
Telstra sucht nach Wachstum im 5G-Netz
Mitte Februar hatten gute Nachrichten zum Ausbau des 5G-Netzes die Telstra-Aktie angetrieben. Warum frische Geschäftszahlen die Euphorie gebremst haben.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Mitte Februar hatten gute Nachrichten zum Ausbau des 5G-Netzes die Telstra-Aktie angetrieben. Warum frische Geschäftszahlen die Euphorie gebremst haben.
Die Zahlen für das Gj. 2023/24 (per 30.6.) und der Ausblick auf 2024/25 zeigen, dass Telstra auf der Stelle tritt. Denn im abgeschlossenen Gj. erzielte das australische Telekommunikationsunternehmen lediglich ein Umsatzplus von 1% auf 23,5 Mrd. australische Dollar (AUD; rd. 14,6 Mrd. Euro).
Die Telstra-Aktie (2,30 Euro; AU000000TLS2) hat sich mit einem Frankfurter Zwischentief bei 2,24 Euro unserem Stopp aus PEM v. 28.4. bei 2,14 Euro extrem angenähert.
Nachdem wir Telstra zu Jahresbeginn auf Halten abgestuft hatten (s. PEM v. 13.1.), rutschte die Aktie (2,67 Euro; AU000000TLS2) 7% in den Keller. Doch dann drehte sie und legte bis vergangene Woche fast 14% zu, ehe Gewinnmitnahmen einsetzten.
Das Telekommunikationsunternehmen Telstra gehört zu den Aktien, die sich Anleger als defensive Standbeine ins Depot holen. Die Melbourner betreiben das größte australische Mobilfunknetz mit knapp 19 Mio. Kunden, sind allerdings auch weltweit in über 30 Ländern tätig. Hinter den Australiern liegen keine einfachen Jahre, wie sich am Aktienkurs erkennen lässt. Vom Zwischenhoch 2015, das bei knapp 4,70 Euro lag, rauschte der Kurs im Tief um über 60% ab.
Skrupellose Vertriebspraktiken wurden Telstra zum Verhängnis. Vor einem australischen Gericht wurde das größte Telekommunikationsunternehmen des Landes zu einer Geldstrafe von 50 Mio. australischen Dollar (AUD, ca. 33 Mio. Euro) verurteilt, was der zweithöchsten Strafe entspricht, die jemals nach dem Verbraucherschutzgesetz verhängt wurde.
Keine gute Entwicklung erlebte die Telstra-Aktie in den vergangenen Monaten. Hauptgrund dafür waren regulatorische Vorgaben. So musste Telstra im Zusammenhang mit der Pandemie darauf verzichten, überfällige Gebühren von Kunden einzutreiben. Zudem sorgte der Staat dafür, dass Bürgern zwischenzeitlich kostenlose Internet-Datenpakete zur Verfügung gestellt werden mussten. Das Papier des australischen Telekommunikationskonzerns sank im Oktober an der Frankfurter Börse mit einem Zwischentief bei 1,59 Euro (tiefster Stand seit 2009) sogar unter das Niveau vom Frühjahr. Unser Stopp aus PEM v. 12.3. bei 1,47 Euro war daher zwischenzeitlich in Gefahr.
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Jetzt anmeldenDie Telstra-Aktie verlor von 2015 bis Ende 2018 nahezu kontinuierlich an Wert. Dabei war der Kurs des australischen Telekommunikationskonzerns auf dem tiefsten Niveau seit 2009 angekommen. Schuld daran waren die bekannten Probleme aller Ex-Monopolisten. Vor allem der starke Wettbewerb mit neuen Playern, aber auch die wegbrechende Zahl an hochmargigen Festnetzanschlüssen machten dem Konzern das Leben schwer.
