Europäische Aktien

Trinkwasser - Ein kostbares Gut
Wasserwerte

Blaues Gold

Nicht nur über Wirecard wütet gerade ein Unwetter. Auch im meteorologischen Sinne bildet sich über Deutschland nach mehreren heißen Tagen eine Gewitterfront. Doch anders als beim Zahlungsdienstleister ist Niederschlag in der Natur willkommen. Wasser ist ein kostbares Gut.

Mineralölprodukte

PKN Orlen leidet mit dem Ölpreis

Die extremen Entwicklungen an den Ölmärkten während des Corona-Crash hatten auf PKN Orlen negative Auswirkungen, da die Förderung des schwarzen Goldes zwischenzeitlich völlig unprofitabel war und daher keinen Sinn machte. Dies sorgte bei der PKN-Aktie (14,73 Euro; 929424; PLPKN0000018) in Stuttgart für ein Zwischentief bei 9,62 Euro. Damit unterschritt der Titel unseren Stopp aus PEM v. 5.12.19 bei 16,80 Euro sehr deutlich.

Internet-Sicherheit

Cyan muss zurückrudern

Mit Enttäuschung reagierten Anleger am Donnerstag (18.6.) auf den gesenkten Ausblick von Cyan. Der Anbieter von mobilen Sicherheitslösungen spürt die Corona-Auswirkungen, die zu stockenden Vertragsverhandlungen und Verschiebungen von Produktstarts führen.

Zum umfangreichen Beteiligungs-Portfolio von Prosus (hier ein Ausschnitt) gehört auch Delivery Hero
Beteiligungen

Prosus – Ein Frischling strebt in den EuroStoxx 50

1,62 Mrd. Aktien seines Spin-offs Prosus hatte der südafrikanische Medienkonzern Naspers im September 2019 an der Euronext in Amsterdam platziert. Der Eröffnungskurs von 76,00 Euro bescherte der Beteiligungsgesellschaft eine Marktkapitalisierung von 120 Mrd. Euro und machte den Neuling zum wertvollsten Unternehmen auf dem Kurszettel unseres Nachbarlands – vor dem Ölkonzern Shell.

Gashersteller

Linde-CEO dämpft Erwartungen

Die Linde-Aktie (190,65 Euro; IE00BZ12WP82) legte in einem Monat knapp 20% zu. Das Allzeithoch von 208,60 ist nicht mehr weit weg.

Medien

ProSieben – Trio macht Dampf

Der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie strebt trotz eines Rücksetzers am Dienstag (9.6.) steil nach oben. Los ging die Hausse mit dem Abgang von CEO Max Conze, der Machtkämpfe verlor (vgl. PB. v. 8.4.).

Flugsicherung

Frequentis punktet in der Corona-krise mit Drohnensystemen

Auch Frequentis hat der Börsen-Crash im März nicht verschont und wir wurden mit einem Verlust von 16% ausgestoppt. Aber die Wiener haben in der Krise einige interessante Geschäfte abgeschlossen. Der Anbieter für sicherheitsrelevante Informationssysteme in Leitzentralen kann dabei auf seine langfristigen Beziehungen mit zumeist aus dem öffentlichen Sektor kommenden Kunden bauen. Viele neue Vertragsabschlüsse konzentrieren sich zudem mit IT-Systemen für die Flugkontrolle auf die Domäne der Österreicher.

Tourismus

Urlaub und Börse

In Deutschland haben erste Hotels und Restaurants wieder geöffnet, die inländischen Reisebeschränkungen sind aufgehoben. Dem Sommerurlaub an Nord- und Ostsee oder in den Bergen steht seit Mitte Mai nichts mehr im Wege.

Luxusgüter

Richemont – Mit den Events kommt auch die Kurserholung

Luxus-Aktien galten bis Corona als krisenfest. Die Begründung: Die wohlhabende Kundschaft hat auch in konjunkturell schwächeren Phasen Geld für eine Uhr von A. Lange & Söhne, für ein Schmuckstück von Cartier oder ein edles Schreibgerät von Montblanc.

Technologie

Exasol – Mut zum Börsengang zahlt sich aus

Ein gelungenes Börsendebüt feierte Exasol am Montag (25.5.) in Frankfurt. Wurden die Papiere des IT-Spezialisten mit 9,50 Euro genau in der Mitte der Bookbuildingspanne (8,50 bis 10,50 Euro) ausgegeben, freuten sich Zeichner über Erstkurse von 14,00 Euro. Positiv ist zudem, dass die Scale-Aktie (12,54 Euro: DE000A0LR9G9) dieses hohe Niveau an den ersten Handelstagen einigermaßen verteidigen konnte. Somit liegt der Börsenwert mit 280 Mio. Euro von Beginn an im oberen Mittelfeld des Wachstumssegments Scale. Auch für die Deutsche Börse galt der Börsengang als Gradmesser, war er doch das erste IPO in Deutschland 2020.

