Continental – Spin-off treibt Kurs
Seit Anfang August befindet sich die Continental-Aktie im Aufwind. Die DAX-Aktie (62,14 Euro; DE0005439004) legte rd. 20% zu, nachdem offiziell bekannt wurde, dass der Vorstand eine Aufspaltung des Konzerns plant.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Seit Anfang August befindet sich die Continental-Aktie im Aufwind. Die DAX-Aktie (62,14 Euro; DE0005439004) legte rd. 20% zu, nachdem offiziell bekannt wurde, dass der Vorstand eine Aufspaltung des Konzerns plant.
Mit den ersten Sonnenstrahlen ist die Zeit für den Reifenwechsel gekommen. Wir haben daher Michelin, Continental und Pirelli einer Analyse unterzogen.
Dem Reifenhersteller Bridgestone geht es offensichtlich gut. Denn sonst hätte die Aktie (38,88 Euro; JP3830800003) an der heimatlichen Tokioter Börse in diesem Jahr nicht 33% zulegen und gerade ein neues Allzeithoch bei 6 219,00 Yen markieren können. Dabei arbeiten die Japaner genau wie ihre Wettbewerber stetig an der Optimierung des Produktionsprozesses.
Marco Tronchetti Provera hat in seinen fast 30 Jahren an der Spitze der italienischen Reifenikone Pirelli viele bewegte Zeiten erlebt. Der Schwiegersohn der Firmenlegende Leopoldo Pirelli, der nach der gescheiterten Conti-Übernahme 1991 an die Macht kam (s. Beitrag rechts), ist nach den Einschlägen des Coronajahres dabei, alte Zöpfe abzuschneiden.
Die Rückkehr an die Mailänder Börse hatte Pirelli im vergangenen Oktober groß gefeiert (vgl. PB v. 5.10.17). Die Begeisterung der Börsianer für die italienische Reifenlegende ebbte jedoch Anfang dieses Jahres ab. Die Aktie (7,50 Euro; IT0005278236) schaffte zu Jahresbeginn zwar kurzzeitig einen Anlauf in Richtung auf die 8-Euro-Marke, dümpelte danach aber etwas richtungslos zwischen 7,00 und 7,25 Euro herum. Die am Dienstag (15.5.) vorgelegten Quartalszahlen brachten jetzt wieder etwas Bewegung in das Papier.
Alle Jahre wieder kommt im Herbst der Tag, an dem der Autobesitzer seine Reifen wechseln muss. Nun ist es wieder an der Zeit für das durchaus nervige Prozedere, welches für die Hersteller der Pneus aber äußerst lukrativ ist.
Eine Legende ist zurück an der Börse. Zur Wochenmitte feierte der italienische Reifenkonzern Pirelli nach knapp zwei Jahren Abstinenz seine Rückkehr aufs Mailänder Börsenparkett. Von Feiern kann allerdings nur bedingt die Rede sein. Der Emissionspreis lag mit 6,50 Euro nur am unteren Ende der ursprünglichen Zeichnungsspanne von 6,30 bis 8,30 Euro. Zudem fiel die Aktie am ersten Handelstag zeitweise um bis zu 3,4%, konnte sich zum Ende ihres ersten Börsentages aber immerhin wieder fast an den Ausgabepreis heranarbeiten.
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Jetzt anmeldenBeim Blick auf den DAX und den Euro Stoxx 50 lässt sich feststellen, dass die vergangenen zwei Wochen den Aktienmärkten weiter fallende Kurse beschert haben. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Andere heimische Indizes wie MDAX, TecDAX oder SDAX präsentierten sich in dieser Phase ebenso robust wie die Märkte in den USA. Erklären lässt sich diese Diskrepanz vor allem mit dem starken Euro, der vorrangig die großen europäischen Standardwerte unter Druck setzt.
Unsere Annahme, dass es bei Michelin Ende Mai zu einem finalen Ausverkauf und damit dem Ende der damaligen Korrektur gekommen ist, scheint sich zu bestätigen.
Reifenhersteller gehören zu den größten Profiteuren der langsam aber sicher anlaufenden Entwicklung zu elektrischen und selbstfahrenden Fahrzeugen. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten von Morgan Stanley in einer jüngst veröffentlichten Studie.
