Europäische Aktien

Pharma-ForscherInnen Barbara Pfaff, Viktoria Gladkova und Doris Geissler
Pharma

Merck wird auf M&A-Markt aktiv

Mit der Übernahme von Chord Therapeutics baut Merck das Geschäft mit Medikamenten gegen seltene Nervenerkrankungen aus (Umsatzanteil: 10%). Die Darmstädter haben es mit dem Zukauf auf die Weiterentwicklung der eigenen Pipeline mit dem Wirkstoff Cladribin abgesehen.

Schweizer Aktien

Schweizer Garanten für langfristige Outperformance

Vielen dürfte die Schweiz bekannt sein für einen hohen Lebensstandard als Resultat einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfungskraft. Nicht nur „Made in Germany“, sondern auch „Made in Switzerland“ steht weltweit für absolute Qualität. Hochwertige Produkte wie Schokolade von Lindt & Sprüngli
oder Luxusuhren der Marke Rolex oder Omega (Teil der Swatch Group) sind weltweite Verkaufsschlager. Diese Qualität spiegelt sich indes auch in den Bilanzen vieler Schweizer Unternehmen wider und ist Investoren einen Aufpreis wert.

Die Flagge der Schweiz, Luzern am Vierwaldstättersee
Handelbarkeit von Schweizer-Aktien

Schweizer Goldstücke handeln

Ob Nestlé, Novartis, Roche, Belimo oder VAT – wer als Anleger Schweizer Qualitätsaktien erwerben will, hat seit Juli 2019 ein Problem. Damals entschied die EU, die Börsenregulierung der Schweiz nicht als gleichwertig anzuerkennen. Da die Eidgenossen ihrerseits den Handel ihrer Aktien an EU-Börsen untersagten und 2021 aus dem EU-Rahmenabkommen ausstiegen, können Asset Manager mit Sitz in der EU die an der Schweizer Börse SIX in Zürich – ein Zusammenschluss der Börsen Zürich, Genf und Basel – notierten Aktien nur noch an der Schweizer Börse handeln. Heißt das, dass Privatanleger Schweizer Aktien nur über die SIX handeln können?

In unserem Rundblick werden ausgwewählte Biotechs genauer unter die Lupe genommen.
Biosimilare

Formycon ist dritten Versuch wert

Die Aktie von Formycon hat gerade eine echte Achterbahnfahrt hingelegt. Anfang Dezember markierte sie ein 52-Wochentief bei 42,80 Euro, nur um sich binnen neun Handelstagen um zeitweise mehr als 50% zu erholen. Wir haben bei CFO Nicolaus Combé nachgefragt, was hinter den Kursturbulenzen stecken könnte.

Kreditinstitut

OTP Bank geht auf Einkaufstour

Sehr unglücklich lief unsere Empfehlung für die OTP-Bank in PEM v. 5.3.20. Denn nur wenige Tage später sorgte der Corona-Crash für ein Unterschreiten unseres Stopps bei 33,50 Euro. In der Folge rutschte der Titel gar bis auf 21,88 Euro ab. Inzwischen hat sich das Papier aber wieder kräftig erholt. Dabei half am Anfang die Entwicklung der Gesamtmärkte.

Industriegase

Linde erklimmt den DAX-Thron

Wer 2021 das Papier von Linde im Depot hatte, kann an Weihnachten zufrieden sein. Mehr als 40% gewann der Titel in diesem Jahr und gehört damit mal wieder zu den „Top Five“ des DAX. Diese Entwicklung führte zudem dazu, dass der Gasespezialist mit einer Marktkapitalisierung von 152 Mrd. Euro mittlerweile an der Spitze des Leitindex thront.

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Prognose 22 – Langfristige Qualität

Was macht Qualitätsunternehmen aus und wieso schaffen diese es, über einen längeren Zeitraum für ihre Aktionäre überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften? Wieso sind bei der Aktienselektion profitables Wachstum, freie Cashflows und eine solide Bilanz so wichtig und welche Rolle spielen strukturelle Wachstumstrends? Diesen und weiteren Fragen hat sich die PLATOW Börse samt neuem Investmentansatz in der PLATOW Prognose 2022 ausführlich gewidmet.

Zulieferer

Stabilus zahlt mehr aus

Mit einem Umsatzplus von 16,4% auf 937,7 Mio. Euro und einer ber. EBIT-Marge von 14,4% hat Stabilus die erst im August (vgl. PB v. 4.8.) erhöhten Ziele für das Gj. 2020/21 (per 30.9.) erreicht. Der Auto- und Industriezulieferer wuchs dabei organisch um gute 14,1%, der Rest kam über Zukäufe.

Hörsysteme

Hörgeräte-Spezialist Sonova bietet defensive Gewinndynamik

Der Markt für Hörgeräte bietet aufgrund seiner geringen Zyklizität und stabilen Wachstumsraten, angetrieben durch säkulare Trends wie den demografischen Wandel und die Digitalisierung, Aktionären attraktive Investitionsmöglichkeiten. Ein gutes Beispiel dafür ist Sonova aus Stäfa in der Schweiz.

