Amundi weiterhin attaktiv
Bei Amundi gab es nach neun Monaten Abflüsse von 8,0 Mrd. Euro und einen Rückgang bei den Erträgen um 2,6%.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Bei Amundi gab es nach neun Monaten Abflüsse von 8,0 Mrd. Euro und einen Rückgang bei den Erträgen um 2,6%.
Der Labordienstleister Tecan kann eindeutig als Gewinner der Corona-Pandemie bezeichnet werden. Mit PCR-Tests, mRNA-Impfungen und der Untersuchung von Virussequenzen haben die Schweizer in den vergangenen zwei Jahren viel Geschäft gemacht. Schätzungen zufolge dürfte der Covid-bezogene Anteil am Gesamtumsatz, der im Gj. 2021 um 30% auf 947 Mio. CHF überdurchschnittlich zulegte, satte 15% bzw. 150 Mio. CHF ausgemacht haben. Im 1. Hj. 2022 ist dieser auf nur noch 50 Mio. geschrumpft. In der zweiten Jahreshälfte soll es sogar noch weniger sein.
Vor gut einem Jahr sah die Lage bei GlaxoSmithKline (GSK) alles andere als rosig aus. Die Aktivisten Elliott und Bluebell bedrängten das Management mit verschiedenen Vorschlägen zur Neuausrichtung, während das operative Geschäft immer noch unter dem fehlgeschlagenen ersten Versuch litt, sich vom lukrativen Geschäft mit Covid-19-Impfstoffen eine Scheibe abzuschneiden. Inzwischen hat Vorstandschefin Emma Walmsley das seit 2015 zusammengekaufte Geschäft mit nichtverschreibungspflichtigen Medikamenten (OTC) erfolgreich abgespalten und aus der reichhaltigen eigenen Pipeline mit dem Gürtelrose-Medikament Shingrix und dem Covid-Medikament Xevudy zwei neue Bestseller hervorgezaubert.
Den Verpackungsspezialisten Amcor haben wir noch nie analysiert. Das ist eigentlich verwunderlich, denn die 1860 gegründeten Australier haben sich mit einer veritablen Akquisitionsstrategie in den vergangenen Jahren zu einem global aufgestellten Partner der Konsumgüterindustrie (Nestlé, Pepsico, Mondelez) und der Pharmazie (GSK, Abbott) entwickelt. Die Australier liefern flexible (75% des Konzernumsatzes) und feste Verpackungen für Schokolade, Getränke, Wasch- und Arzneimittel.
Seit unserem Einstieg in den französischen Pharmakonzern Sanofi in PB v. 9.9. ging es für die Euronext-Aktie (86,83 Euro: FR0000120578) um rd. 10% aufwärts.
Auf diese Aktien sollten Sie 2023 achten.
Zu den schon bestehenden, coronabedingten Lieferengpässen kommen durch den Krieg in der Ukraine nun weitere Probleme wie steigende Energiepreise, Inflation und eine deutliche Zinswende auf die Immobilienmärkte zu. Gerade für liquide offene Immobilienfonds, die in den letzten Jahren kaum noch gute Objekte gefunden haben, ergeben sich jetzt erste Kaufgelegenheiten. Gleichzeitig aber tauchen Bewertungs- und Finanzierungsrisiken auf. Anleger sollten genau hinsehen und auch Währungsveränderungen im Blick haben.
2022 ist die Zahl der neuen Fonds gesunken. Auch am Zweitmarkt sinkt das Angebot, wenn auch bei steigenden Preisen für Immobilienfonds. Viele Initiatoren bewerten die (Zins-)Situation neu. Zwar entstehen Chancen für liquide Käufer, die höhere Verzinsung von Alternativanlagen sorgt aber für neue Konkurrenz. Um noch attraktive Renditen dastellen zu können, wird u. a. an „ESG“ gespart.
2022 ist die Zahl der neuen Fonds gesunken. Auch am Zweitmarkt sinkt das Angebot, wenn auch bei steigenden Preisen für Immobilienfonds. Viele Initiatoren bewerten die (Zins-)Situation neu. Zwar entstehen Chancen für liquide Käufer, die höhere Verzinsung von Alternativanlagen sorgt aber für neue Konkurrenz. Um noch attraktive Renditen dastellen zu können, wird u. a. an „ESG“ gespart.
Wie sieht die deutsche Immobilienwirtschaft in 18 Monaten aus? Wir stellen das positive Fazit an den Anfang, bevor wir uns den Unwägbarkeiten der kommenden Monate zuwenden: Es wird wieder Chancen geben. Die Zeit, in Immobilien zu investieren, kommt schneller zurück als manch einer glaubt. Eine Zeit professionellen Einkaufs über die Abgabe des höchsten Gebots auf Basis immer optimistischerer Zukunftseinschätzungen. Inflations-, Einkommens-, Demografie- und Nutzerentwicklungumfeld stellen bei sich kräftig beruhigender Neubausituation ein ideales Investitionsumfeld dar. 5% Inflation entwerten Schulden zudem schnell. Da stört es am langen Ende wenig, wenn die Miete nachläuft und die Preise zwischendurch mal durchhängen.
