PharmaSGP nimmt neuen Anlauf
„Wir hatten mit einem Wachstum von 34% ggü. Vj. im Q3 das stärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Und das Q4 wird wohl genauso gut laufen“, freute sich Weigand über Rückenwind von den Zahlen. „Unser Geschäftsmodell macht ein zweistelliges Wachstum bei einer EBITDA-Marge von ‚30%+x‘ möglich“, ergänzte CFO Rudolf. Dabei helfen wird das im September für 80 Mio. Euro von GSK erworbene Paket rezeptfreier Produkte, zu dem u. a. das Schlafmittel Baldriparan und die Schmerztablette Spalt gehören. „Das Portfolio hat in der Vergangenheit jährlich mindestens 15 Mio. Euro Umsatz gemacht. Aber da steckt Potenzial drin – wir werden uns nicht damit zufriedengeben, wenn künftig eine ‚Eins‘ als erste Zahl steht.“
Auch von den Margen passe das neue Paket zum bestehenden Geschäft. Dort wurde nach neun Monaten ein Umsatz von 46,2 Mio. Euro (knapp 5% unter Vj.) erzielt, der nach unseren Eindrücken das Jahresziel von 60 Mio. bis 65 Mio. Euro gut erreichen dürfte. Ein EBITDA von 13,2 Mio. Euro (-16,5% ggü. Vj.) ergibt eine Marge von 28,6%, die im Zielkorridor (27 bis 31%) liegt, aber noch ausbaufähig erscheint.
Bestätigen die ausstehenden und künftigen Zahlen die Ziele der beiden Unternehmenslenker, so müssen die Analysten bei ihren Schätzungen für die Aktie (23,30 Euro; DE000A2P4LJ5), die bei einem Umsatzwachstum von 9% p. a. eine Gewinnausweitung von 1% p. a. bis 2023 vorsehen, wohl Anpassungen nach oben vornehmen.
Risikoaffine Anleger steigen daher bei PharmaSGP mit einer kleinen Position ein. Den Stopp setzen wir bei 17,40 Euro.
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