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Verbio – China-Belastung nimmt ab

Fake-Biodiesel aus China hatte zuletzt das Ergebnis von Verbio gehörig in Mitleidenschaft gerissen.

Entsprechend stand mit den am Donnerstag (8.2.) vorgelegten Hj.-Zahlen (per 31.12.) ein Umsatzrückgang von 16% ggü. Vj. auf rd. 1,1 Mrd. Euro und ein mehr als halbiertes EBITDA von 170,3 Mio. Euro in den Büchern. Unsere abwartende Haltung bei der SDAX-Aktie (20,78 Euro; DE000A0JL9W6), die seit November 2022 rd. 80% und allein seit Jahresbeginn 30% ihres Wertes einbüßte, erwies sich also als richtig.

Dennoch sorgte das Papier am Donnerstag mit einer (wohlgemerkt kurzfristigen) Rally von bis zu 20% für Furore auf dem Börsenparkett. Den Hauptgrund sehen wir in Maßnahmen der EU, die bereits jetzt Biodieselimporte reduzieren. Ein noch beherzteres Vorgehen gegen den falsch deklarierten Biodiesel erwarten wir nach Umsetzung der europäischen RED III-Richtlinie ab Mai 2025 (vgl. PB v. 5.1.).

Angesichts der jetzt bestätigten, wenn auch vorher zweifach gesenkten Prognose preist der Markt inzwischen viel Negatives ein, sodass das 2024/25er-KGV von 12 (10J: 19) tatsächlich attraktiv ist. Hinzu kommt ein erwartetes EPS-Wachstum von 16% p.a. in den nächsten drei Jahren. dog

PB-Leser akkumulieren eine kleine Position in Verbio bei Kursen bis 19,40 Euro. Stopp: 13,10 Euro.

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