Im Juni hatten wir große Hoffnungen, dass bei Telstra eine Bodenbildung im Entstehen ist. Und tatsächlich, unsere Kaufempfehlung vom 21.6. kam zu einem günstigen Zeitpunkt. Denn exakt auf dem damaligen Niveau von 1,80 Euro hat der Titel gedreht und ist bis auf 2,08 Euro durchgelaufen. Damit ist auch charttechnisch die Bodenbildung abgeschlossen.
Seit 2015 verliert die Telstra-Aktie kontinuierlich an Wert. Inzwischen ist der Titel des australischen Telekommunikationskonzerns auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 angekommen. Auch der australische Staat, der das Unternehmen im November 1997 an die Börse brachte, hat die Lust an der Restbeteiligung von 17% verloren. Sie wurden im Vj. an einen Staatsfonds, der karitativen Zwecken dient, weitergereicht.
Um im Wettbewerb mit anderen Unternehmen bestehen zu können, sind in der Regel von Zeit zu Zeit strategische Investitionen nötig. Genau dieses Geld hat das australische Telekommunikationsunternehmen Telstra derzeit nicht.
Das australische Telekommunikations-Unternehmen Telstra will Neues wagen: der Konzern rüstet sich für eine neue Kaufoption von Smartphones. Ähnlich wie man es von Automobilen bereits kennt, können Smartphones durch Leasing erworben werden. Der große Unterschied zum direkten Kauf oder zur Vertragsbindung ist, dass das Gerät nach Ablauf der vereinbarten Zeit nicht dem Besitzer gehört. Das Smartphone muss zurück gegeben oder für ein neues umgetauscht werden. Die Kosten sind jedoch niedriger als bei einem üblichen Mobilvertrag und ist somit ansprechender für Kunden, die ihr Gerät nach dem Ablauf nicht mehr nutzen würden oder stets up to date mit dem Trend sein wollen. Der Haken: bei Abgabe muss ein Zuschlag gezahlt werden, falls Schäden am Gerät zu finden sind. Ob diese Methode gut ankommt und für Umsätze sorgen wird, ist noch offen. Die Aktie (3,37 Euro; 909947; AU000000TLS2) befindet sich seit September in einem stetigen Abwärtstrend und ist zurzeit auf einem tiefen Niveau. Eine gute Einstiegsmöglichkeit also für risikobereite Anleger. Mutige Anleger kaufen die Telstra-Aktie bis 3,70 Euro und setzen den Stopp bei 3,00 Euro.
Eine Erholung der Rohstoffpreise zeichnet sich nicht ab. Dennoch beabsichtigt Australiens Regierung in den ressourcenreichen Bundesstaaten Queensland und Western Australia neue Wachstumsquellen zu erschließen, etwa durch Erdgasverflüssigungsanlagen. Das Land erzielt längst nicht mehr die Zuwächse wie noch vor ein paar Jahren. 2012 etwa legte das BIP noch um über 3,6% zu. 2015 werden es nach Angaben des Wirtschaftsförderungsinstituts Germany Trade & Invest (GTAI) nur 2,3% sein. Das kräftige Plus in der Vergangenheit verdankte Australien vor allem dem Rohstoffhunger Chinas. Doch Australiens größter Handelspartner schwächelt. Getragen wird die Wirtschaft vor allem auch von der Binnennachfrage. Laut GTAI zählen 66% der australischen Bevölkerung zum Mittelstand.
Telstra ist das Pendant zur Deutschen Telekom in Australien: ein börsennotierter, ehemaliger Telefonmonopolist mit Staatsbeteiligung. Wie viele andere Telefonfirmen gilt auch der australische Marktführer als cashflow-starkes Unternehmen mit einer hohen und stabilen Ausschüttung. Aktuell erreicht Telstra eine stolze Dividendenrendite von 4,9%.