Biotechnologie

Marinomed – Gut Ding braucht Weile

Der 2006 gegründete Wirkstoffentwickler Marinomed verfügt mittlerweile über drei vielversprechende Produktkategorien: Der Wirkstoff Carragelose, seit 2008 zur Behandlung von Erkältungskrankheiten zugelassen, verspricht nach ersten Tests zusätzlichen Schutz gegen Corona-Viren; für Marinosolv, das bei Nasen- und Augenbeschwerden eingesetzt wird, konnten die Österreicher gerade einen Lizenzdeal mit Luoxin Pharma in China abschließen; und für Tacrosolv, das gegen Bindehautentzündungen wirken soll, wird gerade ein Lizenzpartner gesucht. Die Profitabilität der Wiener ist allerdings wegen hoher Forschungs- und Entwicklungskosten noch gut zwei Jahre weg, bestätigten uns CEO Andreas Grassauer und CFO Pascal Schmidt im Exklusivinterview.

Die neue Corona-Variante "Omikron" hat die Börse auf dem falschen Fuß erwischt.
Corona-Profiteure

Corona-Profiteure stehen wieder im Fokus

Eine neue Corona-Variante hat die Börsen geschockt, die dafür sorgen könnte, dass sich der für 2022 erwartete US-Zinsanstieg noch hinauszögert und gleichzeitig die Energiepreise wieder fallen (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Das ist gut für Tech-Werte und für Unternehmen, die einen hohen Energiebedarf haben. Wenn sie gleichzeitig noch vom Stay-at-Home-Trend profitieren, sehen wir besonders gute Chancen. Drei solcher Aktien stellen wir Ihnen hier vor.

Rohstoffe

Grupa Kety wird weiter überraschen

Die hohe Nachfrage nach Rohstoffen, die in den vergangenen Monaten zu steigenden Preisen geführt hat, sorgte auch bei vielen Aktien aus diesem Segment für Kursgewinne. Dies gilt allerdings nicht für die polnische Grupa Kety. Deren Aktienkurs drehte, nachdem der Titel im Juli ein Zwischenhoch bei 154,80 Euro erreicht hatte.

Halbleiter

ASML – Hier steckt noch mehr drin

Unseren Lesern hatten wir in PB v. 22.10. geraten, den Rücksetzer bei ASML zum Kauf zu nutzen. Schon nach wenigen Tagen kletterte die Aktie (716,00 Euro; NL0010273215) des Quasi-Monopolisten für Litografiesysteme für die Halbleiterindustrie um knapp 10%.

Konsumgüter

Nestlé – CEO legt Fokus auf Wachstum und Profitabilität

Starke Wachstumszahlen konnte Nestlé kürzlich im Rahmen der Q3-Zahlen (20.10.) vorlegen. Mit CEO Mark Schneider sitzt seit 2017 (bis 2016 bei Fresenius) ein Manager mit klarer Strategie am Steuer des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns: Den Marktführer auf profitables Wachstum in attraktiven Endmärkten auszurichten und zu digitalisieren.

Pharmazie

Novo Nordisk – Der Dauerbrenner aus Dänemark

Auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Novo Nordisk operativ wieder glänzen, wie die am 3.11. veröffentlichten Zahlen zeigen. Der weltweite Marktführer in der Insulinherstellung steigerte seinen Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12%. Basiseffekte kommen hier nicht zum Tragen, da die Dänen auch 2020 auf ein starkes Jahr zurückblicken konnten.

Pharma

Aspen Pharmacare produziert für Johnson & Johnson

Im vergangenen Sommer hatten wir die Aspen Pharmacare-Aktie (12,70 Euro; A0ET80; ZAE000066692) zum Kauf empfohlen, da zwischenzeitlich Fantasie im Zusammenhang mit einem Covid-19-Wirkstoff aufgekommen war.

Telekommunikation

América Móvil – Mehr Licht als Schatten

Die Zahlen zum dritten Quartal haben dem ADR von América Móvil (17,64 US-Dollar; 603115; US02364W1053) Ende Oktober nur kurz einen Dämpfer versetzen können. So lagen der Gewinn (-16% auf 766 Mio. Dollar) und der knapp konstant gebliebene Umsatz etwas unter den Erwartungen. Schuld daran war aber allein die Peso-Schwäche gegenüber dem Dollar. Bei genauem Hinsehen zeigt sich ein operativ positives Bild. Währungsbereinigt kletterte der Umsatz insgesamt um 4,5%, die Zahl der Mobilfunk-Kunden um 7,5% mit Schwerpunkten in Brasilien und Mexiko. Schwächen beim Festznetz in Brasilien und der Tochter Telcel, die aufgrund fehlender Chips für Handys nicht so viele Startersets verkaufen konnte wie eigentlich möglich, wurden wettgemacht durch steigende Mobilfunkerlöse im Heimatmarkt, aber auch in Kolumbien, Mittelamerika und sogar in Österreich.

Märkte

Südafrika – Schwarzer Himmel mit Silberstreif

Die Kommunalwahl vom Wochenende hat die politische Landschaft verändert: Die Unterstützung des regierenden ANC ist weiter erodiert. Erstmals seit dem Ende der Apartheid ist sein Stimmenanteil landesweit unter 50% gefallen. Die mittlerweile recht genauen Hochrechnungen (Endergebnis am 4.11.) sehen ihn bei 46% – weit entfernt von den 53% der vorherigen Wahl. Ein historischer Dammbruch, es werden Regierungen ohne den ANC denkbar. Ebenso bemerkenswert: Auch die Demokratische Allianz (DA) musste als wichtigste Oppositionspartei Federn lassen, ihr Anteil fällt von rd. 27% auf etwa 22%.

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