Emerging Markets

V&B – Geschulter Blick nach Osten

Im Gezerre um Krisen und Sanktionen gibt es tatsächlich Unternehmen, die in Russland weiter gute Geschäfte machen. Dazu gehört Villeroy & Boch (V&B). Der Porzellanhersteller steigerte seine Q1-Erlöse dort um fast 31%, während der Umsatz konzernweit nur um gut 1% zulegte. Offenbar kommen gerade Produkte aus Bad und Wellness gut an bei den Russen.

Dennoch blicken die Saarländer angesichts von Rezession und Rubelkurs mit „erhöhter Aufmerksamkeit“ gen Osten, wie das Unternehmen im Q1-Bericht erklärt. Im Auftaktquartal zeigten sich jedoch noch keine Bremsspuren. Beim EBIT ist der SDAX-Konzern mit einem Plus von 8% auf Kurs, nachdem V&B die Effizienz in der Produktion verbessert und mehr hochwertige Waren verkauft hat. CEO Frank Göring stimmen überdies der gute Auftragsbestand und die positiven Reaktionen der Kunden auf die Produktneuheiten optimistisch.
Diese Meinung teilt wohl nicht jeder Aktionär. Der Anteilschein (13,29 Euro; DE0007657231; DB Platinum III Platow Fonds) kam zuletzt merklich zurück. Bei einem geschätzten 2015er-KGV von 12 bestätigen wir unser Votum aus PB v. 16.2.: Neuleser steigen bis 13 Euro ein, Stopp: 10 Euro.

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