Mondelez – Prognoseanhebung nach starkem Jahresstart
Der organisch erzielte Umsatz stieg im Auftaktquartal um 19,4% auf 9,2 Mrd. Dollar, wobei sich das Wachstum aus Preisanhebungen (16,2%) und höherem Absatz (3,2%) zusammensetze. Besonders stark gewachsen ist das Unternehmen in den Schwellenländern (+25%), die rd. 39% der Konzernerlöse ausmachten. Treiber waren zudem ein Rekord-Ostergeschäft im Bereich Schokolade (30% vom Umsatz; +18,4% im Q1), aber auch eine höhere Nachfrage nach Kaugummi und Süßigkeiten (Umsatzanteil: 11%; +35% im Q1). Die Kombination aus Volumenzuwachs und Preiserhöhungen bestätigen das gut geführte Marken- bzw. Produktportfolio. Zum Vergleich: Der europäische Wettbewerber Nestlé kämpft seit mehreren Quartalen mit einem Volumenrückgang (vgl. PB v. 25.4.). Anders als die Schweizer erhöhte der US-Nahrungsmittelhersteller auch die 2023er-Prognose: Demnach soll das organische Wachstum nunmehr bei über 10% (zuvor 5 bis 7%) liegen.
Dennoch haben die Preisanhebungen nicht gänzlich ausgereicht, um die höheren Inputkosten (+21%) zu kompensieren. Die Bruttomarge (Non-Gaap) ist um 170 bps. auf 37,6% gefallen, die EBIT-Marge lag bei 17,3% (Vj.: 17,8%). Dank Aktienrückkäufen und einer im Vj.-Vergleich gesunkenen Steuerquote ist aber mit einem ber. EPS-Zuwachs von 17,3% unterm Strich ein guter Auftakt gelungen. Beim bereinigten EPS wird jetzt ein Zuwachs von über 10% avisiert, nachdem zuvor nur ein hohes einstelliges Gewinnwachstum in Aussicht gestellt wurde. Zwar ist der Nettoschuldenstand von 3,4x EBITDA nicht niedrig, kann dank sehr stetiger Cashflows (3 Mrd. US-Dollar bzw. 10% vom Umsatz) aber bedient werden. Das 2023er-KGV von 19 (historischer Schnitt: 21) ist attraktiv. pk
Mondelez ist ein Kauf. Stopp hoch auf 57,70 (47,95 Dollar).
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