Wipro Aktie (US97651M1099)

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Wipro wächst trotz Zukäufen zu langsam

Offensichtlich ist es schwer, nur die Nr. 3 seiner Branche in einem großen Land zu sein. Denn der indische IT-Konzern Wipro ist in den aktuellen Rankings hinter Marktführer TCS und auch hinter Infosys zurückgefallen – zumindest, wenn der Statistiker die Gewinne als Kriterium heranzieht.

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Wipro – Aktienrückkauf und ambitionierte Wachstumspläne

Indiens drittgrößter IT-Konzern Wipro hat mit seinen gestern vorgelegten ordentlichen Quartalszahlen die Erwartungen des Marktes erfüllt. Die Erlöse kletterten um 6,1% auf 1,88 Mrd. US-Dollar, der Gewinn verbesserte sich um 4% auf 387 Mio. Dollar. Für das kommende Quartal ist ein Umsatz von bis zu 1,94 Mrd. Dollar angepeilt. Das ist aber noch nicht alles: Der im Februar angetretene neue CEO Abidali Neemuchwala plant, bis 2020 den Umsatz auf 16 Mrd. Dollar zu verdoppeln bei einer operativen Marge von immerhin 23%. Das klingt gut und sorgt dafür, dass die Aktie (11,24 Euro; 578886; US97651M1099) seit einiger Zeit wieder anzieht. Um die sehr ehrgeizigen Ziele des neuen CEO zu erreichen, muss Wipro das Tempo allerdings noch deutlich steigern. Die für 2016/17 erwartete Wachstumsrate von 4% wird kaum reichen. Nötig sind vielmehr im Schnitt 17% in den kommenden vier Jahren. Wir denken, dass Wipro mit seiner starken Bilanz und dem hohen Cash Flow die Ziele durchaus erreichen und damit zu den zuletzt etwas enteilten größeren Konkurrenten Tata Consulting Services und Infosys aufschließen kann. Dafür wird allerdings tief in die Kasse gegriffen: Im Februar kaufte Wipro für 460 Mio. Dollar das US-IT-Unternehmen HealthPlan Services. Es war die vierte und teuerste Akquisition im aktuellen Geschäftsjahr.

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Wipro auf Wachstumskurs

Auch die Wipro-Aktie (10,40 Euro; 578886; US97651M1099) konnte sich dem schwachen Gesamtmarktumfeld nicht entziehen. Von 10,50 Euro zu Jahresbeginn ging es zeitweise auf 9,80 Euro nach unten. In der vergangenen Woche dann drehte der Kurs. In nur zwei Tagen schoss die Aktie knapp 7% nach oben. Aus technischer Sicht kam der Kursimpuls gerade noch rechtzeitig. Denn der Anteilschein steuerte schnurstracks auf das im August markierte Zwischentief bei 9,60 Euro zu. Ein Bruch hätte wohl weitere Kursverluste nach sich gezogen. Jetzt sieht es schon wieder freundlicher aus.

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Wipro finanziert mit hohen Margen Übernahmen und Dividenden

Der IT-Konzern Wipro (11,11 Euro; 578886; US97651M1099) wird künftig seine Präsenz in Deutschland verstärken. Anfang Dezember gab das Management bekannt, den IT-Consultant Cellent für 73,5 Mio. Euro zu erwerben. Bei der künftigen Tochter arbeiten mehr als 800 Berater, die in der DACH-Region tätig sind. Langfristig sieht Wipro diese Region als strategische Wachstums- und Investitionsregion. In anderen Märkten sind die Aussichten für die Gesellschaft unserer Einschätzung nach ebenfalls gut. Als Basis für die zukünftige Expansion sehen wir die starke Basis im Heimatland Indien, wo zahlreiche IT-Experten zu immer noch weit unterdurchschnittlichen Löhnen arbeiten. Weitere gezielte Zukäufe betrachten wir ebenfalls als sehr wahrscheinlich. So wurden in der jüngeren Vergangenheit auch mehrere bedeutende Akquisitionen in Nordamerika getätigt.

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Wipro überzeugt auf ganzer Linie

Bei vielen westlichen Industrieunternehmen wird der Kostendruck immer größer. Entsprechend sind die Dienstleistungen von indischen Outsourcing-Anbietern gefragt. Hiervon profitiert auch die Gesellschaft Wipro, die neben Infosys in dieser Branche eine führende Position besetzt. Der Start in das neue Fiskaljahr 2015/16 (per 31.3.) verlief für die Firma aus Bangalore positiv. Gegenüber der Vorjahresperiode wurden die Erlöse um 10% auf 122,3 Mrd. INR gesteigert. Der Nettogewinn legte um 4% auf 22,0 Mrd. INR zu. Damit lag die Nettoumsatzrendite bei immerhin 18%.

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Wipro gewinnt wieder an Schwung

Mit der Vereidigung von Narendra Modi zum indischen Ministerpräsidenten keimten in der Bevölkerung viele Hoffnungen auf, dass der indische Subkontinent ökonomisch wieder verstärkt an Dynamik gewinnt. Knapp ein Jahr nach diesem Ereignis scheinen sich die Erwartungen zu bestätigen. So dürfte in diesem Jahr die Wirtschaftsleistung um gut 6% steigen. Die verbesserte politische Stabilität macht zudem Investitionen für Ausländer in dem Land verstärkt attraktiv.  Dies beflügelt auch heimische Großkonzerne, die bei den ausländischen Geschäftspartnern als zuverlässiger gelten.

