Symrise investiert unbeirrt weiter
Bis zu 4% verlor die Aktie (94,54 Euro; DE000SYM9999) unseres Musterdepotwerts Symrise am Tag der Q4-Zahlen (8.3.).
Bis zu 4% verlor die Aktie (94,54 Euro; DE000SYM9999) unseres Musterdepotwerts Symrise am Tag der Q4-Zahlen (8.3.).
Der Schweizer Augenheilkundespezialist Alcon hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Kurz zusammengefasst: Ab der Jahrtausendwende war die frühere Nestlé-Tochter heftig von Novartis umworben, die dann ab 2011 sukzessive und sehr teuer einstieg und dem Bereich bis zur Abspaltung 2018 und dem folgenden Börsengang nicht die notwendige Aufmerksamkeit widmete.
Langjährige Leser wissen es bereits: Jeden Herbst veröffentlichen wir die PLATOW Prognose. Darin stellen wir die chancenreichsten Aktien für das neue Börsenjahr vor. Bei der Auswahl blicken wir bewusst über den Tellerrand hinaus und nehmen gerne Blue Chips aus dem internationalen Umfeld ins Visier. Damit ergänzt das gut 100 Seiten starke Jahresbuch sehr gut unseren drei Mal pro Woche erscheinenden Börsenbrief, der vornehmlich heimische Nebenwerte analysiert.
Selten haben wir eine so stringente und klare Wertschöpfungskette gesehen wie beim Hörgerätespezialisten Sonova. Die Schweizer liefern künftig nach der Übernahme des Konsumentengeschäfts von Sennheiser jungen Menschen Kopfhörer, kümmern sich aber weiterhin hauptsächlich mit Marken wie Phonak und AudioNova um Hörgeräte und mit Advanced Bionics um Innenohrimplantate. In dem insgesamt rund 20 Mrd. Schweizer Franken (CHF; rund 20,6 Mrd. Euro) schweren Markt für Hörgerätelösungen sind die Schweizer insgesamt die Nummer eins und in keinem Segment schlechter als Platz drei. Mit dieser Position der Stärke ist Sonova gut gerüstet, um auch konjunkturell schwächere Zeiten gut zu überstehen.
Indizes: Größte Verluste gab es beim osteuropäischen CECE (-3,3%). Der russische RTS beendete seinen freien Fall, liegt aber noch unter dem Vorwochenstand (-0,9%). Auftrieb verschaffte u. a. die schweizer Entscheidung gegen das Konfiszieren russischer Vermögenswerte.
Mit Linde verlässt zum 27.2. ein absolutes Schwergewicht den DAX. Die Aktie (307,80 Euro; IE00BZ12WP82) des Weltmarktführers für Industriegase bleibt aber aussichtsreich. PB v. 7.2.: Kaufen.
Bei PharmaSGP wird der Umsatz 2022 um 30% auf den Rekord von 85,5 bis 86 Mio. Euro klettern. Damit wird die Guidance (82 bis 86 Mio. Euro) oben erreicht, der Analystenkonsens (82,65 Mio. Euro) um 4% übertroffen.
Mit Spannung haben wir am Donnerstag (16.2.) die Jahresergebnisse von Air Liquide erwartet, die letztlich sehr solide ausfielen. Vielen Investoren ist der französische Gase-Konzern als Konkurrent von Linde bekannt, zu dem es gute Parallelen gibt. So ist das Unternehmen weltweit aktiv und auf der Kundenseite breit über die Branchen Healthcare, Chemie, Automobilbau und Elektronik diversifiziert. Außerdem ist Air Liquide rund um die Zukunftsthemen Wasserstoff und Energiewende mit Anlagen zur CO2-Abscheidung und -Speicherung und zur Elektrolyse bestens positioniert. Diese Vorhaben wurden bisher über sieben Joint Ventures u. a. mit Airbus, Toyota und Siemens Energie vorangetrieben. Seit Februar kommt die achte Partnerschaft mit TotalEnergies und dem Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes in Europa mit über 100 Stationen für schwere Nutzfahrzeuge dazu.
Wie eine Bombe haben die Zahlen von Adyen zum 2. Hj. 2022 am Donnerstag (9.2.) eingeschlagen. Auslöser des Kursrutsches waren deutlich über den Erwartungen liegende Investitionen in neues Personal. Die Aktie sackte um 16% ab. Alle Kursgewinne des noch jungen Jahres sind damit wieder futsch. Seit wir zuletzt bei der Aktie (1 332,45 Euro; NL0012969182) zum Beobachten rieten (vgl. PB v. 19.8.22), hat diese nun über 20% verloren. Die gestrige Reaktion halten wir jedoch für übertrieben.
Beim Papier der polnischen LPP (Lubianiec, Piechocki und Partner) wurden wir im Corona-Crash ausgestoppt. Unser Stopp lag damals bei 1 500 Euro. Im Tief ging es bei der Aktie (2 128,00 Euro; PLLPP0000011) des Danziger Moderiesen allerdings bis auf 931 Euro nach unten.