Bauzulieferer

Saint Gobain – Gut gerüstet für nächsten Boom am Bau

Der Kurs der Saint Gobain-Aktie gilt als Barometer der Konjunktur in Frankreich. Zwar ist der Baustoffkonzern global aufgestellt, doch rund ein Viertel der Umsätze entfällt auf den Heimatmarkt. Inklusive des Geschäfts mit den Nachbarn in Westeuropa liegt der Umsatzanteil jenseits der 60%-Marke. Im Corona-Crash rutschte der Titel (24,58 Euro; FR0000125007) daher um mehr als die Hälfte bis auf ein Zwischentief bei 16,41 Euro ab, kletterte anschließend aber wieder an die Marke von 25,00 Euro heran.

Rettungsring bringt Sicherheit
Depotpolitik

Sicher durch die Dividenden-Flaute

Eigentlich sollten jetzt die Festtage für Deutschlands Aktionäre beginnen. Insgesamt 36 Unternehmen aus der DAX-Familie halten bis Pfingsten ihre Hauptversammlung (HV) ab. Doch der Spaß ist dabei in diesem Jahr eingeschränkt.

Wirecard war 2020 in aller Munde
Zahlungsdienstleister

Wirecard – Börse braucht Vertrauen

Was ich im Portemonnaie meiner Tochter erblicke, erfüllt mich regelmäßig mit Sorge. Dort findet sich kaum Bargeld. Das liegt nicht an einer knapp bemessenen monatlichen Unterstützung, sondern daran, dass sie als typische Vertreterin der Generation Z bargeldlos unterwegs ist.

Mobiles Bezahlen - dahinter steckt oft die Technologie von Adyen
Geldverkehr

Zahlungsdienstleister – Nichts für Schnäppchenjäger

Bei den Zahlungsdienstleistern sorgt nicht nur Wirecard regelmäßig für Schlagzeilen. Der hohe Konkurrenzdruck hat zuletzt ein kleines Übernahmefieber im Sektor entfacht. In Frankreich will Ingenico zusammen mit Landsmann Worldline zur globalen Nummer vier aufsteigen – der Deal soll im Q3 finalisiert werden.

Medien

Naspers – Mit Medikamenten statt Essen in den eCommerce-Boom

Der weltweite Corona-Lockdown hat auch vor Südafrika nicht Halt gemacht. Das Land wurde komplett runtergefahren, fünf Wochen lang galt ein Verkaufsverbot für nicht notwendige Güter. Dieser Bann traf auch Essenslieferanten wie die Naspers-Tochter Mr D Food. Sie sattelten kurzerhand um: Anstatt Essen von Restaurants zu den Kunden zu bringen, lieferten sie fortan Medikamente, Hygieneartikel oder Lebensmittel.

Automobilhersteller

Toyota – Auf den Ausblick kommt es an

Die Automobilindustrie gehört zu den Branchen, die von der Corona-Krise mit am stärksten betroffen ist. Der Zusammenbruch der weltweiten Lieferketten hat zwangsläufig zum Produktionsstopp bei vielen Autoherstellern geführt, auch wenn sie vom Shutdown nicht explizit betroffen waren. Es blieb ihnen einfach nichts anderes übrig, als die Produktion vorübergehend herunterzufahren. Hinzu kommt, dass der Verkauf im Pkw-Einzelhandel zum Stillstand gekommen ist.

Wirtschaft

Was Osteuropa stark macht

Osteuropa ist besser als sein Ruf. Dieser wird aktuell von den innenpolitischen Spannungen in Polen und Ungarn stark belastet, die weit über die jeweiligen Landesgrenzen ausstrahlen und eine ganze Region in Verruf bringen. Nach den Maßstäben westlicher Demokratien ist das, was sich ein Viktor Orbán in Ungarn und ein Andrzej Duda in Polen, wo am Wochenende zudem noch unter nicht ganz transparenten Umständen gewählt wird, leisten, in hohem Maße undemokratisch. Die Pluspunkte im Umgang mit der Corona-Pandemie und die Bedeutung, die Osteuropa für Deutschland spielt, treten dadurch in den Hintergrund.

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