Einen aus Börsensicht rabenschwarzen Sommer haben die Papiere (7,78 Euro; A1JVJQ; US92763W1036) des chinesischen Online Flash-Sale Anbieters Vipshop erwischt. Der kräftige Kursgewinn von über 32% in den ersten drei Monaten dieses Jahres hat sich seit dem Jahreshöchststand im Mai bei 13,60 Euro bis heute in einen Kursabsturz von über 40% gewandelt. Dies hat dazu geführt, dass wir am 17.8. unter den Stoppkurs gefallen sind. Grund für den jüngsten Kursrückgang waren die Q2-Zahlen.
Zwar konnte der Alibaba-Herausforderer seinen Umsatz ggü. dem Vorquartal um 30,3% auf umgerechnet 2,58 Mrd. US-Dollar steigern und lag damit über der eigenen Umsatzwachstumsschätzung von 26 bis 30%, die operative Marge fiel allerdings auf 3,5% (Vj.: 4,8%). Als Grund nennt das Management die überproportional gestiegenen Kosten für die Auftragsentwicklung und allgemeine Verwaltung. Damit scheint die im Mai begonnene Abwärtsbewegung – entgegen unseren zuletzt geäußerten Vermutungen – noch immer kein Ende gefunden zu haben. Bei Vipshop deshalb derzeit nicht einsteigen.