nahrungsmittel

Danone will für Investoren attraktiver werden

Auf dem Kapitalmarkttag am Mittwoch und Donnerstag (19./20.6.) hat Danone-CEO Antoine de Saint-Affrique den Fokus eher auf erreichte Ziele des Programms „Renew Danone“ gelegt, dabei aber auch die Mittelfristziele für 2025 bis 2028 bestätigt. Hoffnungen auf eine Anhebung der Ziele wurden enttäuscht, was die Aktie (57,30 Euro; FR0000120644) um bis zu 4% abwärts schickte.

„Neben Umsatz- und Margenwachstum geht es uns um ganzheitliche Wertschöpfung“, so CFO Juergen Esser in Amsterdam. Zwischen 2025 bis 2028 sollen die Kapitalrendite (ROIC) strukturell zweistellig werden (5J-Schnitt: 9,1%) und Fortschritte bei dem Langfristziel eines 3 Mrd. Euro Free Cashflows (2023: 2,6 Mrd. Euro) gemacht werden. Damit schwört der Manager die Anleger auf uns wichtige Qualitätsmerkmale ein. Danone will so langfristig die Dividenden erhöhen und Aktienrückkäufe vollziehen können. 2023 hatte der Konzern die Dividende um 5% auf 2,10 Euro und damit wieder auf das Rekordniveau von 2019 gehoben.

Zwar wurde die Guidance bis 2028 „nur“ bestätigt. Doch ein Umsatzziel von 3 bis 5% p.a. beim Umsatz sowie ein noch stärkeres – und damit margenausweitendes – Wachstum beim operativen Gewinn werten wir im umkämpften Lebensmittelmarkt als positiv. Um hier noch profitabler zu werden, hat Danone Underperformer im Sortiment ausgemacht. Zudem will sich das Management in Zukunft v.a. auf die Geschäftsbereiche Protein (EDP; Umsatzanteil: 51%) mit der bereits erfolgreichen Einführung von Yopro fokussieren. Auch die innerhalb der Specialized Nutrition (Anteil: 32%) verortete medizinische Ernährung (u.a. Darmgesundheit) ist in den vergangenen Jahren zweistellig gewachsen und dürfte 15% der Konzernumsatzes erreichen.

Das Papier ist mit einem 2025er-KGV von 15 (10J: 20) aktuell günstig bewertet und lässt damit Peers wie Unilever (18) oder Nestlé (19) hinter sich. dog

Danone bleibt ein Kauf. Stopp: 42,30 (41,50) Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief