Europäische Aktien

Wird der steigende Euro nun zum Nachteil für die europäische Wirtschaft und ihre Exporteure?
Devisen

Starker Euro und die Folgen

Die Corona-Pandemie hat den Euro wieder stark gemacht. Besonders zum US-Dollar ist der Aufschwung von 1,06 auf 1,18 Dollar je Euro zu spüren, aber auch gegenüber anderen Hartwährungen (Schweizer Franken, Japanischer Yen) legte er zu. Der klare Bezug zur gemeinsamen Politik und zur schnellen Verabschiedung eines 1,8 Billionen Euro schweren Haushalts- und Finanzpakets ist dabei offensichtlich. Im Ausland sorgt das kluge und vereinte Handeln für Anerkennung. Wird der steigende Euro nun jedoch zum Nachteil für die europäische Wirtschaft und ihre Exporteure?

Biotechnologie

Biotech – Wo passen Risiko und Chance zusammen?

Investitionen in die Biotechnologie sind riskant. Sehr erratisch reagieren die Kurse der Laborspezialisten z. B. auf die wechselhaften Entwicklungen in der Coronakrise. Curevac und Biontech sind gute Beispiele dafür. Beide Aktien waren nach dem Börsendebüt schnell in schwindelerregende Höhen gestiegen, bei denen das hohe Risiko nicht mehr durch adäquate Renditechancen gedeckt war. Bei Biontech sind wir jüngst zum Zug gekommen, bei Curevac warten wir auf günstigere Einstiegskurse (vgl. PB v. 19.8.). Doch Anleger müssen nicht gleich an der Nasdaq suchen. Auch in Deutschland gibt es attraktive Chancen zu vertretbaren Risiken.

Pharmazie

Zur Rose muss Wachstum teuer einkaufen

Online-Bestellungen waren zu Zeiten des Lockdowns sehr beliebt. Davon profitierte auch Zur Rose als größte Online-Apotheke in Europa. Das organische Umsatzwachstum im 1. Hj. von 4,4% auf 698 Mio. Schweizer Franken (CHF) zeigt aber, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.

Spieleanbieter

MGI – Spielen gegen die Krise

Der Lockdown hat dem Geschäftsmodell von Media and Games Invest (MGI) keinesfalls geschadet. Das hatte Remco Westermann, CEO des im Bereich digitale Medien und Online-Videospiele aktiven Unternehmens, bereits beim Aufstieg ins Scale-Segment der Frankfurter Börse angedeutet (vgl. PB v. 17.7).

Wettanbieter

Bet-at-home – Endgegner Politik

Der größte Gegner von Bet-at-home.com ist nicht Covid-19. Natürlich hat das Virus Spuren hinterlassen, die im Frühjahr pausierenden Fußball-Ligen haben das Sportwetten-Segment belastet. Der Bereich Gaming, der 64% des Umsatzes ausmacht, war jedoch nicht betroffen.

Duftstoffe

Givaudan macht Mut für Symrise

 Beim Duft- und Aromenhersteller Givaudan konsolidiert die Aktie (3 785,00 CHF; CH0010645932) seit den Hj.-Zahlen von Ende Juli.

Der hohe Forschungsstand in Deutschland hilft vielen Biotechnologieunternehmen
US-Aktien

Biotechnologie – Chancen gibt‘s nur mit Risiko

Mit rd. 680 Firmen, einem Umsatz von 5 Mrd. Euro und Forschungsausgaben von über 1 Mrd. Euro gehört die Biotechnologie zu den eher kleineren Branchen Deutschlands. Doch der Ruf der Branche ist hervorragend und der Sektor bietet schon jetzt über 50 000 Menschen hierzulande sichere, gut bezahlte Arbeit. Das Problem bleibt die Bereitstellung von Wagniskapital, weshalb junge Firmen oft den Gang nach Übersee antreten (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Doch es gibt eine Reihe von Unternehmen, die für Anleger mit einer gewissen Risikobereitschaft interessant sind. Wir stellen drei deutsche Hoffnungsträger näher vor.

Vermögensverwalter

DWS – Kosten runter, Zuflüsse rauf

Nach einer Flaute zum Jahresauftakt segelte der Vermögensverwalter DWS im Q2 wieder mit voller Kraft voraus. Die Deutsche Bank-Tochter holte in den drei Monaten per Ende Juni 8,7 Mrd. Euro an frischem Anlegergeld ins Haus, so dass zusammen mit Marktbewertungseffekten das verwaltete Vermögen von 700 Mrd. auf 745 Mrd. Euro kletterte. Gleichzeitig behielt CEO Asoka Wöhrmann die Kosten im Griff: Die ber. Kostenquote lag zum Hj. mit 65,8% um 4,6 Prozentpunkte unter Vj. und nahe am Ziel von „unter 65%“.

