Emerging Markets

Zensur im Internet forciert Konsolidierung bei Sina

CHINA  Das chinesische Internetportal Sina hat vergangene Woche Zahlen vorgelegt – und enttäuscht. Zwar konnte das Unternehmen seinen Gewinn kräftig steigern, geschuldet war dies allerdings einem Sondereffekt. Operativ sieht es nach wie vor mau aus. Und auch dem Ausblick konnten Anleger wenig Positives abgewinnen. Sina hat seinen Gewinn im Q3 kräftig gesteigert. Unter dem Strich blieben 133,56 Mio. US-Dollar hängen, ein Jahr zuvor waren es lediglich 25,39 Mio. Dollar. Weil die Chinesen ihren Anteil an Alibaba versilbert haben, flossen 109 Mio. Dollar in die Kasse. Ohne den Verkauf der Beteiligung wäre der Gewinn also leicht gesunken. Wenig ermutigend ist auch das operative Ergebnis. Es hat sich verschlechtert – und zwar deutlich. Die Kennzahl brach von plus 23,19 Mio. Dollar im Vorjahr auf minus 10,85 Mio. Dollar ein. Die Gründe dafür sind nicht neu: Die chinesische Regierung verschärft Schritt für Schritt die Zensur im Internet – ein großes Problem, vor allem für die Microblogging-Plattform Sina Weibo. Sina muss viel Geld in die Hand nehmen, um den stetig wachsenden Zensuranforderungen gerecht zu werden und die User dennoch bei der Stange zu halten.

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