Interroll – Erholung zieht sich
Die vom Schweizer Intralogistiker Interroll Anfang des Jahres prognostizierte Bodenbildung beim Nachfragerückgang (vgl. PB v. 15.3.) hat sich nach den Hj.-Zahlen (per 31.6.) von Freitag (2.8.) noch nicht erfüllt.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Die vom Schweizer Intralogistiker Interroll Anfang des Jahres prognostizierte Bodenbildung beim Nachfragerückgang (vgl. PB v. 15.3.) hat sich nach den Hj.-Zahlen (per 31.6.) von Freitag (2.8.) noch nicht erfüllt.
Wenig überraschend verkündete Interroll am Freitag (15.3.) einen Ergebnisrückgang für das Gj. 2023. Demnach verringerte sich das EBIT des Intralogistikers um 20% ggü. Vj. auf 83,9 Mio. CHF.
Wenn sich die Wirtschaftsdynamik abkühlt, spüren zyklische Unternehmen häufig zuerst die Vorsicht ihrer Kunden, etwa in Form von verschobenen oder gar stornierten Investitionsprojekten. Dies führt zu schrumpfenden Auftragsbüchern und negativen Skaleneffekten infolge reduzierter Auslastung, was wiederum die Gewinnspanne drückt. Davon nicht ausgenommen ist der Sektor Intralogistik, der sich mit dem Transport, der Lagerung und Kommissionierung von Gütern innerhalb von Fabriken beschäftigt.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Interroll, Hawesko, OHB und PVA Tepla.
Der Ticker in dieser Ausgabe steht im Zeichen des fehlenden Lagerabbaus. Wir kümmern uns um Sartorius, Interroll und Lanxess.
Was vielen Industrieunternehmen in 2022 nicht gelang, hat der Intralogistiker aus der Schweiz geschafft: Nicht nur Umsatz (+3,8% auf 664,4 Mio. CHF; org. +8,0%), sondern auch EBIT (+5,9% auf 105,2 Mio. CHF) konnten gesteigert werden (Marge 15,8%; +40 bps.).
Schmerzlich wurden wir im vergangenen Jahr beim Schweizer Intralogistiker Interroll ausgestoppt. Nach Lieferkettenproblemen nahmen sowohl Ukraine-Krieg als auch harsche Lockdowns in China den restlichen Wind aus den Segeln. Das Unternehmen sah sich daher im Juni gezwungen, eine Gewinnwarnung auszugeben. Schier ungebremst fiel die an der SIX gehandelte Aktie (2 890,00 CHF; CH0006372897) danach vom Allzeithoch bei 4 795,00 CHF um über 60% auf 1 764,00 CHF. Seither legte das Papier aber eine stattliche Aufhol-Rally aufs Parkett.
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Jetzt anmeldenDie im November begonnene Rotation von „Growth“- in „Value“-Aktien hat teils zu massiven Kursbewegungen geführt. Der Kurs von Delivery Hero hat sich seither halbiert, Deutsche Bank (+20%) und RWE (+14%; s. Beitrag rechts) sind deutlich gestiegen. Der Gesamtmarkt hingegen hält sich erstaunlich wacker. Die meisten Indizes liegen nur wenige Prozent im Minus.
Vielen dürfte die Schweiz bekannt sein für einen hohen Lebensstandard als Resultat einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfungskraft. Nicht nur „Made in Germany“, sondern auch „Made in Switzerland“ steht weltweit für absolute Qualität. Hochwertige Produkte wie Schokolade von Lindt & Sprüngli
oder Luxusuhren der Marke Rolex oder Omega (Teil der Swatch Group) sind weltweite Verkaufsschlager. Diese Qualität spiegelt sich indes auch in den Bilanzen vieler Schweizer Unternehmen wider und ist Investoren einen Aufpreis wert.
Beim Schweizer Intralogistikunternehmen Interroll, das wir Ihnen Anfang Juli vorgestellt haben (vgl. PB v. 2.7.), beginnen sich die Zukunftsinvestitionen auszuzahlen. Die zum Teil sehr hohen Erwartungen an die am Montag (2.8.) vorgelegten Hj-Zahlen konnten jedenfalls an entscheidender Stelle geschlagen werden.
Anfang der Woche äußerten wir Skepsis gegenüber den Mittelfristzielen von Siemens (vgl. PB v. 28.06). Wir investieren lieber in Unternehmen, die sich auf Nischenmärkte spezialisiert haben, die aber bei Großkonzernen oftmals nicht zum Kerngeschäft gehören.
Der Kapitalmarkttag brachte bei Siemens (136,08 Euro; DE0007236101) nicht den erhofften Befreiungsschlag. Der neue CEO und Vollblut-Techniker Roland Busch, im Vergleich zu Joe Kaeser kein Verkäufer (s. a. PLATOW Brief v. 25.6.), hat die Erwartungen an eine erhöhte 2021-Guidance, v. a. aber an mehr Transparenz und Festlegung konkreter Finanzziele, zwar erfüllt. Uns gefällt auch, dass das Management zukünftig den Fokus noch mehr auf organisches Wachstum (5 bis 7%), Cash Conversion und überproportionales Wachstum beim Gewinn je Aktie (8 bis 10% p. a.) legen möchte.
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