Steigende Baukosten und Zinsen sowie die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verändern das Marktumfeld für Investoren beträchtlich und machen diese vorsichtiger. Ein rückläufiges Transaktionsvolumen ist die logische Konsequenz. Positiv ist, dass die Nachfrage zumindest bei Gewerbe und Wohnen stabil ist. Bei Wohnen winken zudem Gelegenheiten in den USA.
Ein Lieblingssektor deutscher und internationaler Anleger ist 2022 kräftig unter die Räder gekommen. Steigende Notenbankzinsen haben auch bei Immobilien eine Neubewertung ausgelöst. Der kräftige Kursverlust der ersten sechs Monate hat aber dafür gesorgt, dass bei einigen qualitativ hochwertigen Immobilienaktien inzwischen günstige Einstiegsgelegenheiten zu erkennen sind. Wir zeigen auf, worauf Anleger bei Immobilienwerten achten sollten.
Mit Plänen zum Delisting von der Frankfurter Börse sorgte Linde vergangene Woche für große Aufregung und Verunsicherung unter den Anlegern. Der Konzern ist immerhin nach Börsenwert mit Abstand der größte DAX-Wert vor SAP und der Deutschen Telekom. Nun müssen die Aktionäre entscheiden, ob Kosten und Komplexität eines Dual Listings in Frankfurt und New York oder das Bekenntnis zum Firmenursprung (1879 in Wiesbaden) mehr wiegen – wir plädieren für Ersteres.
Die Probleme vom Juni 2021 werden dem Medizintechniker Philips noch auf Jahre zu schaffen machen. Jetzt rächt sich, was jahrelang gefeiert wurde: Die extreme Fokussierung des über 20 Jahre amtierenden früheren CEOs Frans van Houten auf eine einzige Branche. Der Mitte Oktober neu angetretene Nachfolger Roy Jakobs wird Jahre brauchen, um die Amsterdamer wieder auf das frühere Profitabilitätslevel zu heben.
Nach einer Wachstumsbeschleunigung im Q3 erhöhte unser Musterdepotwert Symrise (105,45 Euro; DE000SYM9999) abermals die Prognose. Die Umsätze stiegen im Q3 organisch um +13,6% (erwartet waren +11%), nach +10,2% im 1. Halbjahr. Treiber waren Kosmetik und Pet Food, wobei Letzteres vom Ausbau der Kapazitäten in China, Nordamerika und Brasilien profitierte.
Auch Tencent ist in den Sog der Machtfülle Xi Jinpings geraten. Die Aktie (27,90 Euro; KYG875721634) brach um 15% ein und erreichte ein neues Allzeittief bei 25,75 Euro.
Börsenplatzbetreiber machen ihrem Ruf als Stabilitätsanker auch im Q3 alle Ehre. Ähnlich wie die Deutsche Börse (vgl. PB v. 21.10.) meldete auch die London Stock Exchange (LSE) am Freitag (21.10.) ein starkes Zahlenwerk.
Nahrungsmittelhersteller haben aktuell ein Problem. Auf der einen Seite zwingen sie die steigenden Kosten (Rohstoffe, Energie, Löhne) zu Preisanhebungen. Auf der anderen Seite darf das Rad nicht überdreht werden, damit die Konsumenten nicht auf günstigere Alternativen ausweichen. Wohl dem, der in diesem Umfeld mit starken Marken und einer hohen Preissetzungsmacht punkten kann.
Selten war es so wichtig wie heute, ausreichend Geld auf der hohen Kante zu haben. Und scheinbar gibt es trotz explodierender Heiz- und Stromkosten sowie abgestürzter Börsenkurse immer noch viele Menschen, die ihren Konsum im aktuellen Umfeld nicht einschränken müssen. Die in der vergangenen Woche (11.10.) vorgelegten Quartalszahlen von LVMH belegen das.
Neue Exportkontrollen und Sanktionen der USA wühlen seit vergangener Woche (vgl. PEM v. 20.10.) die globalen Halbleitermärkte auf – und auch die EU übt Kritik. Hersteller mit Sonderlizenzen sind zwar noch nicht direkt betroffen, aber Herstellern in China droht zumindest ein Ausfall von Folgeprojekten, die auf unentbehrliche Ausrüstung aus den USA aufbauen. Dies könnte auch Auswirkungen auf das China-Geschäft von ASML haben. Die Niederländer sind weltweit führender Hersteller von Lithografie-Systemen.
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