Symrise wird beim FCF vorsichtiger
Die Hj.-Zahlen von Mittwoch (2.8.) unseres Musterdepotwerts Symrise (Umsatz: +6,8%; ber. EBITDA: +1,5%; Marge: 19,7%/-100 Basispunkte) lagen 1-2% unter den Erwartungen.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Die Hj.-Zahlen von Mittwoch (2.8.) unseres Musterdepotwerts Symrise (Umsatz: +6,8%; ber. EBITDA: +1,5%; Marge: 19,7%/-100 Basispunkte) lagen 1-2% unter den Erwartungen.
Die London Stock Exchange (LSE) bleibt auf profitablem Wachstumskurs. Während die Londoner dabei aber ihren großen Zukauf (Refinitiv Anfang 2021 für 27 Mrd. US-Dollar) schon weitgehend verdaut haben, sind ihre Frankfurter Kollegen von der Deutschen Börse bei der 3,9 Mrd. Euro schweren Simcorp-Akquisition erst auf die Zielgerade eingebogen. Dieses versetzte Timing hat Auswirkungen auf die Entwicklung der EBITDA-Margen beider Börsenplatzbetreiber.
Mit einem Minus von fast 15% ist das Jahr für die Stabilus-Aktie (53,65 Euro; DE000STAB1L8) bislang enttäuschend gelaufen. Grund zur Hoffnung gibt der Q3-Bericht (per 30.6.), den der Autozulieferer an diesem Montag (31.7.) vorlegte.
Nachdem uns die Q1-Zahlen der DWS überhaupt nicht gefallen haben (vgl. PB v. 4.5.), entdecken wir in den am Mittwoch (26.7.) vorgelegten Q2-Zeichen viele hoffnungsvolle Anzeichen einer Besserung. Allerdings gibt es weiterhin enorme potenzielle Belastungsfaktoren. Zudem fällt der Vergleich mit der internationalen Konkurrenz in vielen Bereichen weiterhin zum Nachteil der Deutsche Bank-Tochter aus.
Teure Uhren, glamouröse Designertaschen, edler Wein – Luxusartikel verkaufen sich in jedem Wirtschaftsumfeld, weil vermögende Kunden weniger konjunktursensitiv handeln. Dieses Narrativ hält sich hartnäckig. Die frischen Zahlen von Hermès & Co liefern uns jedoch neue Erkenntnisse, denn in den USA kämpfen viele Hersteller derzeit mit Gegenwind.
Für Luxushersteller sind die Zeiten längst nicht mehr nur rosig. Schwachstellen offenbaren sich derzeit in den USA. Wir durchleuchten drei Big Player.
Der Lebensmittelkonzern Danone hat dank Preiserhöhungen den Inflationsdruck erfolgreich weiterreichen können. Daran hat sich auch zur Jahresmitte nichts geändert, wie die Zahlen vom Mittwoch (26.7.) zeigten.
Bei Flatexdegiro ist das Q2 traditionell schwächer. Dafür fielen die Eckdaten vom Montagabend (24.7.) gar nicht so schlecht aus. Die Erlöse (90,8 Mio. Euro) lagen nur 1% unter Vj., wobei höhere Zinserträge (+87%) das schwächere Provisionsergebnis (-18%) weitgehend kompensieren konnten. Das um Rückstellungen für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen ber. EBITDA kletterte um 24% auf 33,9 Mio. Euro, die Marge von 32,4% auf 37,4%.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um die Veränderungen in der DAX-Familie, Belimo und Amadeus Fire.
Der Chipzulieferer ASML hat am Mittwoch (19.7.) gewohnt gute Zahlen vorgelegt.
Schlechter könnte die Stimmung bei den stockenden Mercosur-Verhandlungen (mit Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) für die EU nicht sein. Pünktlich zum EU-Lateinamerika-Gipfel in Brüssel machte auch EU-Außenbeauftragter Josep Borrell wenig Hoffnung auf eine baldige Verabschiedung (s. „Argentinien“).
Dass bei Steico ein 51%-Aktienpaket den Besitzer wechselt, kam am Montagabend (17.7.) nicht unerwartet (vgl. PB v. 16.5.).
Einen Strauß guter Nachrichten verkündete Novartis am Dienstag (18.7.). Die Q2-Zahlen fielen deutlich besser als erwartet aus, die Guidance wurde erhöht, die Abspaltungspläne für die Generika-Tochter Sandoz laufen nach Plan und ein neues Aktienrückkaufprogramm über 15 Mrd. US-Dollar knüpft nahtlos an das im Juni auslaufende alte Programm an.
Wenn am Horizont dunklere Konjunkturwolken aufziehen, gerät die Medizintechnik verstärkt ins Visier der Anleger. Dem mittlerweile gut 700 Mrd. US-Dollar schweren Markt werden jährliche Wachstumsraten von rd. 5% zugetraut, dank struktureller Treiber wie der demographischen Entwicklung, der stark wachsenden globalen Mittelschicht und technologischer Fortschritte.
Vor wenigen Tagen machte Coloplast Schlagzeilen mit einer weiteren Übernahme. So soll für bis zu 1,3 Mrd. US-Dollar die Firma Kerecis übernommen werden. Das Unternehmen ist auf die Wundversorgung mittels Fischhaut spezialisiert.
Bei der Übernahme des dänischen Software-Spezialisten Simcorp durch die Dt. Börse läuft alles nach Plan, versicherte uns ein Sprecher des Börsenplatzbetreibers am Freitag (7.7.).
Bechtle hat am Mittwoch (5.7.) die Übernahme des französischen IT-Systemhauses Apixit bekanntgegeben. Die zu integrierende Tochtergesellschaft erzielte im abgelaufenen Gj. einen Umsatz von 85 Mio. (Bechtle: 6,0 Mrd.) Euro.
Das Schweizer Unternehmen Emmi haben wir an dieser Stelle erstmals und ausführlich im Februar 2022 (vgl. PB v. 2.2.22) vorgestellt. Wir zeigten uns beeindruckt von der erfolgreichen Nischenstrategie des größten Schweizer Herstellers von Spezialitätenkäse-, Milch- und Milchersatzprodukten.
Seit Jahresbeginn hat die Aktie (668,50 Euro; NL0010273215) des Quasi-Monopolisten ASML fast 30% zugelegt und den niederländischen Leitindex AEX (+10%) deutlich geschlagen. Dass ab 1. September die neuen niederländischen Exportkontrollvorschriften in Kraft treten, wodurch für die Ausfuhr der fortschrittlichsten DUV-Litographiesysteme nach China zukünftig durch die Regierung bewilligte Exportlizenzen vorliegen müssen, kann der Aktie bisher wenig anhaben. Der Verkauf von ASMLs EUV-System ist bereits eingeschränkt.
Als wir zuletzt am 14.10.22 über den Bauchemikalienhersteller Sika berichteten, notierte die Aktie an letzter Stelle (YTD: -48%) im Schweizer Leitindex SMI.
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