Tsingtao Brewery Aktie (CNE1000004K1)

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Tsingtao – Keine Gewinne gebraut

Wie im Rausch verging das Jahr 2014 für Aktionäre von Tsingtao Brewery wahrlich nicht. Während der CSI 300 Index, der die 300 größten in Shanghai oder Shenzhen gelisteten Unternehmen enthält, eine sagenhafte Rally aufs Parkett legte und am Ende über 50% höher stand, kam das Indexmitglied Tsingtao das ganze Jahr über nicht auf die Beine. In lokaler Währung verlor die Aktie grob 8%, seit unserer Empfehlung im Juni (PEM vom 12.6.14) wurden leider ebenfalls keine Kursgewinne gebraut.

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Tsingtao – Chinesisches Bier mit deutschen Wurzeln beliebt

Brauereiaktien standen bei Anlegern lange hoch im Kurs. Gelten Genussmittel doch als äußerst konjunkturrobust. So erklärt sich, dass die Aktie der chinesischen Tsingtao Brewery (5,88 Euro; A0M 4ZB; CNE1000004K1) lange außerordentlich gut performte. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Wert des Wertpapiers an der Frankfurter Börse nahezu verzehnfacht. Doch seit November 2013 ging es abwärts. Die Aktie legte zu schnell zu, eine Wertberichtigung war daher durchaus heilvoll. Nun aber geht es langsam wieder aufwärts. Innerhalb eines Monats stieg der Wert um immerhin 7%.

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Tsingtao will im Ausland wachsen

Die deutsche Braukunst ist nahezu auf der ganzen Welt hoch angesehen. In China hat es die ehemals von deutschen Siedlern errichtete Kolonialbrauerei Tsingtao Brewery (4,83 Euro; A0M 4ZB; CNE1000004K1) geschafft, mit einer Produktionsmenge von 79 Mio. Hektoliter zur Nummer Zwei und mittlerweile zu den Top Ten auf dem gesamten Globus aufzusteigen. Zwar ist die Gesellschaft rund 110 Jahre nach der Gründung nicht mehr in deutscher Hand. Doch es ist der Firma gelungen, sich in vielen Landesteilen einen hervorragenden Ruf hinsichtlich der Qualität zu erarbeiten. Nicht umsonst wird der Wert der Marke Tsingtao auf 63 Mrd. Yuan geschätzt. Zwar sind andere Warenzeichen wie Coca-Cola oder Apple ein Vielfaches wert. Für chinesische Verhältnisse ist diese Summe aber schon durchaus beachtlich. An den Ende März veröffentlichten Zahlen lässt sich der wirtschaftliche Erfolg der Asiaten eindeutig ablesen.

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Asiatische Bierbrauer wachsen über Diversifikation

Der 360 Mrd. Yuan schwere chinesische Biermarkt ist in Bewegung. Das gilt nicht nur für das Gesamtvolumen, das bis 2016 von aktuell rund 47,5 Mrd. Liter auf 61,4 Mrd. Liter anschwellen soll. Auch innerhalb der Produktgruppen erwartet das Analysehaus Euromonitor Verschiebungen (Quelle: Bloomberg). Demnach sollen die Premium-Marken und Lagerbier stärker wachsen als die Billig-Marken. Die höher gebildeten und finanziell liquideren Chinesen griffen häufiger zu einer teuren Biersorte, um ihren Status zu unterstreichen, schätzt das Institut. Das schafft zumindest in China Luft für Preisanhebungen. Die Kosten für Gerste pro t lagen im April nur knapp unter ihrem Zehnjahreshoch.

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TDK +++ Gruma +++ Tsingtao

Ein stärkerer Yen und die Überschwemmungen in Thailand haben TDK (30,76 Euro; 857 032; JP3538800008) zu einer Revision der 2011/12er-Guidance veranlasst. Konkret erwarten die Japaner nun 20 Mrd. Yen an Überschuss, zuvor waren 50 Mrd. Yen avisiert worden. Das Unternehmen wies zum Halbjahr per 30.9. Umsätze von 417,2 Mrd. Yen (-5,7%) und einen Überschuss von 6,7 Mrd. Yen (-74,3%) aus. Positiv kam die Meldung an, 11 000 Stellen zu streichen. Auf Basis der viel zu hohen Schätzungen beträgt das 2011/12er-KGV sportliche 17. Nicht einsteigen. +  +  + 

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Bierbrauer – Gier vor Hirn?

Die asiatischen Bierbrauer gehörten in den vergangenen Monaten nicht gerade zu den bevorzugten Titeln in unserem EM-Universum. Zu volatil erschien uns die Kursentwicklung. Zudem melden die Konzerne in regelmäßigen Abständen einen Rückgang des Bierkonsums.

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