Ukraine droht Niederlage im Schulden-Poker
Die Ukraine befindet sich militärisch in einer schwierigen Lage, nachdem lange verzögerte US-Rüstungshilfen zum Rückzug zwangen.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Die Ukraine befindet sich militärisch in einer schwierigen Lage, nachdem lange verzögerte US-Rüstungshilfen zum Rückzug zwangen.
Wer als DWS-Aktionär am 7.6. auf den Aktienkurs geschaut hat, dem ist vermutlich das Herz in die Hose gerutscht. Stolze 6,86 Euro oder 16,6% verlor die SDAX-Aktie (33,86 Euro; DE000DWS1007) und damit etwas mehr als die Dividendenzahlung (2,10 Euro regulär plus 4,00 Euro Sonderdividende) es rechtfertigen würde. Gewinnmitnahmen und Stopp-Loss-Verkäufe ließen das Minus seither auf 20% anschwellen, was besorgte PB-Leser nachfragen ließ, ob mehr als nur die Dividendenzahlung hinter diesem Kursabschlag stecke.
Amundi hat in diesem Jahr mächtig von sich reden gemacht. Die 2023er-Ergebnisse zeigten, dass der französische Vermögensverwalter wieder neue Mittel gewinnen konnte und dabei die Kosten erfolgreich im Blick behielt.
In den globalen Markt für börsengehandelte Fonds (ETF) flossen laut Daten des Vermögensverwalters Amundi im Januar weltweit rund 75 Mrd. US-Dollar, davon fast 47 Mrd. Dollar in Aktienfonds.
Die am Freitag (26.10.) vorgelegten Q3-Zahlen von Amundi fielen äußerst solide aus. Das verwaltete Vermögen (AuM) konnte um 4% auf 1,97 Bio. Euro gesteigert werden.
Nachdem uns die Q1-Zahlen der DWS überhaupt nicht gefallen haben (vgl. PB v. 4.5.), entdecken wir in den am Mittwoch (26.7.) vorgelegten Q2-Zeichen viele hoffnungsvolle Anzeichen einer Besserung. Allerdings gibt es weiterhin enorme potenzielle Belastungsfaktoren. Zudem fällt der Vergleich mit der internationalen Konkurrenz in vielen Bereichen weiterhin zum Nachteil der Deutsche Bank-Tochter aus.
Wer den Kursverlauf von Amundi neben den Chart von DAX oder den französischen CAC Mid 60 legt, erkennt auf den ersten Blick eine hohe Korrelation.
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Jetzt anmeldenBei Amundi gab es nach neun Monaten Abflüsse von 8,0 Mrd. Euro und einen Rückgang bei den Erträgen um 2,6%.
Der Anfang 2022 beendete Bullenmarkt bescherte den Vermögensverwaltern weltweit goldene Jahre. 2022 werden die Gewinne der Kapitalverwahrer erstmals seit zehn Jahren unter Druck geraten. Doch es gibt keinen Grund, für die Branche schwarz zu sehen: Global nutzen immer mehr Anleger professionelle Hilfe, um ihre Altersvorsorge mit Hilfe von Experten zu steuern – gerade auch in turbulenten Börsenzeiten.
Vor ziemlich genau einem Jahr, in PB v. 9.10.20, haben wir uns zuletzt mit Amundi befasst. Und seither hat sich beim französischen Vermögensverwalter einiges getan. Die Spatzen pfiffen es bereits im Herbst 2020 von den Dächern, dass Amundi an Lyxor, der Fondsplattform von Société Général, interessiert ist. Im vergangenen April begannen dann Verhandlungen, die bis Jahresende zu einer Übernahme führen sollen. Amundi erhielte dadurch zusätzliche Assets under Management (AuM) in Höhe von 124 Mrd. Euro, wovon 77 Mrd. Euro in ETFs investiert sind und 47 Mrd. Euro in aktiven Fonds. Es würde den Aufstieg zu Europas ETF-Spitze bedeuten mit AuM von 142 Mrd. Euro und 14% Marktanteil.
Nachdem der Fokus in der jüngeren Vergangenheit v. a. auf organischem Wachstum und eigener Kostenkontrolle gelegen hatte, will DWS jetzt mit Fusionen und Übernahmen (M&A) stärker ins Konzert der großen Player eingreifen – Ziel bleibt es, zum größten Vermögensverwalter in Europa zu werden und in Asien stark zu wachsen.
Die Q3-Zahlen des Vermögensverwalters DWS zeigen für uns eindrucksvoll, dass CEO Asoka Wöhrmann seine Kostenziele erreicht hat. Die ber. Aufwands-/Ertragsquote von 61,9% ist die niedrigste seit dem einmaligen Ausreißerwert von 61,3 im Q4 2019.
