Europäische Aktien

Telekommunikation

Orange will Pläne für Funkturm-Börsengang vorlegen

Die 5G-Technologie hält die europäische Telekommunikationssparte auf Trab. Und in Deutschland mischt auch noch der Staat mit. Die Bundesregierung will die verbliebenen Funk-löcher mit einem Milliarden-Programm schließen, damit die Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten kann. Als Folge dürften viele neue Funkmasten entstehen. Dieses Funkturm-Geschäft hat die Deutsche Telekom bereits aus ihrem Kerngeschäft ausgegliedert, denkt aber nicht an einen Verkauf.

Freizeitparks

EAK setzt Wachstumskurs fort

Aktionäre der Erlebnis Akademie (EAK) erlebten zum Wochenbeginn eine wahre Achterbahnfahrt. Am Montag (19.11.) schoss die Aktie (14,90 Euro; DE0001644565) um 10% nach oben, tags darauf eröffnete sie dann mit einem Minus von rd. 7%, das sich im weiteren Handelsverlauf aber deutlich abschwächte. Doch so volatil haben wir den Titel lange nicht mehr gesehen. Was war da los?

Unsere Meinung

Luxus kommt nie aus der Mode

Weihnachten rückt immer näher und wer am florierenden Aktienmarkt gut verdient hat, denkt sicher schon über Geschenke für die Liebsten nach. Eine der bekanntesten und beliebtesten New Yorker Einkaufsadressen ist die Juwelierkette Tiffany & Co. Dort will der größte Luxuskonzern LVMH auch einkaufen, aber keine Einzelstücke, sondern gleich das gesamte Schmuck-Unternehmen. Die Gespräche laufen, ob es zu einem Verkauf kommt, ist aber noch völlig offen.

Gasehersteller

Linde will weiter zulegen

Nach guten Geschäften im Q3 blickt Linde am Dienstag (12.11.) zuversichtlich aufs Gesamtjahr. Der Gase-Spezialist erzielte von Juli bis September pro Forma Umsätze von knapp 7,0 Mrd. US-Dollar und damit ein währungsbereinigtes Plus von 4%.

Pharma-ForscherInnen Barbara Pfaff, Viktoria Gladkova und Doris Geissler
Rundblick

Big Pharma – Deutsche Player melden sich zurück

Deutschlands Vorzeige-Pharmazeuten Bayer und Fresenius haben schwere Zeiten hinter sich. Doch im Q3 konnten die DAX-Konzerne positiv überraschen. Wir haben uns die Entwicklung genauer angeschaut und werfen auch einen Blick auf den französischen Wettbewerber Sanofi.

Ticketvermarkter

CTS Eventim kann Französisch

Der Ticket- und Eventvermarkter CTS Eventim kann in Deutschland nur noch schwer wachsen. Daher suchen die Hamburger seit geraumer Zeit Expansionsmöglichkeiten im Ausland. Und nach vier Akquisitionen in Italien schlägt der MDAX-Rückkehrer jetzt in Frankreich zu: Für einen nicht genannten Kaufpreis werden 48% am zweitgrößten französischen E-Commerce-Anbieter Fnac Darty erworben.

Leseraktie

Morphosys – Verdaubarer Rückschlag

Mit gleich drei wichtigen Nachrichten erweckte Morphosys diese Woche das Interesse unserer Leser. Beim Neurodermitis-Wirkstoff MOR106 wurde eine mit Novartis und Galapagos vorangetriebene Phase II-Studie am Montag (28.10.) wegen mangelnder Wirksamkeit gestoppt.

Unsere Meinung

Renditejagd treibt Kurse

Handelskrieg, Brexit und Krisenherde überall in der Welt haben die konjunkturellen Sorgen geschürt und die Notenbanken, allen voran die Fed und in deren Schlepptau auch die EZB, dazu veranlasst, ihre Geldpolitik nochmals zu lockern. In Deutschland und in der Schweiz hat das zu Negativzinsen geführt.

Duftstoffhersteller

Symrise behält Ziele im Blick

Wie unterschiedlich die Bewertung von Umsatzzahlen ausfallen kann, wurde am Dienstag (29.10.) bei Symrise deutlich. Der Hersteller von Aromastoffen verbesserte die Erlöse in den ersten neun Monaten (Gewinne weist er nur halbjährlich aus) um 7,1% auf 2,55 Mrd. Euro – organisch wuchs er um 5,1% – und hat nach Ansicht von CEO Heinz-Jürgen Bertram auch im Q3 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt.

Prüfstand

SoftwareOne – Züricher Einhorn mit Nebenwirkungen

Mit SoftwareOne hat am Freitag (25.10.) der fünfte Börsenneuling des Jahres das Züricher Parkett erobert. Der erste Kurs der Aktie (18,70 CHF; CH0496451508) lag zwar zunächst mit 18,00 CHF exakt auf dem Ausgabepreis, anschließend ging es aber um bis zu 4,5% nach oben.

