aktionäre sind aber schon längst wieder optimistischer geworden.

Europäische Aktien

Rhön Klinikum liefert Ergebnisse

Der Klinikbetreiber Rhön Klinikum hat 2018 beim Umsatz etwas enttäuscht, ergebnisseitig aber mehr als erwartet geliefert. Die Erlöse des SDAX-Unternehmens legten um 1,8% auf 1,23 Mrd. Euro zu und verfehlten damit knapp den Mittelwert von 1,24 Mrd. Euro der Vorgabe von CEO Stephan Holzinger. Das EBITDA kletterte aber um satte 28,3% auf 125,5 Mio. Euro und kam damit nahe an das obere Ende der bis 127,5 Mio. Euro reichenden Guidance. Durch das starke Ergebniswachstum fiel die Marge wie von uns erwartet (vgl. PB v. 24.12.18) mit 10,2% (Vj.: 8,1%) wieder zweistellig aus.

Europäische Aktien

Fusionitis könnte bei Börsen wieder aufflackern

Schon seit Jahrhunderten kamen Kaufleuten zum Handeln von Waren, Anteil- und Schuldscheinen an großen Marktplätzen zusammen. So entstanden bereits vor über 600 Jahren in Europa die ersten Börsen. Heutzutage findet der Austausch zumeist computergestützt statt und erreicht ein tägliches Transaktionsvolumen von rd. 2 Billionen US-Dollar. Der Handel ist zum lukrativen Geschäft geworden, bei dem Börsenbetreiber um internationale Geschäfte konkurrieren und im globalen Wettbewerb stehen. Deshalb wurden und werden auch immer wieder Zusammenschlüsse angestrebt.

Europäische Aktien

Bei Dignity bleiben Fragezeichen

Der britische Bestattungsdienstleister Dignity hat schwierige zwölf Monate hinter sich – und trotz der Begräbnis-stimmung rund um die Brexit-Debatte deutet wenig darauf hin, dass 2019 besser wird. Die Misere begann mit einer Gewinnwarnung im Januar 2018, setzte sich mit mauen Geschäftszahlen im März fort und fand ihren Höhepunkt in der Nachricht, dass die britische Marktaufsichtsbehörde CMA im Sommer eine vertiefte Prüfung der Preisentwicklung am britischen Bestattungsmarkt ankündigte. Die Mitte Januar veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für 2018 reflektieren daher wenig verwunderlich das schwierige Marktumfeld.

Europäische Aktien

Kleine Delle bei HeidelDruck

Am Donnerstag (8.2.) waren Investoren von den Q3-Zahlen  (per 31.12.) bei Heidelberger Druck enttäuscht. Denn der Umsatz sank um knapp 4% auf 579 Mio. Euro und das EBITDA um 13% auf 39 Mio. Euro. Mit 606 Mio. Euro fuhr der Druckmaschinenhersteller zudem einen um 11% niedrigeren Auftragseingang ein. Entsprechend verlor die SDAX-Aktie (1,59 Euro; DE0007314007) im Tagesverlauf 8,8%.

Europäische Aktien

Stinag – Vom Bier zu Immobilien rund um Stuttgart

Bis vor einigen Jahren war es durchaus üblich, dass zu Brauereien viele Immobilien gehörten. Dabei ging es nicht nur um Braustätten, sondern v. a. um die Häuser in denen der Gerstensaft dann auch an Kunden verkauft wurde – also Gaststätten oder Biergärten. So war dies auch bei Stuttgarter Hofbräu.

Emerging Markets

Stabilus kappt früh die Prognose

Unser Rat aus PB v. 9.1., bei Stabilus mit Blick auf das unsichere Branchenumfeld vorerst abzuwarten, hat sich als richtig erwiesen. Denn der Auftakt ins Gj. des Anbieters von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben zur Bewegungssteuerung wurde von schwächelnden Automobilmärkten in Deutschland und China negativ beeinflusst.

Deutsche Aktien

Halbleiterindustrie – Mehr als nur Speicherchips

Sie kann die Börse in die eine oder andere Richtung bewegen – die Halbleiterindustrie. Wenn sie hustet, haben Unternehmen aus den verschiedensten Industriezweigen bereits einen Schnupfen. Denn moderne Halbleiterbauelemente finden inzwischen nicht nur als Speicherchips in Mobiltelefonen, sondern verstärkt auch als Sensorchips in der Auto- und der Lichtindustrie Anwendung. Der Ausblick für 2019 ist daher gar nicht so schlecht: Die Branchenexperten von IC Insights schätzen, dass die Zahl der verkauften Halbleiter 2019 um gut 7% auf gigantische 1,143 Billionen Stück ansteigen wird. Wir schauen uns daher einen US-amerikanischen, einen europäischen und einen deutschen Player genauer an.