Nachdem wir bei Amundi im Januar 2017 zum Einstieg geraten hatten, ist es bei PLATOW ruhig geworden um die französische Fondsgesellschaft. Mehr als dreieinhalb volatile Jahre und eine Coronakrise später läuft unsere Empfehlung vom 27.1.17 aber noch immer und liegt rd. 20% im Gewinn. Nachdem die Aktie (62,55 Euro; FR0004125920) von Juli bis September ihre Kursgewinne aus dem Vorquartal zum großen Teil abgab, kamen die Käufer kürzlich zurück.
Nach einer Flaute zum Jahresauftakt segelte der Vermögensverwalter DWS im Q2 wieder mit voller Kraft voraus. Die Deutsche Bank-Tochter holte in den drei Monaten per Ende Juni 8,7 Mrd. Euro an frischem Anlegergeld ins Haus, so dass zusammen mit Marktbewertungseffekten das verwaltete Vermögen von 700 Mrd. auf 745 Mrd. Euro kletterte. Gleichzeitig behielt CEO Asoka Wöhrmann die Kosten im Griff: Die ber. Kostenquote lag zum Hj. mit 65,8% um 4,6 Prozentpunkte unter Vj. und nahe am Ziel von „unter 65%“.
Großer Nachfrage erfreut sich derzeit Instone Real Estate. Mit Allianz (3,2%), DWS (3,24%), Amundi (3,07%) und Cohen & Steers (5,24%) haben gewichtige Vermögensverwalter ihre Anteile an der Aktie (22,15 Euro; DE000A2NBX80) aufgestockt.
Argentinien steht nach dem Default von 2001 vor einer erneuten Staatspleite. Die Gespräche über eine Umschuldung der ausstehenden Anleihen sind zunächst gescheitert. Die Gläubiger haben die Vorschläge von Wirtschaftsminister Martin Guzman einhellig als unzureichend abgelehnt. Per Ende 2019 war der Schuldenstand Argentiniens auf 323 Mrd. US-Dollar angewachsen, den das Land auch nach Auffassung des IWF nicht bewältigen kann.
Erstmals seit 2017 kann die DWS mit +2,5 Mrd. Euro wieder Mittelzuflüsse in einem Quartal verzeichnen. Doch der Vermögensverwalter leidet im Q1 an einer steigenden Aufwands-/Ertragsquote von 71,4%. Mit verschärften Sparanstrengungen peilt CEO Asoka Wöhrmann in diesem Jahr 70% an – eine Quote, die das SDAX-Unternehmen zuletzt 2017 und 2016 erreichte. Das wird nicht leicht, denn der harte Konkurrenzkampf der Vermögensverwalter macht auch vor der Deutschen Bank-Tochter nicht Halt. Die Managementgebührenmarge sank im Q1 auf nur noch 30 Basispunkte, was bislang als Mindestziel bei den Frankfurtern galt. Zum Vergleich: Im Q1 2018 lag die Marge noch bei 31,1, im Jahr 2017 bei 31,5.
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Die DWS legte am Mittwoch (25.7.) ernüchternde Quartalszahlen vor. Im Q2 zogen Kunden 4,9 Mrd. Euro an Mitteln ab, nach einem Abfluss von 7,8 Mrd. Euro im Q1. „Enttäuschend““ nannte CEO Nicolas Moreau die Zahlen. Die Turbulenzen rd. um die Deutsche Bank mit Chefwechsel und nicht bestandenem US-Stresstest seien „nicht hilfreich““ gewesen. Finanzchefin Claire Peel räumte in der Telefonkonferenz zudem ein, der Vermögensverwalter werde 2018 nicht das mittelfristige Ziel von Zuflüssen in Höhe von 3 bis 5% erreichen können. Auch wenn konkrete Zahlen nicht genannt wurden, wäre die DWS vermutlich froh, wenn am Jahresende ein Mittelzufluss von etwa 1,5% stehen würde.
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Beim Vermögensverwalter DWS deutet sich eine Bodenbildung bei der Aktie an. Nach den enttäuschenden Q1-Zahlen fiel das Papier (28,00 Euro; DE000DWS1007) Ende Mai zwar bis auf 27,21 Euro, unser Stopp bei 26,00 Euro hat damit aber noch gehalten.
Als nach 30 Minuten mit 32,55 Euro der erste Kurs des Börsenneulings DWS feststand, brandete erleichterter Applaus auf dem Parkett der Deutschen Börse auf. Obwohl der DAX nach Verlusten am Vortag auch am Freitag rd. 1% schwächer eröffnete, konnten sich Anleger beim Vermögensverwalter der Deutschen Bank über moderate Zeichnungsgewinne von 1,5% freuen. Im Tagesverlauf rutschte der Kurs zeitweise unter den Ausgabepreis, wurde aber immer wieder darüber stabilisiert.
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