Chip ist nicht gleich Chip, es kommt auf die Branche an.
Rundblick

Chipindustrie – Zwischen Hoffen und Bangen

Die Halbleiterindustrie durchläuft ein Wechselbad der Gefühle. Der Investitionsausblick von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company lässt ebenso wie die Intel-Quartalsergebnisse vom 24.10. auf eine Trendwende am Halbleitermarkt schließen. Für einen Dämpfer sorgten dagegen die schwachen Zahlen von Texas Instruments (TI).

Erkältung
Unsere Meinung

Keine Angst vorm „kranken Mann“

Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter, die grippalen Infekte häufen sich. Aber nicht nur Deutschlands Bürger sind verschnupft, auch die Bundesrepublik selbst kränkelt vor sich hin. Die Zeiten der vor Kraft strotzenden Volkswirtschaft mit dem unerschütterlichen Immunsystem sind passé.

Europaaktie

Air Liquide – Unsichtbarer Helfer für die Industrie

Der französische Air Liquide-Konzern und der deutsche Gase-Spezialist Linde gelten seit mehr als 100 Jahren als Rivalen. Beide tüftelten bereits Anfang des letzten Jahrhunderts an der Verflüssigung und Vermischung von Gasen und kämpfen seitdem um die Vormachtstellung in der Welt. Der Bedarf ist groß, werden die Gase doch fast unsichtbar in vielen Industrien zur Fertigung oder Verarbeitung von Produkten verwendet.

Polen

LPP – Teurer geht‘s kaum

Der polnische Moderiese LPP (Lubianiec, Piechocki und Partner) ist hierzulande kaum bekannt, gehört jedoch zu den erfolgreichsten seiner Branche. Mit seinen Labels Reserved, Cropp, House, Mohito und Sinsay scheffelt er Milliarden. Inzwischen betreibt der Konzern mit seinen über 25 000 Mitarbeitern gut 1 700 Filialen in 24 Ländern auf drei Kontinenten sowie zwölf Onlineshops in Europa.

Thailand

Thai Beverage ist hochprozentig profitabel

Vor allem Urlaubern, die gerne nach Thailand fliegen, dürften Thai Beverage (ThaiBev) bzw. die Produkte des Konzerns bekannt sein. Denn das Unternehmen ist Thailands größter Getränkekonzern. Entstanden ist das Imperium erst im Jahr 2003, als Charoen Sirivadhanabhakdi, dessen Sohn Thapana heute die Gesellschaft führt, seine Beteiligungen an Getränkeunternehmen bündelte.

Rundblick

Konsumgüter-Riesen trotzen den Konjunktursorgen

Konsumgüterhersteller gelten als wenig konjunkturanfällig, da Kunden im Supermarkt- oder Drogerieregal regelmäßig bei Joghurt, Wasser, Deo oder Zahnpasta zugreifen. Dennoch hatten die großen Konzerne jüngst ihre liebe Mühe, die Aktionärsansprüche zu erfüllen und auf Wachstumskurs zu bleiben (s. PLATOW Brief v. 18.10.). Mit aktuellen Zahlen werfen wir daher einen Blick auf die drei großen Branchenvertreter Danone, Unilever und Nestlé.

Europaaktie

Roche fürchtet sich nicht vor US-Zöllen und wächst in China

Die Entwicklung, die Roche in den vergangenen Monaten an der Börse zeigte, war mehr als ordentlich: Fast 40% legte die Aktie (287,25 CHF; CH0012032048) des Pharmariesen seit Mitte 2018 zu. Doch zuletzt dominierten teils kräftige Rücksetzer das Chartbild. Medienberichte über mögliche Strafzölle, die die USA angesichts eines Exportüberschusses der Schweiz mit Medikamenten verhängen könnten, ließen Anleger Gewinne einsacken.

Standpunkt

Notenbanken schaffen Grundlage für Jahresendrally

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trüben sich vielerorts ein. Der chinesisch-amerikanische Handelskrieg hat vor allem die globalen Industrien in Mitleidenschaft gezogen, wie der IWF in seinem aktuellen Ausblick berichtet (s. S. 5). Doch es gibt weiterhin Länder, die sich behaupten können. Rückenwind kommt zudem von den Notenbanken, die nach Zählung des Vermögensverwalters Carmignac seit Jahresbeginn weltweit 43 Zinssenkungen vollzogen haben.

Europaaktie

Nutella gehört aufs Brot, Verallia ins Depot

Im Nachbarland Frankreich freuen sich Anleger über ein neues Gesicht an der Börse. Am Freitag (4.10.) wagte mit Verallia Europas größter Glasproduzent für Lebensmittel und Getränke den Sprung aufs Parkett. Der Konzern produziert in 32 Werken in Europa und Lateinamerika für mehr als 10 000 Kunden Glasbehälter – hauptsächlich Wein-, Champagner- und Bierflaschen.

Standpunkt

Großmacht China

Die einzige Macht auf der Welt, vor der Donald Trump Respekt und gegenüber der er seine verbalen Ausfälle unter Kontrolle hat, ist China. Einer von Trumps jüngsten Tweets, mit dem er Staatsführer Xi Jinping und dem chinesischen Volk zum Gründungsjubiläum gratuliert hat, bezeugt dies.

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