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Der australische Telekommunikationskonzern Telstra setzt in Zukunft die Matrixx Software ein, um an Millionen von Telstra-Kunden Warnmeldungen zu Mobildaten in Echtzeit versenden zu können. Die Software-Lösung „Convergent Charging““ ermöglicht es Anbietern, eine einzige Echtzeitplattform für Bewertung, Balancemanagement und Verrechnung quer über alle Netzwerke, Dienstleistungen, Geräte und Zahlungsmethoden einzusetzen.
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Bei der Aktie des australischen Telekommunikationskonzerns Telstra geht es mittlerweile wieder aufwärts. Lange hatte unser Musterdepotwert geschwächelt. Trotz der Seitwärtsphase, die Anfang 2013 eingesetzt hat, kommen wir im Musterdepot aber immerhin auf ein aktuelles Plus von sehr ordentlichen 37,9% seit Kauf im Juni 2012. Das Unternehmen verzeichnet gute Zahlen und so dürfte langfristig auch die Aktie wieder davon profitieren. Zumindest aus Dividendensicht ist das schon gut der Fall. Die im Februar ausgeschüttete Interim-Dividende stieg um 3,6% auf 14,5 australische Cents pro Aktie.
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Der Telekommunikationskonzern Telstra machte uns in unserem Musterdepot im vergangenen halben Jahr recht wenig Freude. Vom Hoch Anfang Mai bei 3,98 Euro sank das Wertpapier zwischenzeitlich um mehr als 20% und notierte nur knapp über dem Stoppkurs. Mittlerweile hat sich der Wert aber wieder stabilisiert. Seit Ende August geht es gar wieder langsam aufwärts. Wertentwicklung seit 30.8.: immerhin +6,5%. Bei der Hauptversammlung, die an diesem Dienstag stattfand, gab es keine negativen Überraschungen. Das Papier bietet nach wie vor Potenzial.
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Unser Depotwert Telstra (3,89 Euro; 909 947; AU000000TLS2) war bei der Auktionierung von Frequenzen für das mobile Breitbandangebot in Australien erfolgreich. Das Unternehmen muss rd. 1,3 Mrd. AUD für den Bandbereich im 700 MHz- und 2,5 GHz-Segment zahlen. Damit hatte der Telekommunikationsspezialist das erlaubte Maximum ausgeschöpft. Finanziert werden soll der Deal über Schulden. CEO David Thodey sieht darin Vorteile im Kampf um die Kundschaft im 4G-Geschäft. Wir bleiben an Bord, Stopp: 3,10 Euro.
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Mit einem Nettogewinn von 1,6 Mrd. AUD (+8,8%) für das erste Halbjahr (per 31.12.) lag der Telekommunikationsanbieter Telstra (3,52 Euro; 909 947; AU000000TLS2) im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz kletterte dagegen nur um 1% auf 12,5 Mrd. AUD. Das EBITDA schaffte einen Zuwachs um 5% auf 4,99 Mrd. AUD. Mit dem Mobilfunkstandard der vierten Generation können die Australier immer mehr Kunden überzeugen und damit die sinkende Nachfrage im klassischen Festnetzbereich abfedern. Der Festnetzumsatz sackte denn auch um 4% auf 3,66 Mrd. AUD ab. Derzeit können die Telstra-Mannen noch den Netzvorteil ausspielen, da die Konkurrenz hinterherhinkt. Dies sichert zusätzliche Marktanteile. Bis zum 30.6.2013 sollen 66% der Bevölkerung mit dem 4G-Netz erreichbar sein.
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Der deutliche Kursrückgang bei unserem Depotwert Telstra (3,08 Euro; 909 947; AU000000TLS2) nach den 2011/12er-Zahlen (Gj. per Ende Juni) macht stutzig. Denn unsere Argumentation für ein Investment – die stattliche Dividendenrendite – gilt nach wie vor: Für die laufende Fiskalperiode will Telstra wie im Vorjahr 0,28 AUD ausschütten. Das ergäbe auf Basis des aktuellen Kurses eine Rendite von 7,5%.
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