Der Winter steht vor der Tür und Millionen Autofahrer machen sich in den kommenden Wochen daran, die Reifen zu wechseln. Das macht das Schlussquartal eines jeden Jahres für Reifenhersteller besonders interessant. Europas Marktführer und nach Bridgestone die Nummer 2 der Welt, Michelin, wird den Winter besonders herbeisehnen. Bisher läuft das Jahr für die Franzosen nämlich eher durchwachsen. Im dritten Quartal ging der Umsatz auf knapp 5,2 Mrd. Euro zurück (-2,5% zum Vorjahreszeitraum) und auf Sicht der ersten neun Monate fiel er auf rund 15,5 Mrd. Euro (-2,1%). Es war vor allem die schwächelnde Nachfrage in den entwickelten Märk-ten, die das Ergebnis belastete. Immerhin konnte das Segment für Passagierfahrzeug- und Kleinlaster-Reifen in Bezug auf die verkauften Pneus von Januar bis September um 2% zulegen. Gleichzeitig sank aber die globale Nachfrage nach Lkw-Reifen um ebenfalls 2%.
Viele „Wetterpäpste“ prognostizieren nach zwei milden Wintern für 2015/16 kalte Temperaturen und viel Schnee. Die Reifenhersteller würde es freuen, ist doch das Geschäft mit den Winterpneus eine wichtige Umsatz- und Ertragsquelle. Spätestens wenn der erste Schnee fällt und das Auto durchdreht, dämmert vielen Fahrern, dass die abgefahrenen Sommerreifen vielleicht doch nicht bis zum Frühjahr durchhalten.
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Mit einem Jahresumsatz jenseits der 40 Mrd. Real gehört Braskem zu den Schwergewichten im brasilianischen Bovespa-Index. Dabei ist der Chemieriese nicht einmal selbständig, da der Mischkonzern Odebrecht 2001 das Ruder bei dem ehemaligen Staatsbetrieb übernahm. Odebrecht selbst ist nicht börsennotiert, sondern befindet sich in Familienbesitz. Braskem gilt in erster Linie als Spezialist für Biopolymere, also chemische Verbindungen, die in den Zellen von Lebewesen aufgebaut werden. In diesem Bereich ist der
Konzern Weltmarktführer. Vor wenigen Wochen wurden die Brasilianer für ihre Tätigkeit in die Liste der 50 innovativsten Unternehmen des Planeten aufgenommen, die das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin „Fast Company“ erstellt hat.
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Polen hatte sich deutlich schneller vom 2008er-Einschlag erholt als die meisten Wettbewerber. Die Politik hatte richtig reagiert und das Defizit nach oben gefahren, um den Ausfall der Nachfrage auszugleichen. Danach wurde begonnen, die Schulden wieder einzudämmen. Während 2011 noch ein Haushaltsdefizit von 5,1% erreicht wurde, sollen es im laufenden Jahr laut IWF 3,1% werden. Premier Donald Tusk hat sich die Konsolidierung auf seine Fahnen geschrieben. Die polnische Politik scheut dabei auch vor heißen Eisen nicht zurück. So wurde beispielsweise die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre beschlossen.
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Der Reifenhersteller Gajah Tunggal (0,191 Euro; 887 944; ID1000086002) hat im ersten Quartal den Umsatz um 8,8% auf 3,15 Billionen Rupie steigern können. Gesunkene Rohstoffkosten haben sich zudem positiv bemerkbar gemacht. Die Bruttomarge kletterte von 14,8% im Vorjahr auf 17,7% und damit zurück in die gewohnten Regionen. Der operative Gewinn gewann 39,8% auf 393 Mrd. Rupie. Die EBITDA-Marge erreichte 16% (Q4: 12,5%). Beim Nettogewinn gab es jedoch basisbedingt (Fremdwährungseinflüsse) einen Rückgang um 23,3% auf 254 Mrd. Rupie. Derzeit profitiert Gajah vor allem von den zurückgekommenen Kautschukpreisen. Dieser Rohstoff macht immerhin 36% der gesamten Kosten aus. Hinzu kommt der synthetische Kautschuk mit einem Anteil von 25%.
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In der vergangenen Woche haben wir mit Gajah Tunggal (0,22 Euro; 887 944; ID1000086002) einen indonesischen Reifenhersteller ins Musterdepot aufgenommen, den Altleser bereits kennen. Ihr Buchgewinn summiert sich seit 2010 auf immerhin 176%. Das Unternehmen, an dem Michelin 10% hält, konnte stark von der Zusammenarbeit mit den Franzosen profitieren. In den ersten neun Monaten 2011 war Michelin Nordamerika mit einem Umsatzanteil von über 13% der größte Einzelkunde. Auch insgesamt ist Amerika mit einem Erlösanteil von 17% der größte Auslandsmarkt, gefolgt von Europa mit 8,8% und dem Mittleren Osten mit 7,6%.
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