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Wipro – auf erhöhtem Niveau seitwärts

Im April hat die Aktie des indischen IT-Dienstleisters Wipro (8,96 Euro; 578 886; US97651M1099) ihren Aufwärtstrend verlassen. Die anschließende Konsolidierung führte den Titel bis an den Widerstand bei 8 Euro – und damit in die Nähe unseres Stopp-Limits bei 7,80 Euro.

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Wipro bleibt auf Kurs

Die Aktie von Wipro (9,63 Euro; 578 886; US97651M1099), einer der größten indischen IT-Dienstleister, kennt seit Mitte 2013 nur eine Richtung: nach oben. Von Kursen um 5,00 Euro hat sich der Titel auf aktuell 9,20 Euro nahezu verdoppelt – und mit Überschreiten der Neun-Euro-Marke nicht nur einen wichtigen Widerstand genommen, sondern gleichzeitig ein neues Mehrjahres-Hoch markiert und somit ein frisches Kaufsignal geliefert.

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Wipro – Konzernumbau hilft nicht

Der nach Tata und Infosys drittgrößte indische IT-Konzern Wipro (5,90 Euro; 578 886; US97651M1099) hat im vierten Quartal zwar durchaus ordentlich abgeschnitten. Der Nettogewinn kletterte um 17% gegenüber dem Vorquartal auf 320 Mio. USD. Nicht überzeugt hat allerdings der Ausblick von Konzernchef Azim Premji Ende vergangener Woche. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 (30.6.) werden die Erträge gegenüber dem Vorquartal um maximal 1,5% steigen, auch ein leichter Rückgang sei möglich. Begründet wird dies mit einer saisonalen Schwäche in Indien, möglicherweise steigenden Personalkosten und einer (weiteren) Verzögerung beim Abschluss neuer Verträge. Der Umsatz, so Premji in seinem Quartalsausblick, werde allenfalls konstant bleiben gegenüber dem Q4, als Wipro knapp 1,6 Mrd. USD erlöst hat. Für zusätzliche Beunruhigung sorgen die in der US-Administration diskutierten Pläne, ausländischen Firmenangestellten höhere Hürden bei der Erteilung von Arbeitsvisa in den Weg zu stellen. Davon dürften in nicht geringem Umfang auch IT-Berater betroffen sein. Bei Wipro, die einen großen Teil ihrer Auslandserlöse in den USA erwirtschaften, sind nur gut ein Drittel der dortigen Mitarbeiter Amerikaner. CFO Suresh Senapaty befürchtet entsprechend höhere Kosten und längere Projektlaufzeiten.

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IBS Group setzt auf Offshore-Trend

Das 1992 von Anatoly Karachinsky und Sergey Matsotsky gegründete Softwareunternehmen IBS Group (15,906 Euro; A0M J2Z; US4509391037) konzentriert sich über zwei Ableger auf die Bereiche Softwareentwicklung und IT-Services. Gründer und Management halten noch 63% der Anteile. Seit 2007 sind die GDRs in Frankfurt gelistet. Die Softwareentwicklung kommt auf einen Anteil am EBITDA von 63%. Per September haben die Russen einen Umsatz von 378 Mio. USD (+6%) eingefahren. Ohne die negativen Wechselkurseffekte wäre der Zuwachs noch deutlich üppiger ausgefallen. Das Gros der Erlöse wird nach wie vor in Russland eingefahren (63,7%), während Europa auf 18,5% und Nordamerika auf 17,8% kommen. Die über 8 000 Mitarbeiter sind vor allem für die Softwareentwicklung tätig.

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Infosys – Hält die neue Guidance?

Auch zur Jahresmitte müssen die erfolgsverwöhnten indischen IT-Dienstleister feststellen, dass die alten Wachstumsraten in dieser Form wohl nicht mehr erreichbar sind. Das gilt vor allem für die mehrheitlich servicegetriebenen Anbieter wie Wipro oder Infosys, (31,816 Euro; 919 668; US4567881085), während Tata Consultancy (von denen hierzulande leider keine Papiere umgehen) als Software-Exporteur weiterhin schneller als der Markt wachsen will.

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Indiens IT-Dienstleister unter Druck

Einen Kurssturz um über 10% verzeichnete die Aktie von Infosys (36,70 Euro; 919 668; US4567881085) nach der Veröffentlichung der Q4-Zahlen per Ende März bzw. des 2011/12er-Abschlusses. Dabei haben die Inder ihre Fiskalperiode insgesamt ordentlich abgeschlossen. Die Umsätze stiegen um fast 23% auf 337,3 Mrd. INR. Beim Nettogewinn gelang ein Plus von 22% auf 83 Mrd. INR.

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Ticker +++ Kinghero +++ Nippon Paper

Kinghero (12,445 Euro; A0X FMW; DE000A0XFMW8) hat für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von rund 40% gemeldet. Ein Teil des Anstiegs ging offenbar auf Preiserhöhungen zurück, zudem hat der Bekleidungshersteller wie angekündigt die Zahl seiner Standorte ausgebaut. Auch die „operativen Margen“ sollen über 2010 liegen. Für die aktuelle Fiskalperiode hofft Vorstandschef Zhang Yu erneut auf „zweistellige Wachstumsraten“, eine genaue Prognose will das Unternehmen aber erst nach den Februarzahlen veröffentlichen. Die Aktie hat seit dem IPO rund zwei Drittel ihres Wertes verloren und tendiert abwärts. Auf Basis der Schätzungen für das vergangene Jahr ergibt sich ein KGV von 4, bei höheren Umsätzen bzw. Margen dürfte dies 2012 entsprechend sinken. Wegen des Abwärtstrends raten dennoch nur zum Beobachten.

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