Schneider-Electric – KI als Umsatztreiber
Der Anteil der Konzerneinnahmen, der mit Produkten und Lösungen für das Energiemanagement generiert wird, ist mittlerweile auf über 80% angestiegen, u.a. begünstigt von dem immer größer werdenden Energiebedarf zur Unterstützung der Digitalisierung. Gerade das Aufkommen von Generativer KI und die Einführung sogenannter Large Language Models (LLMs) sind regelrechte „Gamechanger“, da sie zu neuen Rechenzentrumsarchitekturen führen, die effizientere Kühllösungen erfordern.
Da traditionelle Luftkühlung allein die dadurch erzeugte höhere Wärme nicht mindern kann, kommt immer mehr Flüssigkeitskühlung zum Einsatz. Experten gehen davon aus, dass mit zunehmender Rechendichte in Rechenzentren der Bedarf an effektiver Kühlung wachsen wird, was zu einem Wachstum bei Flüssigkeitskühlungslösungen von über 30% p.a. (CAGR) in den kommenden Jahren führen soll. Erst vor kurzem stärkten die Franzosen ihr Portfolio an Direct-to-Chip-Flüssigkeitskühlung und Hochleistungs-Wärmelösungen durch die Übernahme der amerikanischen Firma Motivair.
Wie üblich präsentierte CEO Peter Herweck zum Q3 keine Gewinnkennzahlen. Er bestätigte allerdings die Jahresziele, die ein organisches Umsatzwachstum um 6 bis 8% sowie einen organischen Anstieg des um Sondereffekte bereinigten EBITA um 9 bis 13% vorsehen. Die Euronext-Aktie (238,85 Euro; FR0000121972), die Teil unserer PLATOW Prognose 2024 war, bleibt langfristig interessant; die Bewertung ist mit einem 2025er-KGV von 26 noch im Rahmen des historischen Durchschnitts.
Wir akkumulieren Schneider Electric mit Limit bei 220,00 Euro. Stopp: 164,90 Euro.
Die PLATOW Prognose 2025 erscheint im Dezember und kann ab sofort vorbestellt werden.