Europäische Aktien

GlaxoSmithKline kauft Wachstum zur Dividendenstärke hinzu

GlaxoSmithKline (GSK) ist einer jener schweren Pharma-Tanker, die in turbulenten Börsenzeiten wie jetzt von unseren Lesern verstärkt nachgefragt werden. Das ist kein Wunder: Von der Kursentwicklung der Aktie (1 470,80 GBp; GB0009252882) konnten Anleger in den vergangenen fünf Jahren angesichts einer relativ engen Schwankungsbreite rund um das aktuelle Niveau kaum profitieren. Dafür brachte das Papier ihnen eine stetige Dividendenrendite von rd. 5,5% pro Jahr.

Emerging Markets

Alibaba – Davos leitet die erhoffte Wende ein

Der Internetriese Alibaba vollzieht derzeit einen Strategieschwenk. Anlass für den Kurswechsel ist nicht etwa der neue starke Mann in der Chefetage, Daniel Zhang. Der Manager hat erst kürzlich die Nachfolge von Alibaba-Gründer Jack Ma auf dem Posten des Vorstandsvorsitzenden angetreten. Schuld ist vielmehr der Handelsstreit. Die US-Regulierer machen es Alibaba derzeit sehr schwer, in den Vereinigten Staaten zu investieren. Darum werde sich das Unternehmen in anderen Teilen der Welt umsehen, lautet die Ankündigung von Alibaba-Vize Joe Tsai.

Europäische Aktien

Zur Rose – Anleger verlangen noch schnelleres Wachstum

Seit Juli 2017 ist Zur Rose bereits an der Schweizer Börse SIX notiert. Europas größte Versandapotheke, zu der die Marken „Zur Rose“ und „DocMorris“ gehören, wuchs in der Zwischenzeit kräftig. Denn die frischen Mittel aus dem IPO flossen in mehrere kleine Akquisitionen.

Emerging Markets

IWF-Bericht – Ruhigere Gangart in den EM

Der IWF hat sein turnusmäßiges Update zum globalen Ausblick vorgelegt und dabei den Ausblick für die kommenden beiden Jahre herabgesetzt, von 3,7% auf 3,6% und 3,6%. Das ist für sich genommen wenig und letztlich im Fehlerbereich solcher Schätzungen. Die eigentliche Botschaft liegt eher im Kommentar. Der verweist darauf, dass die Abwärtsrisiken dieser Schätzung ggü. den Zahlen vom Oktober fühlbar zugenommen hat. Dahinter steht in erster Linie die überraschend deutliche Abkühlung in der Eurozone sowie in China. Die Prognose für die USA bleibt unverändert. Sie war schon im Herbst konservativ angesetzt worden, da der fiskalische Impuls der temporären Steuersenkungen im diesem Jahr ausläuft. Allerdings kommt hier der vom IWF noch nicht berücksichtigte „Shutdown“ hinzu.

Deutsche Aktien

Linde – Rückkaufprogramm gibt Halt

Bei Linde läuft es nach der erfolgten Fusion mit Praxair offenbar sehr gut, denn zusätzlich zu dem im Dezember gestarteten und bis zum 30.4. laufenden Aktienrückkaufprogramm über 1 Mrd. US-Dollar sollen weitere Anteile erworben werden.

US-Aktien

Davos setzt den Ton für 2019

Vom Weltwirtschaftsforum in Davos, auf dem sich ab Dienstag (22.1.) über 3 000 Vertreter aus Politik und Wirtschaft in den Schweizer Bergen über die Lage der Welt austauschen, kommen jedes Jahr wichtige Impulse für die internationalen Finanzmärkte. So war es 2016 die Debatte über die Flüchtlings- und Europakrise, die erst im April 2017 mit der Aufbruchstimmung nach der Wahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorübergehend an Dringlichkeit verlor. Im Januar 2017 versuchte Xi Jinping, der als erster chinesischer Staatschef überhaupt am Treffen in Davos teilnahm, mit seinem Plädoyer für die Globalisierung und den freien Handel die Sorgen um Chinas Rolle in der Weltwirtschaft auszuräumen. 2018 war US-Präsident Donald Trump Star des Gipfels. Die Furcht vor den Folgen seines Protektionismus dominierten zusammen mit der Zinspolitik der US-Notenbank Fed das Börsengeschehen 2018.