Industrie

ABB steckt Geld in eigene Aktien

Die Palette der von ABB aus der Schweiz angebotenen Automatisierungsprodukte ist sehr breit: Sie reicht von klassischen Antrieben und Motoren über Leit- und Messtechnologieprodukte bis zu Steuerungs- und Informationssystemen.

Industriegase

Linde kann Gewinne steigern

Als einem der wenigen DAX-Konzerne gelang Linde im Q2 ein kleiner Gewinnsprung. Das ber. Ergebnis je Aktie (EPS) stieg um 4% auf 1,90 US-Dollar und wäre ohne Währungseffekte sogar um 8% geklettert.

Vermögensverwaltung

Instone Real Estate findet gewichtige Investoren

Großer Nachfrage erfreut sich derzeit Instone Real Estate. Mit Allianz (3,2%), DWS (3,24%), Amundi (3,07%) und Cohen & Steers (5,24%) haben gewichtige Vermögensverwalter ihre Anteile an der Aktie (22,15 Euro; DE000A2NBX80) aufgestockt.

Pharmazie

Glaxosmithkline glänzt gerne im Verborgenen

Glaxosmithkline (GSK) segelt meist unter dem Radar der internationalen Anleger. In dieser Woche gerieten die Briten fast ungewollt ins Rampenlicht, nachdem sie den Kauf eines knapp 10%-Anteils an der deutschen Pharma-Hoffnung Curevac für umgerechnet 150 Mio. Euro bekanntgaben.

Steico Dämstoffe
Baustoffe

Steico erwartet Nachholeffekte

Mitten im Corona-Lockdown hatten wir getitelt, dass Steico die Delle verkraften kann (vgl. PB v. 29.4.). Nun zeigen die Hj.-Zahlen vom Donnerstag (16.7.), dass die Baubranche gut läuft und die ökologischen Bauprodukte der Feldkirchener weiter gesucht werden.

Medien

MGI – Scale ist nur der Anfang

Das Segment Scale der Deutschen Börse ist seit dieser Woche um einen Titel reicher. Am Montag (13.7.) feierte Media and Games Invest (MGI) den Aufstieg in den Wachstumsmarkt für Nebenwerte.

Kupferbergbau

Antofagasta ist noch nicht so weit

Es sind zwei in entgegengesetzte Richtung wirkende Kräfte, denen sich Antofagasta derzeit ausgesetzt sieht: Die rasche wirtschaftliche Erholung in China bringt zwar eine höhere Nachfrage nach Kupfer, aber die mit Wucht sich ausbreitende Corona-Pandemie beeinträchtigt die Produktionskapazitäten stark.

Zementverladung
Baustoffe

HeidelCement macht reinen Tisch

Eine Überprüfung der Geschäftsaussichten im Hinblick auf die Corona-Pandemie rief am Montag (6.7.) bei HeidelbergCement größeren Abschreibungsbedarf hervor. Ursprüngliche Erwartungen verschieben sich wegen Covid-19 stärker in die Zukunft und verringern so Firmenwerte und Vermögensgegenstände um 3,4 Mrd. Euro.

Energie

Air Liquide und Oersted – Europa zeigt Flagge bei Wasserstoff

Dänemark hat ein ehrgeiziges Ziel: Das Land will die CO2-Emissionen bis 2030 um 70% gegenüber 1990 senken. Dafür hat sich nun ein Konsortium zusammengeschlossen, um synthetischen Kraftstoff im industriellen Maßstab zu entwickeln. Es entsteht eine der größten Anlagen zur Herstellung für Elektrolysen und grüne Treibstoffe.

Wasserstoff für den BASF-Verbund
Brennstoffe

Wasserstoff treibt die Börse an

Bei Wasserstoff denken viele zuerst an die Brennstoffzelle als Antriebsmodul für Fahrzeuge. Doch die Technologie ist weitaus vielseitiger und kann einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten. Einen Schub könnte der Einsatz von Wasserstoff ab dem kommenden Jahr erhalten, denn dann steigt der Preis für CO2. Vielen Unternehmen, die bereits durch Corona in Schwierigkeiten geraten sind, drohen weitere finanzielle Probleme.

Zahlungsdienstleister

Wirecard – Einhorn-Traum geplatzt

Insolvenzantrag. Vorstandschef Markus Braun auf Kaution frei. Manager Jan Marsalek auf der Flucht in Asien. Beim Zahlungsdienstleister Wirecard ist ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Der Traum vom deutschen Einhorn, das Einzug hält in die High Society der globalen Technologie-giganten, ist mit lautem Knall zerplatzt.

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