Tokio Marine nutzt Cost Cutting
Überzeugende Zahlen legte Tokio Marine in der Vorwoche (6.8.) vor. Im ersten Quartal (per 30.6.) stieg der Umsatz um 5,6% auf 1,9 Bio. Yen (rd. 11,8 Mrd. Euro).
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Überzeugende Zahlen legte Tokio Marine in der Vorwoche (6.8.) vor. Im ersten Quartal (per 30.6.) stieg der Umsatz um 5,6% auf 1,9 Bio. Yen (rd. 11,8 Mrd. Euro).
Die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per 31.3.), die Tokio Marine am 20.5. vorlegte, überzeugten Anleger. Einen wahren Schub brachten der auf dem OTC-Board der FINRA gut handelbaren Aktie (34,59 US-Dollar; JP3910660004) dann aber die Mittelfristziele, die CEO Satoru Komiya auf dem Kapitalmarkttag am 24.5. vorstellte.
Die im Februar vorgelegten Quartalszahlen von Tokio Marine haben die Aktie des Versicherers auf ein neues Niveau gehoben.
Mit einem Anstieg auf über 40.472 Punkte erreichte der Nikkei 225 am Donnerstag (7.3.) ein neues Rekordhoch. Was dann aber folgte, war der stärkste Kurseinbruch seit Juni 2021. Über 5% büßte der japanische Leitindex ein.
Die Mitte November (17.11.) vorgelegten Halbjahreszahlen (per 30.9.) des Versicherers Tokio Marine haben der Aktie an der Nasdaq in den Tagen danach zu einem neuen Allzeithoch bei 25,82 US-Dollar verholfen.
Tokio Marine stürmt in diesem Jahr von einem Hoch zum nächsten.
Im ersten Quartal des Gj. 2023/24 (per 31.3.) konnte Tokio Marine trotz anhaltend hoher Schadensbelastungen die Erwartungen der Analysten erfüllen.
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Jetzt anmeldenFür Japans größten und ältesten Versicherer Tokio Marine ging das Gj. 2022/23 (per 31.3.) durchaus erfolgreich zu Ende. Mit 6,6 Bio. Yen (rd. 44,1 Mrd. Euro) gelang es, die Erträge um 13,4% ggü. Vj. zu steigern.
Japans ältester und größter Versicherer hat jüngst (15.2.) überzeugende Zahlen zu den ersten neun Monaten (per 31.12.) des laufenden Gj. 2022/23 vorgelegt. Angetrieben durch starke Auslandsmärkte (Anteil: 54%) kletterten die Erträge um ein Fünftel auf 5,2 Bio. Yen (rd. 35 Mrd. Euro).
Bei Tokio Marine (21,74 US-Dollar; JP3910660004) ist viel passiert, seit wir den Versicherungskonzern zuletzt besprochen haben (vgl. PEM v. 26.5.): Zum 1.10. trat ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 in Kraft und Mitte November wurde zusammen mit durchwachsenen Hj.-Zahlen für das Gj. 2022/23 (per 31.3.) ein milliardenschweres Aktien-Rückkaufprogramm verkündet.
Rund um die Pleite der australischen Greensill Capital macht die Schweizer Credit Suisse Asset Management weitere Ansprüche bzgl. der Liquidierung ihrer „Greensill-Fonds“ geltend – auch gegen Japans Versicherungsriesen Tokio Marine. Dieser wehrt sich noch energisch.
Bei Japans größtem Versicherer Tokio Marine läuft es aktuell richtig gut. Um satte 27%-Kursgewinn können sich PEM-Leser freuen, die unserer Empfehlung v. 27.5.21 gefolgt sind. Vor allem die kontrollierte Expansionsstrategie von Firmenlenker Satoru Komiya zahlt sich allmählich aus.
Als Teil eines „Keiretsu“, eines der großen japanischen Industriekonglomerate, nämlich Mitsubishi, ist Tokio Marine (46,66 US-Dollar, 542064, JP3910660004) die hauseigene Versicherungssparte des Giganten und in Japan die Nummer 1 unter den Versicherern. Aber auch im Ausland spielen die Japaner mit starken Marken (z. B. als Mitglied der Lloyd‘s Syndikate) ganz vorne mit. Das Angebot an Policen deckt eine weite Palette ab und umfasst u. a. Lebensversicherungen, Kfz-Policen sowie Feuer- und Frachtschutz.
Zu einem sehr erfolgreichen Investment entwickelt sich die Tokio Marine-Aktie (51,00 Euro; 542064; JP3910660004), die wir zuletzt in PEM v. 20.9.18 bei 40,93 Euro empfohlen hatten. Wer zu diesem Zeitpunkt einstieg, der liegt rd. 25% im Plus. Leser, die bereits der Altempfehlung aus PEM v. 18.06.15 folgten, sitzen auf einem Gewinn von ca. 47%. Doch dies ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, obwohl der Titel aktuell ein Rekordhoch nach dem anderen erreicht.
Bei Tokio Marine stehen die Zeichen noch immer auf Expansion. Bestes Beispiel dafür ist eine zu Monatsbeginn gemeldete Transaktion, wonach sich die Japaner eine Minderheitsbeteiligung am südafrikanischen Versicherer Hollard Insurance, einem Spezialisten für Gebäude- und Sachversicherungen, gesichert haben. Ziel ist es nun, auf dem afrikanischen Markt stärker zu wachsen. Für 22,5% zahlten die Japaner umgerechnet rd. 327 Mio. US-Dollar.
Tokio Marine ist nach Börsenwert Japans größter Versicherer. Weil das Geschäft in der Heimat stagniert, setzt der Konzern verstärkt auf Expansion im Ausland. Seit 2008 hat das Unternehmen mehr als 8 Mrd. US-Dollar für Zukäufe in den USA und Großbritannien ausgegeben. Jetzt haben die Japaner erneut zugeschlagen. Nach eigenen Angaben kauft Tokio Marine für 7,5 Mrd. Dollar den US-Spezialversicherer HCC Insurance. Damit stemmt das Unternehmen die bis dato teuerste Auslandsakquisition einer japanischen Firma in diesem Jahr. Konkret zahlt das Unternehmen 78 Dollar je Aktie in bar – und damit einen Aufschlag von 36,7% gegenüber dem Aktienkurs vor der Offerte. Analysten zeigten sich über die Höhe des Kaufpreises überrascht. Und auch der Präsident von Tokio Marine, Tsuyoshi Nagano, musste eingestehen, dass die Gesellschaft teuer ist.
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Nach wie vor ist unklar, wie schnell sich Nippon von der Erdbeben-Delle erholen wird. Der Economy Watchers Survey jedenfalls bestätigte in der vergangenen Woche, dass der Wiederaufbau schneller vonstatten geht als ursprünglich erwartet. Auch die Zurückhaltung beim Konsum, traditionell ein Phänomen in Japan nach Katastrophen, dürfte allmählich abebben. Spannend bleibt die Frage, wie sich die Stromversorgung im Sommer darstellen wird und ob dabei neue Blackouts zu befürchten sind.
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