Birkenstock untermauert Premium-Anspruch
Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2023/24 (per 30.9.) währungsbereinigt um 22% auf 1,8 Mrd. Euro – vorab hatte das Unternehmen wb. +20% in Aussicht gestellt. Das Wachstum zog sich mit zweistelligen Zuwächsen durch alle Regionen: Americas (+19%), Europa (+21%) und Asien-Pazifik (+42%). Diese Dynamik untermauert die Position des Unternehmens als führender Anbieter im Segment der Premium-Freizeitschuhe mit globaler Präsenz. Neben den klassischen Sandalen wird geschlossenes Schuhwerk („closed toe“) immer wichtiger. Dieser Bereich wuchs doppelt so stark wie der Gesamtumsatz und steuert mittlerweile ein Drittel zum Konzernumsatz bei.
Das bereinigte EBITDA stieg um 15% auf 555 Mio. Euro, was einer Marge von 30,8% entspricht. Damit übertraf Birkenstock die eigene Prognose von 30,0 bis 30,5%, lag jedoch unter dem Vorjahreswert von 32,4%. Der Rückgang resultiert aus Investitionen in Produktionskapazitäten und den Ausbau neuer Filialen. Positiv ist der um 8% gestiegene durchschnittliche Verkaufspreis, was auf die starke Markenposition und Preissetzungskraft hinweist.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Birkenstock ein Umsatzwachstum von 15 bis 17%. Der Konsens erwartete 17,5%, was auf eine konservative Planung des Managements hinweist. Umso erfreulicher ist die Aussicht auf eine steigende Profitabilität: Die ber. EBITDA-Marge soll auf 30,8 bis 31,3% anziehen, was einen Anstieg von bis zu 50 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr impliziert. Mit einem 12-Monats-Fwd-KGV von 30 liegt die Bewertung der NYSE-Aktie (57,68 US-Dollar; JE00BS44BN30) auf dem Niveau seit dem Börsengang 2023. Rückenwind erhält die Aktie jedoch durch den erwarteten Gewinnanstieg von 70% im Jahr 2024/25.
Wir bekräftigen unser Kauf-Votum für Birkenstock. Stopp unverändert bei 39,90 Dollar.