Und 2019? Trump, Macron und die britische Regierungschefin Theresa Mey haben neben vielen anderen abgesagt. Die Aufmerksamkeit gilt dem neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der für seine Wirtschaftspolitik werben wird (s. a. PLATOW Emerging Markets v. 17.1.). Die Entwicklung von Schwellenländern wie Brasilien wird 2019 ebenso die Märkte bestimmen wie die Sorge vor neuen Krisen, die im Zentrum der Debatten von Davos stehen. Von der Umwelt bis zur Wirtschaft – in allen Bereichen ziehen dunkle Gewitterwolken auf, wie es die Weltbank in ihrem jüngsten Bericht so treffend beschrieben hat. Eine angespannte Nervosität wird die Börsen in diesem Jahr auf Schritt und Tritt begleiten. Auch der DAX wird nicht frei von Rückschlagsgefahren sein. Doch vielleicht ist die dahintersteckende Vorsicht der Börsianer ein gutes Vorzeichen: Wenn die Euphorie nicht überbordend wird, besteht die Chance auf positive Überraschungen. Diese wiederum liebt die Börse.

Europäische Aktien

Scale-Nebenwerte gehören in jedes Depot

Seit dem 1.3.17 gibt es mittlerweile das von der Deutschen Börse geschaffene Börsensegment Scale für kleine Unternehmen sowie Wachstumsfirmen. 51 Gesellschaften befinden sich in diesem Segment, das im vergangenen Jahr auf Grund der weltweiten Börsenturbulenzen unter die Räder geriet. Zurück auf Los hieß es, denn nachdem es vom Debütkurs bei 1 000 Punkten bis auf knapp 1 400 Punkte rauf ging, fiel der Scale All Share Ende 2018 sogar unter das Startniveau. Internationalen risikoaffinen Investoren bietet das nochmals die Gelegenheit, sich an deutschen Unternehmen mit guten Wachstumsperspektiven zu beteiligen. Drei unserer Empfehlungen beleuchten wir an dieser Stelle genauer.

Europäische Aktien

LafargeHolcim wächst solide und spart kräftig

Im Sommer 2015 war die Mega-Fusion von Holcim und Lafarge perfekt. Schnell stellte sich heraus, dass der Zusammenschluss der beiden Bau-Giganten nicht problemlos gelingt. Vor allem die hohen Schulden des Unternehmens mit Sitz im Schweizer Jona belasteten. Sie sind ein Grund dafür, warum die LafargeHolcim-Aktie (47,26 CHF; CH0012214059) seit der Fusion mehr als ein Drittel verlor, obwohl der Konzern eigentlich von der guten Branchenkonjunktur hätte profitieren müssen. Denn das in 80 Ländern aktive Unternehmen gehört zu den weltweit größten Anbietern von Zement, Kies, Sand und Transportbeton. Zudem bieten die Schweizer Dienstleistungen und Beratungen rund um das Thema Bau an.

Europäische Aktien

Hoffnung für Shop Apotheke

Für den Online-Spezialisten Shop Apotheke hellt sich das Nachrichten-Umfeld allmählich auf. Der Verband der Apotheker in Deutschland ist offenbar bereit, unter bestimmten Bedingungen den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu akzeptieren. Gefordert werden von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Schritte zur Stärkung der Apotheken in der Fläche und Einschränkungen bei den Rabattmöglichkeiten für Online-Apotheken.

Europäische Aktien

Sixt Leasing expandiert in Europa

Der Autovermieter Sixt Leasing hat einen weiteren „weißen Fleck““ auf seiner europäischen Landkarte gefüllt. Mit Iberofleeting starten die Pullacher im Flottenleasing eine exklusive Kooperation in Spanien und Portugal. Das passt in die Strategie der Sixt-Tochter, die in Südosteuropa v. a. auf Franchise-Partner, in Kernmärkten wie Italien oder den Niederlanden dagegen auf Kooperationen mit etablierten Marken setzt. Insgesamt kommen auf diese Weise zu den „eigenen““ etwa 130 000 Leasing-Verträgen rd. 60 000 Kundenbeziehungen aus Partnerschaften hinzu.

Emerging Markets

Bolsonaro wirbt in Davos

Die Aktienmärkte in Südamerika gehören zu den bisherigen Gewinnern des noch jungen Jahrgangs 2019. Während der argentinische Merval fast 11% zulegen konnte, schaffte der brasilianische Bovespa immerhin ein Plus von 6,7%. Das lässt für beide schwer unter Druck stehende Länder hoffen, die beim kommende Woche (22. bis 25.1.) in Davos startenden World Economic Forum wieder mit Delegationen vertreten sind und für sich werben wollen. Ca. 3 000 Teilnehmer aus über 110 Staaten haben sich angesagt, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Handelsbeauftragten von EU und USA, Cecilia Malmström und Robert Lighthizer.

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