Seit unserem Einstieg bei Nibe Anfang Oktober (vgl. PB v. 7.10.22) hat die Aktie des Wärmepumpenspezialisten über 11% zugelegt, u. a. dank guter Q3-Zahlen (16.11.22) und positiver Vorstandskommentare sowohl bezüglich der Nachfrage als auch der sich entspannenden Lieferketten.
Im vergangenen Jahr hat Linde einmal mehr die eigenen Qualitäten unter Beweis gestellt. Die Industriegase des Konzerns finden in so vielen Bereichen – in der Lebensmittelherstellung, in Industrieprozessen oder in medizinischen Geräten – ihre Anwendung, dass 2022 wieder Rekorde gebrochen wurden.
Es war ein Auftakt nach Maß: Im Januar gewannen viele deutsche Aktien so stark wie normalerweise in einem kompletten Kalenderjahr nicht. Der MDAX legte sogar die viertbeste Monatsperformance seit seiner Einführung im Jahr 1988 aufs Parkett. Ob es fundamentale Gründe für die Erholungshausse gab oder sie lediglich darauf zurückzuführen ist, dass sich viele Investoren zum Jahreswechsel zu einer Neupositionierung nach dem ungewöhnlich schwachen Vorjahr entschlossen, kann weder bewiesen noch widerlegt werden.
Schmerzlich wurden wir im vergangenen Jahr beim Schweizer Intralogistiker Interroll ausgestoppt. Nach Lieferkettenproblemen nahmen sowohl Ukraine-Krieg als auch harsche Lockdowns in China den restlichen Wind aus den Segeln. Das Unternehmen sah sich daher im Juni gezwungen, eine Gewinnwarnung auszugeben. Schier ungebremst fiel die an der SIX gehandelte Aktie (2 890,00 CHF; CH0006372897) danach vom Allzeithoch bei 4 795,00 CHF um über 60% auf 1 764,00 CHF. Seither legte das Papier aber eine stattliche Aufhol-Rally aufs Parkett.
Einen 10%-Kurshüpfer machte die Evotec-Aktie (17,92 Euro; DE0005664809) vergangene Woche, nachdem der Wirkstoffentwickler eine neue Partnerschaft mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen bekanntgab.
Vom global herausfordernden Umfeld ließ sich Stabilus auch im Q1 (per 31.12.) nicht unterkriegen. Wie das am Montag (30.1.) vorgelegte Zahlenwerk zeigte, profitierten die Koblenzer vor allem in den Geschäftsbereichen Automotive Powerise und Industrie.
Mit knackigen Zahlen zum abgelaufenen Gj. kam am Mittwoch (25.1.) das niederländische Schwergewicht ASML um die Ecke. Um über 14% konnten die Umsätze trotz Lieferkettenproblematik und Exportbeschränkungen nach China (neben EUV- könnten auch DUV-Maschinen auf der US-Sanktionsliste landen) zulegen. Zwar verzeichnete der Spezialist für Lithografie-Systeme im Gj. 2022 unterm Strich einen Gewinnrückgang um rd. 4% auf 5,6 Mrd. Euro. Doch fand in der zweiten Jahreshälfte eine kräftige Erholung statt.
Seit explodierende Gaspreise die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gefährden, ist häufiger vom Schreckgespenst der Deindustrialisierung zu lesen. Argumente, die dieses Szenario stützen, finden sich schnell: In den USA liegen Industriegaspreise 80% niedriger als in Deutschland und auch beim Industriestrom zahlte Deutschland 2021 (17,81 ct/kWh) fast doppelt so viel wie Frankreich (10,51 ct/kWh). Nach einer Analyse vom Statistischen Bundesamt zählt Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Lohnstückkosten im verarbeitenden Gewerbe. Nicht zu vergessen das Thema Steuern: Unter den 38 OECD-Staaten ist Deutschland mit einer Steuer- und Abgabenlast von 48,1% (OECD-Durchschnitt: 34,6%) Vizeweltmeister. Die letzte große Steuerreform gab es im Jahr 2000 unter Gerhard Schröder.
Als wir die Schweizer VAT Group, mit einem Marktanteil von über 60% weltweit führend bei Vakuumventilen für die Halbleiterindustrie, zuletzt in PB v. 28.3.22 analysierten, handelte die Aktie (286,40 CHF; CH0311864901) bei rund 343 CHF. Der zyklische Abschwung in der Halbleiterbranche und Restriktionen der USA gegenüber China ließen die Aktie dann bis Mitte Oktober auf knapp unter 200 CHF fallen. Seitdem notiert der Titel 50% höher, in Antizipation auf sich verbessernde Fundamentaldaten infolge der Wiedereröffnung Chinas.
Als wir bei der Sika-Aktie bei 207,40 CHF (vgl. PB v. 14.10.22) zum Wiedereinstieg rieten, zählte der Schweizer Bauchemikalienhersteller mit einem YTD-Verlust von 48% fast zum Schlusslicht im SMI-Index. Das Jahr 2022 wurde schließlich mit -32% beendet und seit Jahresbeginn rangiert die Aktie (260,10 CHF; CH0418792922) mit +18% an Platz 1 im SMI.
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