Biotechnologie

Bei Evotec stört die Bewertung

Die Evotec-Aktie (21,68 Euro; DE0005664809) erhielt am Freitag (2.6.) einen doppelten Schub.

Zum einen bekommt der Wirkstoffentwickler 1,7 Mio. US-Dollar von der Forschungs- und Stipendiumstiftung Open Philanthropy zur Entwicklung von RNA-basierten Therapien gegen Henipaviren (Atemwegserkrankungen). Zum anderen entscheidet die Deutsche Börse am Montag (5.6.) im Rahmen der Fast Entry/Fast Exit-Überprüfung über die Wiederaufnahme in den MDAX, nachdem die Hamburger am 13.5. den nach einem Cyberangriff verspäteten Geschäftsbericht für 2023 nachgereicht haben (vgl. PB v. 5.5.).

Der Bericht bestätigte die Prognosen und brachte uns keine neuen Erkenntnisse (vgl. PB v. 28.3.). Neue Entwicklungspartnerschaften mit BMS, der Johnson & Johnson-Tochter Janssen und der Novartis-Tochter Sandoz in den USA untermauern aber den zunehmenden kommerziellen Erfolg der teuer aufgebauten eigenen US-Tochter Just – Evotec Biologics. Das passt alles sehr gut – wenn da nicht die Bewertung wäre. Nach dem Verlustjahr 2022 sehen Analysten bis 2025 zwar einen Gewinn je Aktie von 0,62 Euro voraus. Daraus errechnet sich aber ein immer noch zu hohes KGV von 36 – wohlgemerkt für 2025. kdb

Bei Evotec bleiben wir außen vor. 

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