Kurznachrichten im Überblick
- Die historisch günstige Bewertung (für 2025: KGV: 5,0; KBV: 0,7; Dividendenrendite: 6,0%) veranlasst den Vorstand des österreichischen Baukonzerns Porr zum Rückkauf eigener Aktien. Ab Freitag (11.10.) sollen bis zu 2% des Grundkapitals im Gegenwert von bis zu 15 Mio. Euro erworben werden. Wir bleiben auch mit Blick auf die zu erwartenden Profitabilitätssteigerungen des Unternehmens zuversichtlich. Die Porr-Aktie (13,94 Euro; AT0000609607) ist mit Stopp bei 10,00 Euro unverändert ein klarer Kauf. tk
- Bechtle hat am Montag (7.10.) die Übernahme von Qolcom in Großbritannien gemeldet. Der Systemintegrator erzielte einen Jahresumsatz von lediglich 30 Mio. Euro. Durch die Akquisition erweitert Bechtle aber seine Marktanteile in der Region, gewinnt hochqualifizierte Mitarbeitende und schafft Wachstum durch Synergieeffekte im ergänzenden Portfolio. Bechtle (39,68 Euro; DE0005158703) bleibt eine Halten-Position. Stopp: 33,40 Euro. pk
- Eckert & Ziegler liefert künftig Lutetium-177 an die australische Firma GlyTherix. Das Radioisotop soll in der geplanten australischen Phase-Ib-Studie Anfang 2025 sowie in einer vorgesehenen US-Phase-II-Studie im Jahr 2026 eingesetzt werden. Damit hat der Vertrag zwar noch keine nennenswerten Umsatzauswirkungen (die kämen erst in der kommerziellen Phase), er signalisiert aber die Lieferfähigkeit von Eckert & Ziegler im Markt für neuartige Behandlungen von aggressiven und invasiven Krebserkrankungen. Derweil ist das Börsendebüt der im Juli abgespaltenen Tochter Pentixapharm vollzogen. Die Aktie des Medikamentenentwicklers (3,80 Euro; DE000A40AEG0) notiert wie von uns erwartet deutlich unter dem Ausgabepreis von 5,10 Euro (vgl. PB v. 27.9.). Eckert & Ziegler (41,34 Euro; DE0005659700) erholt sich vom Abschlag in Höhe dieses Zuteilungskurses. Das Papier der Mutter ist nach der Abspaltung deutlich risikoärmer. Eckert & Ziegler bleibt damit ein klarer Kauf. Trotz des Pentixapharm-Abschlags belassen wir den Stopp bei 32,50 Euro. kdb