Emerging Markets

Vale hängt am seidenen Faden der chinesischen Politik

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In der kommenden Woche präsentiert Vale die Ergebnisse für das zweite Quartal. Der brasilianische Rohstoff-Riese wird aller Voraussicht nach einen spürbaren Ergebnisrückgang vermelden. Die aktuellen Schätzungen liegen für das EBITDA bei 4,4 Mrd. USD, was einer Marge von 42% entsprechen würde. Im ersten Quartal lag das EBITDA noch bei 5,2 Mrd. USD. Die Brasilianer kämpfen wie die großen Wettbewerber BHP Billiton oder Rio Tinto seit längerem mit sinkenden Rohstoffpreisen. Insbesondere Eisenerz hat zuletzt so stark nachgegeben, dass das saisonal typischerweise größere Nachfragevolumen im zweiten Quartal vom Preiseffekt komplett ausgehebelt werden dürfte. Seit dem letzten Hoch im Februar sind die Eisenerzpreise um 17% gefallen. Auslöser der Preiserosion ist die schwächere Nachfrage aus China. Dorthin gehen trotz eines steigenden Absatzanteils von Brasilien und Europa immer noch 48% der Eisenerz-Produktion von Vale. Die Abwertung des brasilianischen Real hilft zwar beim Export. Allerdings überwiegt die Sorge vor einer weiteren (erzwungenen) Konjunkturabkühlung im Reich der Mitte. Seit Chinas neuer Premier Li Kequiang beim Wachstumstempo mit Rücksicht auf Umweltprobleme, eine drohende Immobilienpreisblase und eine überbordende Kreditvergabe auf die Bremse tritt, rauschen Rohstoffpreise und die Aktienkurse der größten Minenbetreiber in den Keller.

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